10.10.2013 Entwurf eines Leitantrages zur VVN-BdA-Landesdelegierten-Konferenz am 8. Februar 2014 in Düsseldorf Aufruf zur Diskussion unter Antifaschistinnen und Antifaschisten Einen
Entwurf eines Leitantrages, den wir auf
unserer VVN-Landesdelegierten-Konferenz am 8. Februar 2014 in
Düsseldorf beschließen möchten, hat der
Landesausschuss zur Diskussion innerhalb, aber
auch außerhalb der Landesvereinigung veröffentlicht. Er
wurde von Iris Bernert-Leushacke (Dortmund), Falk Mikosch
(Düsseldorf), Ulrich Sander (Dortmund) und Peter Trinogga
(Köln) im Auftrag des Landesausschusses erarbeitet. Es wurden
darin u.a. neu behandelt: die Themen 100 Jahre Erster und 75 Jahre
Zweiter Weltkrieg, die Veränderungen seit dem VS-Skandal um
den NSU, das Versagen der Landespolitik in den Bereichen
Antifaschismus und Antimilitarismus sowie die politischen
Herausforderungen für den Antifaschismus in NRW.
Diskussionsbeiträge, Änderungsvorschläge,
Kritik bitte an: nrw[at]vvn-bda[dot]de. Hier der Wortlaut des Leitantrags-Entwurfes: Entwurf Leitantrag VVN-BdA Landesdelegiertenkonferenz am 8.2.2014 Demokratie verwirklichen! Frieden schaffen! FÜR EINEN STARKEN BUND DER ANTIFASCHISTEN - NAZIS, MILITARISTEN UND RASSISTEN STOPPEN! Im
Sommer 2014 jährt sich der Beginn des Ersten Weltkrieges zum
100.Mal und der des Zweiten Weltkrieges zum 75. Mal. Die Kriegsschuld
lag bei Deutschland. Wir sind aufgerufen, die Verantwortung zu erkennen
und nie wieder derartige Jahrtausendverbrechen zuzulassen. Es gilt,
eine breite Friedensbewegung und umfassende Antifaschistische Bewegung
zu schaffen. Die Stärkung unserer Kampfgemeinschaft, der
Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes / Bund der Antifaschisten
ist eine vordringliche Aufgabe. Von konservativen Historikern als
„Urkatastrophe des 20.Jahrhunderts“ bewertet, war der
I.Weltkrieg die militärische Auseinandersetzung der
imperialistischen Mächte auf dem europäischen Kontinent. Bis
dahin wurden Stellvertreterkriege in weit entfernten Kolonien
geführt. Mit dem Fall der Monarchien, besonders der Revolution in
Russland, und dem Versailler Vertrag der Siegermächte wurde Europa
neu sortiert. Die wirtschaftliche Umstellung vom Wettrüsten auf
Finanztransaktionen, der Wegfall geeigneter Abnehmer industrieller
Produkte auf einem vorher existierenden Markt schien den Kapitalismus
an einen Abgrund zu bringen. Die Machtübernahme faschistischer
Parteien in mehreren europäischen Ländern führte erneut
zu einem Wettrüsten. Imperialistische Eroberungspläne der
deutschen Naziregierung führten zum 2.Weltkrieg. Millionen
Menschen starben im Krieg und an seinen Folgen, oder wurden aus
rassistischen Gründen vom deutschen Faschismus vernichtet. „Nie
wieder Krieg, nie wieder Faschismus“ war daher die Losung der
überlebenden Widerstandskämpfer/innen und Opfer des
Faschismus, die sich mit der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes
ihre Kampforganisation schufen. Sie setzte sich für eine
bedingungslose demokratische Neuordnung ein. Der Faschismus war zwar
militärisch besiegt, dessen Akteure aber in den Staatsapparat
re-integriert. Geheimdienste, Polizei, Justiz, die neu gegründete
Bundeswehr und die Ministerien griffen dankbar auf
„erfahrene“ Akteure zurück. Die eingebrannte
Losung der Mitte und der Konservativen „Der Feind steht
links“ fand seine Höhepunkte in den Verboten linker
Organisationen der 50er Jahre. Eine Aufarbeitung des „Kalten
Krieges“ steht in NRW genauso aus wie in der gesamten Republik.
Spätere Landesminister und Bundespräsidenten aus NRW
verteidigten z.B. als Juristen antifaschistische Landtagsabgeordnete,
die im Gefängnis saßen; welche NRW-Geschichte erzählt
heute diese Fakten? Mit der Forderung vor allem junger Menschen
nach mehr Demokratie in den 60er und 70er Jahren des 20. Jahrhunderts
wurde vermehrt Kritik an den bestehenden Verhältnissen laut.
Protest gegen den Vietnam-Krieg, gegen Atomkraft und den Abbau der
gerade erkämpften Demokratie sind einige Beispiele. Staatliche
Repression war die Antwort: Berufsverbote gegen eine kritische
Opposition. Der Konservativismus der wirtschaftlichen Eliten
ließ die Bundesrepublik ungeachtet der
„Sozialpartnerschaft" zur Top-Wirtschaftsmacht in Europa und zum
„Export¬Weltmeister" werden. Seit Beginn der achtziger
Jahre blieb der soziale Staat durch Sozialabbau und Abwälzung der
Krisenlasten auf die arbeitenden und arbeitslos gemachten Menschen auf
der Strecke. Diese Entwicklung wurde nach der Wende und
Wiedervereinigung noch beschleunigt. Armut wurde wieder - jetzt
staatlich angeordnet- zum Bestandteil des Alltags. Mit dem Abbau des
Sozialstaates wurde die alte Neid-Debatte neu belebt. Flüchtlinge
und Migranten wurden von den erstarkten Neofaschisten als Ursache
wirtschaftlichen Niedergangs gesehen. Rassistische Morde und Hetze
wurden wieder Bestandteil der Nachrichten. Die Asyldebatte Anfang der
90er Jahre gab den Anstoß zum Abbau der Grundrechte für
Asylsuchende. Alarmierend sind heute so genannte „breite
Protestbewegungen" in der Nähe von Asylbewerberunterkünften -
auch in NRW. Der derzeitige Rassismus nährt sich auch aus dem
Wirken eines SPD-Sarrazins und anderer (z.B. AfD, Pro NRW). Zum
Antisemitismus kam Anti-Islamismus, aber auch der wachsende Anti-
Ziganismus hinzu. Die Mordserie des NSU war deshalb kein Betriebsunfall
der Geschichte. Die Morde des NSU sind in NRW, anders als in
anderen Bundesländern, nicht vom Parlament aufgearbeitet worden.
Sie waren nur möglich, weil Teile des Staatsapparats - langer
Tradition folgend - geholfen haben. Neonazi-Gruppen konnten sich nur
deshalb so entwickeln, weil sie sich auf einen manifesten staatlichen
und gesellschaftlichen Rassismus stützen konnten und können.
Der Umgang von Teilen der so genannten „Mitte der Gesellschaft",
mit den Rechten ist davon geprägt, dass sie seit Jahren zu viele
gemeinsame inhaltliche Schnittmengen mit den Nazis hat, um diese
wirklich zu bekämpfen. Krieg ist wieder Mittel der Politik,
egal in welcher Koalitionsfarbe! Die Bundeswehr dürfte sogar mit
Kriegswaffen im Inneren kämpfen und wirbt ihren Nachwuchs in
Schulen und Hochschulen. Sie entwickelt eine Tendenz zum Staat im
Staat, Militarismus ist wieder salonfähig. Der Aufbau des
„Heimatschutzes" und der wachsende Einfluss rechter Reservisten -
Verbände, die oft in der Nazi-Wehrmachtstradition stehen,
befördern diesen Militarismus, der auch von Nazis unterstützt
wird. Er könnte ihnen, zum Beispiel über
Reservistenverbände, wieder eine breite Basis verschaffen. Anders
als vor 1933 sind rechte Parteien heute nicht auf die Finanzmittel des
Kapitals angewiesen, solange sie Staatsgelder durch Wahlen bekommen.
Und die Kapital-Eliten sind auch noch nicht bereit, für Nazis zu
zahlen. Nazis sind für sie dennoch nützlich, so um die
Konzentration auf die sozialen und demokratischen Kämpfe sowie
Friedensaktionen zu behindern.. Antifaschisten haben allein nicht
genug Kraft, um gegen Kriege und Krisenfolgen und deren Verursacher zu
kämpfen. Daher gilt es, die Kämpfe gegen Rechts mit denen
für die sozialen und politischen Forderungen z.B. der
Gewerkschaften und mit denen der Friedensbewegung zu verbinden. Ein
antidemokratischer Krisenausweg - autoritär, wenn auch nicht
faschistisch wie der von 1933 - muss verhindert werden. Politik
entscheidet immer mehr nach Interessen der Banken und der Finanz- und
Wirtschaftseliten. Diese ergreifen immer häufiger direkt das
Kommando in den politischen Institutionen, auch mittels illegitimer
EU-Weisungen. So hat sich eine Krise der Demokratie entwickelt.
Demokratische Grundrechte werden zugunsten eines
„Supergrundrechts auf Sicherheit" in einem Überwachungsstaat
in Frage gestellt. Die derzeitigen Landtagsfraktionen in NRW
haben ihre parlamentarischen Mehrheiten kaum genutzt, um diesen
Entwicklungen entgegenzuwirken. Die Parlamentarier in NRW zeigen keine
Bestrebungen zu einem demokratischen Ausweg aus der Krise. Überwachungs- und Spionageaffäre Mitte
2013 wurden bis dahin noch nicht bekannte US-amerikanische Programme
zur Überwachung der weltweiten Internetkommunikation enthüllt
. Demnach werden seit Jahren in großem Umfang die
Telekommunikation und insbesondere das Internet global und
verdachtsunabhängig überwacht und die so gewonnenen Daten auf
Vorrat gespeichert. Die Medien bezogen sich auf Enthüllungen von
als Top Secret gekennzeichneten Dokumenten der National Security Agency
(NSA). Aus unserem Land wurde kein wirklicher Protest der Regierenden
gegen diese Praktiken bekannt, Bundes- und Landesregierung machen sich
zum Komplizen dieser US- Praktiken und betreiben mit diesen auch hier
den Überwachungsstaat. Grundrechte- und Bürgerrechte werden
massiv beseitigt. Demokratie verwirklichen! Artikel
27 der Verfassung für das Land Nordrhein Westfalen regelt, was
beim Missbrauch wirtschaftlicher Macht zu tun ist. Er stellt eine
Schlussfolgerung aus den Entwicklungen von 1933 bis 1945 dar. Daher
gilt es, Betriebe mit starkem Rüstungsanteil wie z.B.
Thyssen-Krupp oder Rheinmetall zu vergesellschaften und damit ihr
mörderisches Wirken zu beenden. Gegen Arbeitslosigkeit, kommunale
Verschuldung, Bildungsnotstand und Begünstigung des Bankkapitals
kann die Landesverfassung helfen. Die Politik des Vorrangs
„Privat vor Staat, Profit vor Mensch" muss beendet werden. Ein
Mindestlohn, der Menschen ohne zusätzliche Transferleistungen
leben lässt und somit auch eine ausreichende Alterssicherung
gewährt, ist Verfassungsauftrag. Das Recht auf Arbeit muss endlich
als Menschenrecht verstanden und verwirklicht werden. Artikel 24 der
Landesverfassung NRW bietet dazu bereits jetzt die Handhabe: „Im
Mittelpunkt des Wirtschaftslebens steht das Wohl des Menschen. Der
Schutz seiner Arbeitskraft hat den Vorrang vor dem Schutz materiellen
Besitzes. Jedermann hat ein Recht auf Arbeit. Der Lohn muss der
Leistung entsprechen und den angemessenen Lebensbedarf des Arbeitenden
und seiner Familien decken. Für gleiche Tätigkeit und gleiche
Leistung besteht Anspruch auf gleichen Lohn, das gilt auch für
Frauen und Jugendliche." Politikverdrossenheit und das
Gefühl des „Ausgeliefertseins in die Situation" könnte
durch die Verwirklichung des Artikels 26 der Landesverfassung behoben
werden: In ihm „wird das Recht der Arbeitnehmer auf
gleichberechtigte Mitbestimmung bei der Gestaltung der wirtschaftlichen
und sozialen Ordnung anerkannt und gewährleistet.” Freie Kameradschaften verboten - neue Partei gegründet Die
VVN begrüßt das 2012 endlich ausgesprochene Verbot sog.
„freier" und „nationaler" Kameradschaften. Gleichzeitig
fordert die VVN NRW, die Partei „Die Rechte" als
Nachfolgeorganisation der verbotenen Kameradschaften ebenfalls zu
verbieten. Die VVN fordert außerdem das Verbot der
neofaschistischen NPD sowie aller anderen faschistischen und
rassistischen Parteien. Auch diese Forderung ist bereits in der
Landesverfassung, Artikel 32 verankert: „Vereinigungen und
Personen, die es unternehmen, die staatsbürgerlichen Freiheiten zu
unterdrücken oder gegen Volk, Land oder Verfassung Gewalt
anzuwenden, dürfen sich an Wahlen und Abstimmungen nicht
beteiligen.” Antifaschismus - kommunal Die Durchsetzung wirkungsvoller Positionen des Antifaschismus und der Friedenserziehung in den Kommunen ist dringend geboten. Die
VVN-BdA hat dazu ihre Vorschläge vorgelegt. Sie fordert die
Kommunalpolitikerinnen und -politiker auf, diese Vorschläge in der
Praxis anzuwenden. Legitimer antifaschistischer Protest gegen
Naziaufmärsche und -aktionen wird immer noch kriminalisiert,
obwohl von den Demonstrierenden dabei keine Gewalt ausgeht. Die VVN-BdA
fordert: die Verfolgung von Antifaschisten ist zu beenden. Abschiebepraxis beenden - Refugees welcome! Die
auch in NRW übliche Abschiebepraxis muss beendet werden. Besonders
die Situation der ständig von Abschiebung bedrohten Sinti und Roma
besonders aus dem Kosovo ist zu verbessern. Ihnen ist wegen der dort
herrschenden Verfolgung Bleiberecht zu gewähren. NRW muss
insgesamt mehr Flüchtlinge aufnehmen - das tödliche Beispiel
vor der Insel Lampedusa darf sich nicht wiederholen. Frieden schaffen! Erziehung zu Frieden und Völkerverständigung Artikel
7 der Landesverfassung verlangt die Erziehung „zur
Völkergemeinschaft und zur Friedensgesinnung“. Deshalb: Kein Werben für's Sterben Der
Kooperationsvertrag der Landesregierung mit der Bundeswehr muss
gekündigt werden. Die Bundeswehr soll auch nicht in Hochschulen,
Argen und Jobcentern werben dürfen. NRW ohne Militär Die
Landesregierung setzt die Politik der Militarisierung in NRW fort. Sie
bittet um die Erhaltung der Truppenstärke in NRW, ja sogar sie
aufzustocken. Sie beteiligt sich an militärischen Spektakeln und
dem Aufbau einer Reservistenarmee im Innern des Landes. Stattdessen sollte sie Programme zur Rüstungskonversion entwickeln. NRW
ist längst zu einem Zentrum militärischer Kommandos ausgebaut
worden. Das Streitkräfte-Unterstützungs-Kommando Köln
und das Bundesministerium für Verteidigung mit seinem Sitz in Bonn
organisieren die Auslands-Einsätze Deutschlands auf den
Kriegsschauplätzen der Welt und ebenso die Zivil-Militärische
Zusammenarbeit (ZMZ) im Inland. Seit Juli 2013 steht in Kalkar am
Niederrhein ein Luftkommando bereit, um den Krieg weltweit per Joystick
zu führen, so auch z.B. Einsätze von Kampfdrohnen. Die Landesregierung soll im Bundesrat gegen alle Auslandseinsätze stimmen. Bündnispolitik Die
VVN-BdA NRW beteiligt sich an breitesten Bündnissen. Alle, die
Neofaschisten bekämpfen, sind als Bündnispartnerinnen und
-partner angesprochen. Die VVN wendet sich gegen Ausgrenzungen z.B.
autonomer oder sog. extremistischer Zusammenhänge. Besonders
strebt die VVN-BdA NRW eine noch intensivere Zusammenarbeit mit
Gewerkschaften und Migrantenorganisationen an. Die VVN- BdA NRW
arbeitet in antimilitaristischen Bündnissen mit und stellt somit
das Bündnis von Antifaschismus und Antimilitarismus her. Die
VVN-BdA NRW initiiert und beteiligt sich an Aktionen wie
„Bundeswehr raus aus Schulen und Rathäusern“. Die
VVN-BdA NRW nimmt an den Ostermärschen und an weiteren Protesten
gegen Militäreinrichtungen teil. Die VVN-BdA NRW unterstützt das Programm „Schulen ohne Rassismus“. Aktion „Stolpersteine“ Die VVN-BdA NRW unterstützt die Aktion „Stolpersteine“ zur Erinnerung und Mahnung an die Opfer des Faschismus. Mitsprache in der Gedenkstätten-Arbeit Die
Gedenkstätten in NRW sollten weiterhin den Opfern und
Hinterbliebenen des Faschismus die Mitsprache und Mitwirkung
ermöglichen. Die Umwandlung der Gedenkstätten zu allgemeinen
Museen oder Ausstellungen unter Zurückstellung des Gedankens der
Mahnung und des „Nie wieder“ muss beendet werden. Die
klammheimliche Beseitigung von Darstellungen der Verbindungen
ökonomischer Eliten und des damaligen Konservatismus beim Aufstieg
und der Etablierung des Faschismus muss beendet werden. Spurensuche „Verbrechen der Wirtschaft 1933-1945“ Die
VVN-BdA NRW hat die Aktion Spurensuche „Verbrechen der Wirtschaft
1933- 1945“ ins Leben gerufen. Sie setzt sich für
Erinnerungsarbeit mit Warntafeln u.ä. vor Ort ein. „Kinder des Widerstandes“ In
einer Zeit, da auf die Zeitzeugengeneration leider fast ganz verzichtet
werden muss, ruft die VVN-BdA NRW dazu auf, Angehörige und
Hinterbliebene als auch antifaschistische Mitstreiter der älteren
Generation ihren Auftrag der Erinnerung und Mahnung zu übernehmen.
Deshalb unterstützt die VVN-BdA NRW die Gruppen „Kinder des
Widerstandes“. Entschädigung vergessener Opfer Die
VVN-BdA NRW ehrt die Kämpferinnen und Kämpfer gegen
Faschismus und Krieg, gedenkt der vielen Millionen Opfer des
faschistischen Raubkrieges - auch des Ersten Weltkriegs. Sie setzt sich
für vergessene Opfergruppen ein. Rehabilitierung der Opfer des Kalten Krieges Die
VVN-BdA NRW unterstützt die Bestrebungen zur Rehabilitierung der
Opfer des Kalten Krieges. Unter den politischen Häftlingen der
Nachkriegszeit waren und sind auch zahlreiche Mitglieder der VVN-BdA. Gedenktage Die
VVN-Kreisverbände sind aktiv bei den Aktionen zu Gedenktagen wie
zum Beispiel zum am 1. Mai, dem Tag der Befreiung am 8. Mai oder am 1.
September, dem Antikriegstag, und an allen übrigen
Gedenktagen. Sie weisen mit eigenen Initiativen auf ihre
antifaschistische Aktivität hin. Dem 9.November, ein besonderer
Gedenktag deutscher Geschichte, wird in vielfältiger Weise gedacht. Aufarbeitung der NRW-Geschichte Eine Aufarbeitung der NS-Geschichte des Landes, besonders des Landtages, ist notwendig. Die historische Aufarbeitung des Kalten Krieges ist bisher ebenso wenig dargestellt wie die Zeit der Berufsverbote. Weiterhin fehlt bisher eine komplexe Analyse rechter Gewalttaten in NRW. Hier kann der Entwurf des Leitantrags als PDF heruntergeladen werden. |