19.07.2012 „Saure Wiese“-Gedenkstätte geschändet Die VVN-BdA Bochum fordert Polizei und Justiz auf, endlich die vorhandenen Gesetze gegen Nazis auch anzuwenden Die
Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der
AntifaschistInnen (VVN–BdA) in Bochum hat jahrelang auch für
die Errichtung der Gedenkstätte „Saure Wiesen“
gekämpft. Hier sind in einem der größten
Zwangsarbeiterlager während des Faschismus in Bochum Tausende von
Menschen als Sklavenarbeiter ausgebeutet, gequält, z.T.
ermordet worden. Nach langen Bemühungen konnte die
Gedenkstätte „Saure Wiesen“ am 8. Mai 2012 eingeweiht
werden, z.T. in Gegenwart der letzten Überlebenden. Inzwischen ist die Gedenkstätte zu unserem Entsetzen zum 2. Mal geschändet worden.
Die neofaschistischen Schmierereien reihen sich ein in zahlreiche
Nazi-Verbrechen der letzten Jahre. Die VVN-BdA Bochum fordert Polizei
und Justiz auf, endlich die vorhandenen Gesetze gegen Nazis auch
anzuwenden. Als skandalös empfinden die Mitglieder der
VVN-BdA Bochum es, dass in der Pressemitteilung der Bochumer Polizei
von „Kriegerdenkmal“ gesprochen wird. Oder steckt
hinter der sprachlichen Entgleisung der Polizei eine durchdachte
Absicht? Bochum, den 19.7.2012 Neuer Gedenkort für die Opfer der Zwangsarbeit http://www.nrw.vvn-bda.de/texte/0948_stille_wiese.htm |