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Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes
Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten

Landesvereinigung NRW

 

19.07.2012

Von der 30. Landesweiten Konferenz antifaschistischer Initiativen und Organisationen in Nordrhein-Westfalen erschien nun der Reader

„Demokratie verwirklichen! Frieden schaffen!“ Viel Jugend traf sich am 28. Januar 2012 unter diesem Motto in der Fachhochschule für Design in Dortmund. Der Anlass war die 30. Landesweite Konferenz antifaschistischer Initiativen und Organisationen. Wie ein roter Faden zog sich der Wunsch nach Vernetzung der verschiedenen Initiativen durch die Konferenz. Ein Konferenzteilnehmer brachte es auf den Punkt: „Was kann es für Gründe geben nicht miteinander zu reden, die wichtiger sind als die fünf Nazi-Morde der letzten Jahre in Dortmund“.

Landes-AntiFa-Konferenz Januar 2012Landes-AntiFa-Konferenz Januar 2012Als Hauptredner trat Ulrich Schneider, Generalsekretär der Föderation des Internationalen Widerstandes auf. Er bekräftigte die sich derzeit durchsetzende gemeinsame Einschätzung aller Demokraten: „Hat der Verfassungsschutz von den Neonazi-Morden wirklich nichts gehört und gesehen? Dann ist er überflüssig. Und wenn er nichts hören und sehen wollte? Dann muss man nicht nur seine V-Leute abschalten, sondern den ganzen Verfassungsschutz auflösen.“ Die neue Kampagne „NoNPD“ der VVN-BdA, für die nun in vielen Städten Nordrhein-Westfalens Unterschriften gesammelt werden, könne dazu dienen, die gesellschaftliche Stimmung sichtbar zu machen, so Schneider weiter. Ursula Richter, Vertreterin des gastgebenden „Bündnis Dortmund gegen Rechts“, stellte ihre Erfahrungen in der Bündnisarbeit und im lokalen Wirken dar. Die besonders gefährliche Rechtsentwicklung in Dortmund, jedoch auch kämpferische Ansätze, die ihr entgegengehalten werden, wurden vom Superintendent a. D. und Sonderbeauftragte für Vielfalt, Toleranz und Demokratie Hartmut Anders-Hoepgen und von der DGB-Regionalvorsitzenden Jutta Reiter angesprochen. Falk Mikosch, Landessprecher der VVN-BdA, betonte, dass Antifaschismus mehr als eine Gegenbewegung sei. Antifaschismus stehe für eine Welt ohne Rassismus, Nazismus und Militarismus, ohne Ausgrenzung, ohne Faschismus und Krieg. Er forderte Einigkeit im Kampf gegen die Nazis.


Die Berichte und Texte von der Konferenz sind nun als Reader erschienen.