18.06.2012 Waffenbeschaffer der NSU auf freiem
Fuß Der
geständige Waffenbeschaffer der faschistischen
Mörderbande NSU (Nationalsozialistischer Untergrund) - Carsten
Schultz aus Düsseldorf - ist wieder auf freiem
Fuß. Carsten Schultz hat dem Mördertrio
Mundlos, Böhnhardt und Zschäpe die Tatwaffe vom Typ
Ceska geliefert. Na klar! Er hat sich ja, eigenen
Erklärungen zu entnehmen, von der Neofaschistenszene getrennt
und er wusste auch nichts von der Verwendung der Tatwaffe, die er den
Neofaschisten besorgt hatte. Das reicht der Staatsanwaltschaft, den
„reuigen Sünder“ wieder auf freien
Fuß zu setzen. Wer ein bisschen mal in den
Annalen der staatlichen Terroristenbekämpfer nachschaut,
bemerkt da ganz andere Verfahrensmuster. Als Waffenbeschaffer von
Baader-Meinhof wäre Carsten Schultz nicht aus dem Knast
gekommen. Was aber viel schlimmer ist, dass Verfassungsschutz,
Staatsschutz und diverse andere Geheimdienste 8 Jahre brauchten um
diesem unschuldigen Waffenbeschaffer auf die Schliche zu kommen. Bereits
im Juli 2004 schrieb die Stadtzeitung TERZ (die wird mindestens vom
Staatsschutz regelmäßig gelesen), dass Carsten
Schultz bis Ende 2000 zu den „wichtigsten Organisatoren und
Koordinatoren der damaligen Thüringer Neonazi-Szene
gehört“. Muss man/frau
Verständnis für haben. Die
„Schlapphüte“ unserer Geheimdienste und
die Polizei sind ja auch Tag und Nacht damit beschäftigt,
Antifaschistinnen und Antifaschisten zu überwachen, zu
bespitzeln und zu verprügeln, die sich erdreisten, staatlich
geschützte faschistische Propaganda auf unseren
Straßen mit Blockaden zu beantworten. Jürgen
Schuh, Kreissprecher
VVN-BdA Düsseldorf |