24.03.2012 „Wir müssen unsere Wachsamkeit erhöhen“ Grußadresse zum 17. Bundeskongreß der DIDF Vom
23. bis 25. März findet, unter dem Motto: „Gegen Rassismus
und Armut - Kräfte bündeln“ der 17. Bundeskongress der
Föderation Demokratischer Arbeitervereine DIDF, mit 120
Delegierten aus dem ganzen Bundesgebiet statt. Hüseyin Avgan,
DIDF-Bundesvorsitzender, schrieb dazu an befreundete Organisationen: „Trotz
aller Versuche die Armut klein zu reden, ist es erschreckend zu sehen,
wie auf der einen Seite die Kapitalbesitzer sogar aus der Krise Profit
geschlagen haben, auf der anderen Seite Arme und Hilfe bedürftige
Menschen immer tiefer in die Ausweglosigkeit getrieben werden. Ebenso
erschreckend ist es, wie unverhohlen der Rassismus und die Ausgrenzung
tiefer in die Gesellschaft eindringt und sich etabliert, und der Staat
mit Scheinveranstaltungen und Erklärungen den Kern des Problems
ausblendet. Und das nicht erst nach Bekanntwerden der NSU- Terrors und
Morde. Unter diesen Umständen findet der DIDF-Bundeskongress
statt.“ Günter Baumann aus
Köln überbrachte im Namen der Landes- und Bundesorganisation
der VVN-BdA diese Grußworte. Liebe Freundinnen und Freunde der DIDF, zu eurem 17. Bundeskongreß übermitteln wir euch herzliche Grüße. Das Motto eures Kongresses konntet ihr aktueller kaum wählen. Armut und Rassismus sind zwei Seiten derselben Medaille. Nur in großer Einigkeit zu den wichtigen Grundfragen gegen - Rassismus,
- Ausbreitung faschistischer Menschenverachtung,
- sozialen Unsicherheiten und Verarmung und für friedliche Entwicklungen nach innen und nach außen
können wir verstärkt gesellschaftlichen Einfluss gewinnen. Noch
reichen unsere Kräfte nicht, um die medial verstärkte
Meinungsherrschaft von Sarrazin und Co. als Stichwortlieferanten
für die aggressiven Nachwuchsfaschisten zurückzudrängen. Seit
der Aufdeckung des NSU, des mörderischen Nazi-Terrorismus, sind
wir aufs höchste alarmiert. Wir bedauern es sehr, ebenfalls auf
die Aussagen der sogenannten Sicherheitsbehörden vertraut zu
haben, die von Döner-Morden im kriminellen Milieu faselten.
Terroristische Morde von Nazis und rassistischen Tätern in
Norwegen, Frankreich und Deutschland mahnen uns: Wir müssen unsere
Wachsamkeit erhöhen und unsere Solidarität mit Euch
stärken. Das ist die Lehre, die wir ziehen. Auch unsere Aktion „nonpd“, für das Verbot der NPD, gilt es zu stärken. Die
leidvolle Erfahrung unserer Geschichte mit dem Faschismus an der Macht
mahnt uns nach wie vor zur Wachsamkeit und Gegenwehr gegen die
faschistischen Umtriebe mit allen seinen gefährlichen Facetten. Unsere Vereinigung besteht in diesem Jahr seit 65 Jahren. Das
bedeutet getreu dem Schwur von Buchenwald: „die Vernichtung des
Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Aufgabe, der Aufbau einer neuen
Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel“. 65
Jahre Kampf gegen alte und neue Nazis, gegen Militarisierung,
gegen Berufsverbote, für Demokratie und friedliche Politik. Dafür
sind wir -mit euch und anderen Bündnispartnern- so oft wie
möglich auf der Straße und in der öffentlichen
Auseinandersetzung. Die nächste Gelegenheit dazu sind die Ostermärsche in diesem Jahr. Der
Aufruf zum Ostermarsch Rhein.Ruhr unter dem Motto "Ja zur zivilen
Lösung der Zukunftsprobleme! Nein zu Krieg, Atomrüstung und
innerer Militarisierung! Nein zur Nato!" weist eine große Bündnisbreite auf. Der Ostermarsch kann sicher ein eindrucksvoller sichtbarer Ausdruck der Bündelung der Kräfte werden. Wir wünschen eurem Kogreß einen erfolgreichen Verlauf |