09.03.2012 Innenministerium erklärt sich im Ausschuss zu Polizeieinsatz in Münster Pressemitteilung der Fraktion DIE LINKE im Landtag Nordrhein-Westfalen vom 07.03.2012
Auf
Druck der Fraktion DIE LINKE hin wird sich der Innenausschuss des
Landtags nun doch mit dem Polizeieinsatz rund um den Neonazi-Aufmarsch
am vergangenen Samstag in Münster befassen.
„Gegenwärtig kommen laufend neue Erklärungen von
Betroffenen und Zeugen des Polizeieinsatzes hinzu“, erklärt
Anna Conrads, innenpolitische Sprecherin der Fraktion die Dringlichkeit
der Debatte. „Viele Menschen, die sich in Münster couragiert
den Neonazis in den Weg stellen wollten, erheben ernste Vorwürfe
gegen die Polizei.“ Es sei daher dringend geboten, dass die
Landesregierung zum Umgang der Polizei mit Anwohnern/-innen und
Demonstranten/-innen in Münster Auskunft gebe. Vor Eintritt
in die Tagesordnung der Ausschusssitzung am Donnerstag wird nun das
Innenministerium Stellung zu den Vorgängen beziehen. DIE LINKE
bezieht sich in ihrer „Dringlichen Anfrage“ vor allem auf
die Kritik von bisher 38 Anwohnern/-innen aus Münster-Rumphorst an
der Abriegelung ihres Stadtteils zugunsten des Naziaufmarsches.
„Außerdem wurde neben dem bereits bekannten Fall eines
schwer verletzten Jugendlichen ein weiterer Fall eines Demonstranten
bekannt, der erst gestern nach mehrtägiger Behandlung das
Krankenhaus verlassen konnte“, erläutert Conrads.
„Zudem mehren sich Hinweise darauf, dass mit Frau Remmers MdB
nach ihrer Festnahme anders verfahren worden war als mit einem
Großteil der weiteren Inhaftierten an diesem Tag.“ Es
bestehe die Möglichkeit, dass sich ausschließlich die
Bundestagsabgeordnete Remmers auf der Polizeidienststelle
vollständig entkleiden musste. Florian Kaiser, Pressesprecher, DIE LINKE. Fraktion im Landtag Nordrhein-Westfalen http://www.linksfraktion-nrw.de
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