14.11.2011 Bedarfsstudie zum Erhalt der
europäischen KZ-Gedenkstätten Ausgehend von dem eindringlichen Appell von
KZ-Überlebenden aus dem Jahr 2009, den Erhalt der
Gedenkstaätten als europäische Aufgabe zu begreifen
und Verantwortungen zukünftig gemeinsam zu tragen, unternimmt
der Bundesverband Information & Beratung für
NS-Verfolgte e.V., finanziell unterstützt vom
deutsch-tschechischen Zukunftsfond und dem European Shoah Legacy
Institute (ESLI), nun die für eine Neuordnung der
Zuständigkeiten notwendigen ersten Schritte: Eine
Bedarfsabfrage bei Gedenkstätten, die innerhalb der
europäischen Union liegen, soll in den kommenden neun Monaten
die Datengrundlage schaffen, auf deren Basis ein europäisches
Finanzierungskonzept dieser Erinnerungs- und Lernorte erstellt werden
kann. Bei der Befragung der verschiedenen
Institutionen wird es nicht allein um bauliche Mängel und
laufende Kosten für den Unterhalt gehen, vielmehr sollen auch
Daten zur pädagogischen Arbeit erhoben werden. Dadurch kann,
unabhängig von Größe und historischer
Bedeutung des "Tatorts", festgestellt werden, welche Einrichtungen sich
als Lernorte national und international etabliert haben. Das
Kölner Projektteam wird bei diesem Vorhaben inhaltlich eng mit
den Kooperationspartnern ESLI, dem Internationalen Auschwitz-Komitee
sowie dem Verband der befreiten politischen Häftlinge und
ihrer Angehörigen zusammen arbeiten. Im Sommer 2012 sollen die
Ergebnisse der Studie veröffentlicht werden.
Kontakt:
Dr. Ruth Oelze BUNDESVERBAND INFORMATION & BERATUNG
FÜR NS-VERFOLGTE e.V. Projekt "Erhalt der
europäischen KZ-Gedenkstätten" Holweider
Straße 13-15 D - 51065 Köln Tel.
+49-(0)221-17 92 94-12 Fax.+49-(0)221-17 92 94-29 oelze@nsberatung.de www.nsberatung.de |