27.06.2011
Antikriegsbilder von Kurowski sollen zurück in die
Gedenkhalle Oberhausen
Am Stand mit Kunstwerken von Walter Kurowski und am
Informationsstand der VVN-BdA haben am Wochenende 170
Antifaschistinnen und Antifaschisten vom UZ-Fest der Solidarität
einen Brief an die Leitung der Stadt Oberhausen gerichtet, um sie
aufzufordern, die Beseitigung der antifaschistischen Bilder von
Walter Kurowski aus der Gedenkhalle im Schloss Oberhausen
rückgängig zu machen. Der Brief hat den Wortlaut:
An den Oberbürgermeister von Oberhausen!
Sehr geehrter Herr Wehling!
Mit Bestürzung, ja Empörung haben wir Kenntnis von der
Beseitigung des Bilderzyklus gegen Krieg und Faschismus von Walter
Kurowski aus der Gedenkhalle im Schloss Oberhausen Kenntnis
erhalten.
Diese Kunst aus einer Gedenkhalle zur Mahnung gegen die
Wiederholung einer leidvollen Vergangenheit zu entfernen – das
passt überhaupt nicht zu dem Bild, das wir von Oberhausen haben.
Das passt nicht zur kulturellen Tradition dieser Stadt und des
ganzen Ruhrgebiets.
Wir bitten Sie dringend, diesen Fehler schnellstens zu
korrigieren. Machen Sie Kuros Werk wieder der Öffentlichkeit
zugänglich.
Das Beste wäre: Die Bilder von Fasia, Anne Frank, Sophie Scholl,
der Oberhausener Widerstandskämpfer wie der schuldigen Herren von
der Ruhr zurück in die Gedenkhalle.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des UZ-Pressefestes in
Dortmund:
Bilder hier: http://www.nrw.vvn-bda.de/texte/0899_kuro_bild.htm
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