05.06.2011
Zur Kampagne gegen Inge Höger MdB
Unsere VVN-BdA-Kameradin Inge Höger aus Herford ist
derzeit einer Verleumdungskampagne ausgesetzt, weil sie Solidarität
mit den Palästinensern zeigte. Eine aktuelle Stunde im Bundestag
befasste sich vorwiegend mit ihr. Dazu hat sie selbst (siehe unten)
und Norman Paech (siehe http://www.jungewelt.de/2011/06-01/024.php
Stellung genommen.
Frankfurter Rundschau
Gegendarstellung zu dem Artikel „Antisemiten in der Linkspartei“
vom 18.05.2011
Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit fordere ich die Frankfurter Rundschau auf, zu dem o.a.
Artikel folgende Gegendarstellung abzudrucken:
In dem Artikel „Antisemiten in der Linkspartei“ in der FR vom
18.05.2011 wird der Eindruck erweckt, die Bundestagsabgeordnete Inge
Höger sei auf einer Konferenz von Hamas-Sympathisanten in Wuppertal
auf getreten.
Richtig ist:
Die Bundestagsabgeordnete Inge Höger war als Gast zu der 9.
Konferenz der Palästinenser in Europa eingeladen und hat dort ein
Grußwort gehalten. Die Konferenz ist eine Initiative der in Europa
lebenden Palästinenserinnen und Palästinenser und verschiedene
palästinensischen Organisationen. Es ging bei dieser Konferenz um
das Versöhnungsabkommen zwischen Fatah und Hamas und insgesamt
dreizehn palästinensischen Organisationen und das in der
UN-Resolution 194 anerkannte Rückkehrrecht der
Palästinenser.
Auf dieser Konferenz haben u.a. Felicia Langer (Trägerin des
alternativen Nobelpreises), der palästinensische Minister a.D.
Mustafa Barghouti, das Führungsmitglied der Fatah Fadwa al
Barghouti und auch die linke Bundestagsabgeordnete Inge Höger
Grußworte gesprochen.
Auf der Bühne wurde allen Gästen ein palästinensischer Schal
umgelegt. Inge Höger hätte es als unhöflich empfunden, in dieser
Situation das Tragen dieses Schals abzulehnen. Der Schal zeigte die
Orte in Palästina, aus denen vor der Ausrufung des Staates Israel
Palästinenserinnen und Palästinenser vertrieben wurden.
Israel hat bis heute keine Staatsgrenzen definiert und
beansprucht alle ehemaligen palästinensischen Gebiete. Erst in
einem Friedensvertrag wird es eine Lösung für die Grenzfrage
geben. Barak Obama hat in einer aktuellen Rede den Anspruch auf die
Grenzen von 1967 als Grenzen zwischen Israel und Palästina
bekräftigt.
Inge Höger
MdB DIE LINKE
Mitglied im Verteidigungsausschuss
Die VVN-BdA „Gegen jeden Antisemitismus“ (Beschluss des
Bundeskongresses) (siehe http://www.vvn-bda.de/buko/2011/antrag08.html
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