29.05.2011
VVN-BdA wünscht Mahntafeln an Stätten der Untaten
von Angehörigen der Wirtschaftseliten der Zeit 1933 bis 1945
Beschluss der
Landesausschusstagung der VVN-BdA NRW am 28. Mai 2011
Mit Anträge und Aktionen auf Straßen und Plätzen
setzt die VVN-BdA ihre Rallye „Verbrechen
der Wirtschaft 1933-1945“ fort, in deren Rahmen mit örtlichen
Mahnwachen, Publikationen und Bürgeranträgen zur Aufklärung über
die Verbrechen der Wirtschaft 1933-1945 aufgefordert wird. Sie
wurden von der VVN-BdA und anderen Antifaschistinnen und
Antifaschisten veranstaltet in: Bielefeld (Oetker), Herten
(Zwangsarbeit im Bergbau), Dortmund-Mitte (Ex-Springorum-Villa),
Dortmund-Hörde (Zwangsarbeit in der Stahlindustrie), Essen (Krupp),
Düsseldorf (Industrieklub), Leverkusen (IG Farben), Köln (Hitler
und Banker in Villa Schröder), Kreuztal (Flick) und Siegen
(Zwangsarbeit in Südwestfalen). Nun wurden weitere Bürgeranträge
in Gelsenkirchen, Dortmund, Mülheim und Oberhausen, auf den Weg
gebracht.
Im Rahmen ihrer Spurensuche und Rallye „Verbrechen der
Wirtschaft 1933-1945“ hat die VVN-BdA NRW beschlossen, folgende
Bürgeranträge auf den Weg zu bringen.
1.) An den Rat der Stadt Oberhausen:
Es wird beantragt: Die Paul Reusch Straße wird umbenannt in
Fasia Jansen Straße.
An einer geeigneten Stelle dieser Straße wird das NS-Opfer,
die bekannte Oberhausener Volkssängerin Fasia Jansen (1929-1997)
geehrt und zugleich begründet, warum die Straße nicht mehr nach
Paul Reusch (1868-1956) benannt ist. Reusch bekämpfte die
demokratische Republik von Weimar und sprach sich schon früh für
eine Zusammenarbeit mit der NSDAP aus. Die geheime
Industriellengruppe „Ruhrlade“ unterstützte die Diktaturpläne
Franz von Papens und später Adolf Hitlers. Vor allem forderte er
Schritte zum Krieg, ein großdeutsches Reich, schärfte Bekämpfung
der Arbeiterbewegung. Der Eingabe der Industrielle an Präsident
Hindenburg mit der Forderung nach Kanzlerschaft Hitlers schloss er
sich an. Auch seine Medien stellte er in den Dienst des Kampfes
gegen die Demokratie.
2.) An den Rat der Stadt Mülheim:
Es wird beantragt: An geeigneter Stelle wird in Mülheim eine
Mahntafel angebracht mit einem Text, der darauf hinweist, dass in
Mülheim der Großindustrielle Emil Kirdorf (1847-1938) wirkte. Er
war Bergbai- und Hüttenunternehmer und hatte schon seit 1923
Kontakt zur NSDAP, wurde 1927 Mitglied dieser Partei und verschaffte
Hitler viel Geld und beste Kontakte zu anderen Industriellen, die
dann seinen Aufstieg und den Weg Deutschlands ins Verderben
förderten. Er war einer der Hauptförderer der NSDAP. Hitler nannte
ihn seinen Lebensretter, weil Kirdorf auch privat Hitler
finanzierte.
3.) An den Rat der Stadt Gelsenkirchen:
Es wird beantragt: An geeigneter Stelle wird in Gelsenkirchen
eine Mahntafel angebracht mit einem Text, der darauf hinweist, dass
in Gelsenkirchen der Großindustrielle Emil Kirdorf (1847-1938)
wirkte. Er war Bergbai- und Hüttenunternehmer und hatte schon seit
1923 Kontakt zur NSDAP, wurde 1927 Mitglied dieser Partei und
verschaffte Hitler viel Geld und beste Kontakte zu anderen
Industriellen, die dann seinen Aufstieg und den Weg Deutschlands ins
Verderben förderten. Er war einer der Hauptförderer der NSDAP.
Hitler nannte ihn seinen Lebensretter, weil Kirdorf auch privat
Hitler finanzierte.
4.) An den Rat der Stadt Dortmund und die Bezirksvertretung
Dortmund-Eving:
Es wird beantragt: In Dortmund-Eving an der sog. „Kirdorfsiedlung“
wird eine Mahntafel angebracht mit einem Text, der darauf hinweist,
dass hier der Großindustrielle Emil Kirdorf (1847-1938) wirkte. Er
war Bergbai- und Hüttenunternehmer und hatte schon seit 1923
Kontakt zur NSDAP, wurde 1927 Mitglied dieser Partei und verschaffte
Hitler viel Geld und beste Kontakte zu anderen Industriellen, die
dann seinen Aufstieg und den Weg Deutschlands ins Verderben
förderten. Er war einer der Hauptförderer der NSDAP. Hitler nannte
ihn seinen Lebensretter, weil Kirdorf auch privat Hitler
finanzierte.
Mit Anträge und Aktionen wie oben geschildert setzt die VVN-BdA
ihre Rallye „Verbrechen der Wirtschaft 1933-1945“ fort, in deren
Rahmen mit örtlichen Mahnwachen, Publikationen und Bürgeranträgen
zur Aufklärung über die Verbrechen der Wirtschaft 1933-1945
aufgefordert wird. Sie wurden von der VVN-BdA und anderen
Antifaschistinnen und Antifaschisten veranstaltet in: Bielefeld
(Oetker), Herten (Zwangsarbeit im Bergbau), Dortmund-Mitte
(Ex-Springorum-Villa), Dortmund-Hörde (Zwangsarbeit in der
Stahlindustrie), Essen (Krupp), Düsseldorf (Industrieklub),
Leverkusen (IG Farben), Köln (Hitler und Banker in Villa
Schröder), Kreuztal (Flick) und Siegen (Zwangsarbeit in
Südwestfalen).
|