27.04.2011
7. Mai: Zum dritten Mal „Gemeinsam gegen pro
Köln!"
Zweimal haben die sich als „Bürgerbewegung“
tarnenden Rassisten von pro Köln bzw. pro NRW (hinter den
unterschiedlichen Namen stecken die gleichen Drahtzieher), die zum
Teil seit Jahrzehnten in der rechten Szene tätig sind, sich in der
Stadt, in der sie politisch groß geworden sind, unsterblich
blamiert: Die erste rassistische Hetzkundgebung, von den
Veranstaltern großspurig „Antiislamiiserungskongress“ genannt,
wurde wegen des breiten Widerstands tausender Kölner(innen) von der
Polizei abgebrochen, beim zweiten „Kongress“, der in Deutz
stattfand, drückten sich ca. 200 traurige Gestalten auf dem
riesigen Barmer Feld herum und machten damit deutlich, wie wenig
Anhänger(innen) sie mobilisieren können.Nun versuchen sie es am 7.
Mai erneut.
Solche Niederlagen nagen am Selbstbewusstsein (und am
internationalen Renommee, an dem Beisicht, Wiener & Freunden so
unendlich viel gelegen ist) – deshalb soll es nunmehr im dritten
Anlauf klappen. Und weil die Freiheit der Rechten, Hetzparolen
skandierend in Köln aufzutreten, von jeweils breitesten Bündnissen
verhindert wurde, mobilisieren sie für den 7. Mai zu einem „Marsch
für die Freiheit“, der von Deutz ins linksrheinische Köln
führen soll. Man könnte auch sagen: diesmal wollen sie
einmarschieren.
Auch den dritten Versuch, Köln zur Hauptstadt der pro-Bewegung
zu machen, wollen Kölner Demokrat(inn)en nicht zulassen und rufen
wieder einmal dazu auf, sich querzustellen. Ein zweites Bündnis,
dem unsere Organisation (wie dem ersten) angehört, fordert zum „Aufstehen,
hinsehen, dazwischen gehen!“ auf. Gemeint ist in beiden Fällen
das Gleiche: Die Rechten, die nur so lange für Freiheit sind, wie
es um ihre Freiheit, gegen Minderheiten zu hetzen, geht, sollen
nicht durchkommen. Sie sollen sich so lange in Köln blamieren, bis
sie die Lust verlieren.
Als Organisation, die von den Verfolgten des Naziregimes
gegründet wurde, haben wir allen Grund, genau hinzusehen und
wachsam zu bleiben. Die Gründer(innen) der VVN lehrten uns aus
ihrer persönlichen Erfahrung, den Anfängen zu wehren, damit die
Braunen gar nicht erst stark werden können. Rassismus muss
bekämpft werden, sobald er auftritt – je früher, desto besser.
Aus diesem Grund fordern wir alle unsere Mitglieder und Freunde dazu
auf, sich nach ihren Möglichkeiten an den breiten Protesten am 7.
Mai zu beteiligen. Dazu gibt es folgende Möglichkeiten:
Für 10.00 Uhr sind Kundgebungen vom Bündnis gegen pro Köln/pro
NRW auf dem Bahnhofsvorplatz (Hauptbahnhof) und auf der Siegburger
Straße/Ecke Arminiusstraße angemeldet. Dort wird aktuell
informiert, wo sich die braunen „Freiheitsmarschierer“ gerade
befinden und wie bzw. wo man seinem Protest am besten und
effektivsten Ausdruck verleihen kann.
Um 10.30 Uhr findet in der Kirche Sankt Heribert (an der Deutzer
Freiheit) ein ökumenischer Gottesdienst statt, zu dem „Köln
stellt sich quer“ aufruft. Sankt Heribert liegt in unmittelbarer
Nähe des Sammelpunktes von pro Köln.
Es ist zu erwarten, das der Tag des antifaschistischen Protests
länger werden kann. Deshalb besteht natürlich auch die
Möglichkeit, erst am Gottesdienst teilzunehmen, um danach zu einem
der anderen beiden Punkten zu gelangen. Es wird allerdings so sein,
dass die Deutzer Brücke am 7. Mai gesperrt sein wird – es ist
also sinnvoll, die Severinsbrücke (KVB-Linie 3 und 4) zu benutzen.
Für uns Antifaschist(inn)en stellt es eine besondere und
zusätzliche Provokation dar, dass die Rassisten ausgerechnet einen
Tag vor dem 66. Jahrestag der Befreiung von Faschismus und Krieg
aufmarschieren wollen. Es sollte deshalb für uns auch ein
besonderer Ansporn sein, uns ihnen in den Weg zu stellen. Sie
dürfen auch diesmal nicht durchkommen!
Die VVN-BdA Köln: „Zweimal haben die sich als „Bürgerbewegung“
tarnenden Rassisten von pro Köln bzw. pro NRW (hinter den
unterschiedlichen Namen stecken die gleichen Drahtzieher), die zum
Teil seit Jahrzehnten in der rechten Szene tätig sind, sich in der
Stadt, in der sie politisch groß geworden sind, unsterblich
blamiert: Die erste rassistische Hetzkundgebung, von den
Veranstaltern großspurig „Antiislamiiserungskongress“ genannt,
wurde wegen des breiten Widerstands tausender Kölner(innen) von der
Polizei abgebrochen, beim zweiten „Kongress“, der in Deutz
stattfand, drückten sich ca. 200 traurige Gestalten auf dem
riesigen Barmer Feld herum und machten damit deutlich, wie wenig
Anhänger(innen) sie mobilisieren können. Jetzt müssen sie wieder
gestoppt werden.“ P. Tr.
Weitere Infos: http://www.dazwischengehen.mobi/
Der Aufruf "Aufstehen
– hinsehen – dazwischen gehen"
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