27.04.2011
Das NPD-Verbot ist schon lange fällig
Ulla Jelpke, VVN-BdA-Mitglied und Linkes MdB,
erklärte unter der Überschrift "Debatte um NPD-Verbot ist
scheinheilig", dass jetzt Taten folgen müssen, wenn nicht
wieder alles nur Gerde bleiben soll.
"Die Innenminister in Bund und Ländern müssen jetzt Farbe
bekennen und klar angeben, ob sie die Voraussetzungen für ein neues
NPD-Verbotsverfahren wirklich schaffen wollen. Dazu gehört in
erster Linie die Abschaltung der Spitzel des
Verfassungsschutzes", erklärt die innenpolitische Sprecherin
der Bundestagsfraktion DIE LINKE. Ulla Jelpke fährt fort:
"Ein Verbot dieser faschistischen Partei ist schon lange
fällig und würde den Neonazis den Schutz des Parteienprivilegs
sowie die staatliche Parteienfinanzierung nehmen. Doch schon das
erste NPD-Verbotsverfahren scheiterte 2003, weil die Gremien der NPD
von V-Leuten des Verfassungsschutzes unterwandert waren. Solange die
Innenminister von Bund und Ländern nicht bereit sind, diese
Geheimdienstspitzel abzuschalten, ist jede Ankündigung eines
erneuten Verbotsverfahrens scheinheilig."
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