04.02.2011
VVN-BdA ruft zum Ostermarsch auf
Aufruf trägt bereits viele
Unterschriften von Aktivisten
Der Ostermarsch Rhein Ruhr 2011 nimmt konkrete
Formen an. Am 15. Januar wurde der Aufruf auf einer
Friedensversammlung in Gelsenkirchen von den Teilnehmerinnen und
Teilnehmern aus den Orten an Rhein und Ruhr diskutiert und
beschlossen. Er findet die Zustimmung der VVN-BdA, die auf
Versammlungen mit der Sammlung von Unterstützungsunterschriften
begonnen hat.
Ebenso wurde die Demostrecke beraten und für die
polizeiliche Anmeldung festgelegt. Die örtlichen Kundgebungen für
die Marschtage werden jetzt von den jeweiligen Initiativen vor Ort
vorbereitet und inhaltlich gestaltet. Die Ergebnisse müssen, wenn
sie in den Werbe-Materialien erscheinen sollen, bis zum 25. Februar
vorliegen. Jede und jeder, die/der will kann sich beteiligen und ist
herzlich willkommen.
Wir denken, dass über Sinn und Zweck von
Friedensaktivitäten auch in diesem Jahr nicht viele Worte verloren
werden müssen. Außergewöhnlich ist diesmal jedoch unsere
Kooperation mit den Anti-AKW Gruppen. Anlässlich des 25.
Jahrestages von Tschernobyl finden im ganzen Land und auch in Gronau
Demonstrationen am Ostermontag statt. Wir haben mit den Gronauern
einen Redneraustausch verabredet, damit unser gemeinsames Anliegen
deutlich wird.
Der Ostermarsch Rhein Ruhr 2011 nimmt konkrete Formen an. Am 15.
Januar wurde der Aufruf auf einer Friedensversammlung in
Gelsenkirchen von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus den Orten
an Rhein und Ruhr diskutiert und beschlossen. Er findet die
Zustimmung der VVN-BdA, die auf Versammlungen mit der Sammlung von
Unterstützungsunterschriften begonnen hat.
Ebenso wurde die Demostrecke beraten und für die polizeiliche
Anmeldung festgelegt. Die örtlichen Kundgebungen für die
Marschtage werden jetzt von den jeweiligen Initiativen vor Ort
vorbereitet und inhaltlich gestaltet. Die Ergebnisse müssen, wenn
sie in den Werbe-Materialien erscheinen sollen, bis zum 25. Februar
vorliegen. Jede und jeder, die/der will kann sich beteiligen und ist
herzlich willkommen.
Wir denken, dass über Sinn und Zweck von Friedensaktivitäten
auch in diesem Jahr nicht viele Worte verloren werden müssen.
Außergewöhnlich ist diesmal jedoch unsere Kooperation mit den
Anti-AKW Gruppen. Anlässlich des 25. Jahrestages von Tschernobyl
finden im ganzen Land und auch in Gronau Demonstrationen am
Ostermontag statt. Wir haben mit den Gronauern einen Redneraustausch
verabredet, damit unser gemeinsames Anliegen deutlich wird.
Ab jetzt bitte die Unterstützer/innenliste
[]
ausdrucken, unterschreiben, unterschreiben lassen und zurücksenden
an:
Herbert Reker, Mehlerweg 1, 44319 Dortmund, Tel: 0231-27265,
E-mail: <trebhc@gmx.de> oder : <herbert@ostermarsch-ruhr.de>
Alle bis zum 25. Februar eingehenden Unterschriften werden in der
Ostermarsch-Zeitung veröffentlicht.
.Das Ostermarsch-Material, Plakate, Button, Zeitung, Faltblatt
soll ab dem 11. März bei den jeweils örtlichen Initiativen, bei
obigen Adressen und beim
Ostermarsch Büro
bei der DFG-VK Landesgeschäftsstelle
44145 Dortmund
Braunschweiger Str. 22
Tel: 0231-8180-32
Fax –31
e-mail: dfg-vk.nrw@t-online.de
greifbar sein.
Informationen zu allem wie immer auf der Homepage http://www.ostermarsch-ruhr.de.
Bestellungen für die Materialien an obige Adressen.
Um auch bei knapper Kalkulation finanziell alles bewirken zu
können, brauchen wir Spenden. Darum bitten wir die Spendenliste bei
allen passenden und auch unpassenden Gelegenheiten zu nutzen.
Liebe Mitstreiter/innen, fordern wir gemeinsam, dass der Krieg in
Afghanistan beendet wird, die Atomwaffen verschrottet und die
Atomkraftwerke stillgelegt werden! Keine deutschen Soldaten in alle
Welt! Wir wollen keine Militärwerbung an den Schulen. Schluss mit
Rüstung und Krieg!
Unterstützt die Demonstrationen. Beteiligt euch an den
Märschen. Helft mit, dafür zu werben und den Ostermarsch
finanziell abzusichern. Allen, die dazu jetzt schon beigetragen
haben ein ganz DICKES DANKESCHÖN!
Unser Spenden-Konto: Ostermarsch Ruhr, Konto Nr: 321 004 296,
BLZ: 440 501 99,
Sparkasse Dortmund, Stichwort: OM 2011
Hier der Wortlaut des Aufrufes:
Aufruf zum Ostermarsch Rhein Ruhr
2011
Gegen die "Bundeswehr im
Einsatz" - Raus aus Afghanistan!
Atomwaffen abschaffen - AKW
abschalten
Ostern auf die Straße! Für Frieden
und eine gerechte Weltordnung, gegen Krieg, Rüstung und Militär.
Wie die Menschen in Gorleben gegen die Atomwende wollen wir an
Rhein und Ruhr das Nein zum Afghanistankrieg und zur Bedrohung mit
Atomwaffen auf die Straße tragen - zu Fuß, mit dem Fahrrad und mit
dem Motorrad!
Raus aus Afghanistan!
2010 war das blutigste Jahr des Krieges am Hindukusch. Dieser
Krieg bringt den Menschen in Afghanistan keine sichere Zukunft,
sondern weiteres Leid und Elend. Und doch hat die NATO festgelegt,
bis 2013 weiter Krieg zu führen - und wahrscheinlich auch darüber
hinaus! Die Bundesregierung trägt diese menschenverachtende Politik
mit, der Bundestag hat im Januar 2011 das Bundeswehrmandat
verlängert.
Dazu sagen wir NEIN! Beendet den Krieg jetzt! Zieht die
Bundeswehr ab, unterstützt Verhandlungen mit allen
Konfliktparteien!
Atomwaffen abschaffen -
Atomkraftwerke abschalten!
Den Ruf nach einer atomwaffenfreien Welt führen auch
Staatsmänner gerne im Munde. Doch konkret haben sich die alten
Atommächte im Mai 2010 in New York geweigert, bei der
Überprüfungskonferenz des Atomwaffensperrvertrages reale
Abrüstungsschritte zu vereinbaren..
Der Einsatz atomarer Waffen und deren Ersteinsatz bleiben Teil
der strategischen Planung der NATO. Alle Appelle zur Einhaltung des
Nichtverbreitungsvertrages werden wirkungslos bleiben, so lange die
Atomwaffen besitzenden Staaten nicht mit der Abrüstung Ernst
machen. Als deutschen Beitrag zur atomaren Abrüstung fordern wir
den Abzug der US-Atomwaffen aus Büchel und die Beseitigung der
atomaren Teilhabe im Rahmen der NATO.
So wie wir keine Atomkraftwerke mehr in unserem Land wollen,
wollen wir auch keine Atomwaffen. Hiroshima hat die schreckliche
Wirkung von Atomwaffen gezeigt, Tschernobyl die tödlichen Gefahren
der atomaren Energieerzeugung.
Einen Tag nach Ostern jährt sich der GAU von Tschernobyl zum 25.
Mal. Anlass für uns, gemeinsam mit der Anti-AKW-Bewegung zu
fordern: Atomkraftwerke abschalten - Atomwaffen verschrotten!
Keine Erhöhung der Kampfkraft der
Bundeswehr - keine Rüstung für die Kriege der Welt!
Die langjährige Forderung vieler Friedensaktivisten scheint
Wirklichkeit zu werden.: Die Wehrpflicht wird ausgesetzt, der Zwang
zum Kriegsdienst und die anmaßenden Prüfungsverfahren für
Kriegsdienstverweigerer fallen weg.
Die Verringerung der Mannschaftsstärke der Bundeswehr dient
jedoch vorrangig der Erhöhung der Kampfkraft. Die Soldaten im
Kriegseinsatz sind schon jetzt keine Wehrpflichtigen, sondern Zeit-
und Berufssoldaten sowie Reservisten. Die Umschichtungen in der
Bundeswehr führen zur Beschaffung neuer, effektiverer Waffen. Die
Weichen werden noch deutlicher hin zu einer "Armee im
Einsatz" gestellt, im Einsatz in aller Welt, für
wirtschaftliche Interessen, wie Minister Guttenberg offen
verkündete. Auch die neue NATO-Strategie bestätigt diese Ziele
ihrer Kampfeinsätze.
Deutschland liegt an Platz drei der weltweiten
Rüstungslieferanten. Die Waffen für die Kriege der Welt kommen
auch aus NRW. Die Firma Rheinmetall in Düsseldorf ist größter
rein deutscher Rüstungsproduzent, dessen Waffen auch in Afghanistan
im Einsatz sind. Allein 405 neue Schützenpanzer kosten den
Steuerzahler 3,1 Mrd. Euro und bringen dem Konzern satte Gewinne.
Dieses Geld fehlt im sozialen Bereich.
Wir wollen die Bundeswehr weiter verkleinern, die
Rüstungsexporte stoppen, den Rüstungshaushalt deutlich senken!
Keine Bundeswehr in alle Welt!
Nein zur NATO - EU
Militärstrukturen abbauen!
Von der NATO geht eindeutig Gefahr für den Frieden aus. Die
aktuell verabschiedete neue NATO-Strategie bestätigt den Kurs des
weltweit agierenden Militärbündnisses, das vorrangig die
wirtschaftlichen Interessen einer Minderheit in seinen
Mitgliedsstaaten sichern will. Dazu gehört der Zugriff auf
Rohstoffe, sichere Transportwege, aber auch die Abwehr von Folgen,
die aus dem Klimawandel und der Wasserknappheit erwachsen können.
Drei Viertel der weltweiten Rüstungsausgaben gehen auf das Konto
der NATO-Staaten, den größten Anteil an diesen Rüstungsausgaben
haben die USA. Die NATO verfügt über eine Streitmacht auf
modernstem waffentechnischen Niveau und über ein mächtiges
Atomwaffenarsenal. Die in der neuen Strategie bestätigte
NATO-Osterweiterung und der neu bestätigte Raketenschild bergen die
Gefahr neuer Konflikte und Kriege.
Intensiviert wird in Zukunft die Zusammenarbeit zwischen der EU
und der NATO. Eine strategische Partnerschaft wird angestrebt, die
eine stärkere Verzahnung der militärischen Strukturen und bei
zukünftigen Kriegseinsätzen der NATO einen zunehmenden Rückgriff
auch auf EU-Ressourcen zur Folge haben wird. Durch den
Lissabon-Vertrag ist die Rüstungssteigerung zum Automatismus
gemacht worden.
Wir sagen: Nein zur NATO - Nein zum Krieg! Wir wollen ein
demokratisches, friedliches und soziales Europa
Keine Militarisierung der
Gesellschaft!
Um die Zustimmung der Bevölkerung zur Kriegsführung zu
erlangen, aber auch um Soldaten zu werben, verstärkt die Bundeswehr
ihre Werbung. Bei Messen und Festen, vor und in Arbeitsagenturen ist
die Armee präsent. Künftig können Arbeitslose vor die Alternative
gestellt werden, zur Bundeswehr zu gehen oder Hartz-IV gestrichen zu
bekommen. Besonders übel ist der Weg, der Bundeswehr durch
Kooperationsabkommen mit den Schulministerien verstärkt Zugang zu
Schulen, aber auch zur Lehreraus- und -weiterbildung zu verschaffen.
So sollen schon Schüler und Schülerinnen auf den Kriegskurs der
Regierung eingeschworen werden. Doch gegen die 2008 in NRW
abgeschlossene Vereinbarung regt sich immer mehr Protest: von
Schülern, Eltern und Lehrern, bei Gewerkschaften und anderen
Organisationen.
Wir fordern die neue Schulministerin Löhrmann auf, die
Kooperationsvereinbarung zu kündigen! Nein zu Bundeswehr-Werbung
bei öffentlichen Veranstaltungen und in Arbeitsagenturen!
Wir fordern die NRW-Landesregierung auf, die Vereinbarung mit der
Bundeswehr zur Zivil-Militärischen Zusammenarbeit aufzukündigen,
mit der die Bundeswehr im Inneren agiert.
Rüstung und Militär sind keine Antworten auf die drängenden
Fragen unserer Zeit. Eine klima- und umweltgerechte Politik, die die
wirtschaftlichen und sozialen Ungleichheiten beseitigt, ist nur im
Frieden möglich.
Wir fordern:
- den Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan, Bemühungen um
zivile Lösungen für die Konflikte in Afghanistan und die
Beendigung des Krieges
- den Abzug aller Atombomben aus Deutschland und die
Verschrottung der Atomwaffen weltweit
- Atomkraftwerke sofort abschalten
- den Austritt aus der NATO , Abrüstung der Bundeswehr
- die drastische Kürzung von Militärausgaben und den Einsatz
der frei werdenden Ressourcen für Sozialausgaben.
- den Stopp der deutschen Rüstungsexporte.
- die Beendigung der Bundeswehrwerbung an Schulen, in
Arbeitsämtern und bei Berufsmessen die Kündigung der NRW
Schulkooperation und ein Ende der Militärforschung an
Hochschulen.
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