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Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes
Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten

Landesvereinigung NRW

 

21.04.2010

4. September in Dortmund: Diesmal sollen sie nicht durchkommen

Bundesweites Bündnis gegen den „Friedensmarsch“ der Nazis in Dortmund

„Den ‚Nationalen Antikriegstag’ am 4. September 2010 verhindern! Dortmund stellt sich quer! Sie werden nicht durchkommen!“ Unter diesem Motto tagte vorigen Samstag in Dortmund ein bundesweites Bündnis. Worum geht es? Zum sechsten Mal in Folge wollen Neofaschisten anlässlich des Antikriegstages durch Dortmund marschieren. Dagegen macht das bundesweite Bündnis „Dortmund stellt sich quer“ mobil.

4. September in Dortmund: Diesmal sollen sie nicht durchkommen 

Bundesweites Bündnis gegen den „Friedensmarsch“ der Nazis in Dortmund

Dortmund stellt sich Quer! - Naziaufmarsch verhindern!„Den ‚Nationalen Antikriegstag’ am 4. September 2010 verhindern! Dortmund stellt sich quer! Sie werden nicht durchkommen!“ Unter diesem Motto tagte vorigen Samstag in Dortmund ein bundesweites Bündnis. Worum geht es? Zum sechsten Mal in Folge wollen Neofaschisten anlässlich des Antikriegstages durch Dortmund marschieren. Für den 4. September mobilisieren sie europaweit in die Ruhrgebietsmetropole. Nach dem erfolgreich verhinderten Großaufmarsch der Neonazis in Dresden gilt der so genannte "Nationale Antikriegstag" in Dortmund als wichtigste Nagelprobe der so genannten "Autonomen Nationalisten" bundesweit.

Dortmund hat sich in den vergangenen Jahren zu einer Hochburg militanter Neonazis entwickelt. Brutale Übergriffe auf Migrantinnen und Migranten und linke Jugendliche, auf alternative Buchläden und Zentren, Organisationsbüros und Privatwohnungen von Antifaschistinnen und Antifaschisten häufen sich. Am 1. Mai 2009 griffen Neofaschisten die 1. Mai-Demo des DGB an.

Dazu heißt es in einem verabschiedeten Aufruf: „Die Nazis sagen, Dortmund sei ihre Stadt. Wir sagen: Niemals!“ Polizei und Politik haben das Problem seit Jahren verharmlost. Dadurch tragen sie Verantwortung für das Erstarken der Neofaschisten in Dortmund. Sie haben verharmlost, obwohl seit dem Jahr 2000 vier Morde auf das Konto der Neonazis gehen: Drei Polizisten wurden von dem Neonazi Michael Berger erschossen, der Punk Thomas Schulz von einem jugendlichen Neofaschisten erstochen. Aber die Polizei bleibt ihrer Linie treu: Antifaschistisches Engagement wird immer wieder behindert, Neonazis können nahezu ungestört agieren.

Das Bündnis „Dortmund stellt sich quer“, dem auch die Bundesorganisation der VVN-BdA angehört, stellte fest: „Der Antikriegstag erinnert an den faschistischen Überfall der Nazis am 1. September 1939 auf Polen, der Beginn eines Raub- und Vernichtungskrieges, der die Welt in Brand steckte und über 50 Millionen Tote hinterließ. Bereits in den letzten Jahren zogen Neonazis mit der Losung ‚Nie wieder Krieg!’ durch Dortmunds Straßen. Sie fügten hinzu: ‚Nach unserem Sieg!’ - also dem Sieg des ‚Nationalen Sozialismus’, des Nationalsozialismus.“

„Verhindern wir gemeinsam einen neuerlichen Großaufmarsch der Nazis durch Dortmund!“ Alle Antifaschistinnen und Antifaschisten, die Gegner von Krieg und Besatzung – so in Afghanistan -, die Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter werden dazu aufgerufen, „den Aufmarsch der Neofaschisten am 4. September durch entschlossene Blockaden gemeinsam zu verhindern! Von uns wird dabei keine Eskalation ausgehen. Wir sind solidarisch mit allen, die der zunehmenden Kriegspropaganda eine Absage erteilen und dem Naziaufmarsch in Sicht- und Hörweite entgegen treten wollen.“

Bündnis "Dortmund stellt sich quer!"

Kontakt: info@dortmundquergestellt.de oder vvn-bdanrw@freenet.de
Informationen: http://dortmundquer.blogsport.de