04.02.10
Militarisierung nach außen und innen
Vom Kriegseinsatz der Bundeswehr
in Afghanistan bis zur zivil-militärischen Zusammenarbeit in
Deutschland und Gegenstrategien
7. Strategiekonferenz der Kooperation für den Frieden am
Freitag, 12.02.2010, ab 19.30 Uhr und Samstag, 13.02.2010, 9.00 bis
17.00 Uhr
Deutschland führt Krieg in Afghanistan! Das hat weitreichende
Folgen: Die Auf- und Umrüstung zu einer Armee im Kriegseinsatz
verändert die Bundesrepublik Deutschland auch im Inneren. Und das
»auf leisen Sohlen«: Immer mehr gesellschaftliche Bereiche werden
offen oder verdeckt in die neue Militärstrategie eingebunden.
»Neue Sicherheitsstruktur« oder »Netzwerkzentrierte
Kriegsführung« prägen einen neuen umfassenden Sicherheitsbegriff.
Beispiele sind die Einbindung von öffentlichen Institutionen in die
Nachwuchsrekrutierung der Bundeswehr (z.B. in Schulen, bei
Arbeitsagenturen), der Militärforschung an Universitäten (z.B. in
Karlsruhe) und der Bundeswehreinsatz bei Großveranstaltungen (z.B.
beim G8- Gipfel in Heiligendamm, bei der Fußball-WM 2006).
Zielt diese Verschränkung des Militärischen mit dem Zivilen auf
die Verbesserung der allgemeinen Akzeptanz der Streitkräfte und der
deutschen Militärpolitik? Welche Weichenstellungen sind bei der
Rüstungsentwicklung in Deutschland und auf EU-Ebene zu erkennen?
Was können wir dieser Entwicklung entgegensetzen? Auf der
Strategiekonferenz werden zivil-miltärische Entwicklungen in
verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen öffentlich gemacht. Dem
werden Optionen ziviler Konfliktbearbeitung gegenüber gestellt. Wir
werden Gegenstrategien zur Militarisierung in Deutschland entwickeln
und gemeinsamen Protest und Widerstand in den sozialen Bewegungen
und Gewerkschaften verabreden.
Wir freuen uns auf einen engagierten und ideenreichen
Austausch!
Mitwirkende des Kooperationsrats in der Kooperation für den
Frieden
Das Programm der Konferenz als PDF.
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