03.12.09
Manfred »Manni« Demmer ist tot
VVN-BdA NRW trauert um
langjähriges Vorstandsmitglied
Freunde haben es gewußt: Manni war seit längerer Zeit krank,
aber er hat kein Aufsehens darum gemacht. Manni, der einst in Hilden
und später in der Karl-Liebknecht-Schule in Leverkusen wohnte, wird
uns allen fehlen.
Manfred Demmer wurde 1943 in Hilden geboren, nach der Volksschule
Schlosserlehre, danach Zivildienst in einem Altersheim, dann
Offsetdrucker, Gewerkschaftsmitglied, langjähriges
DGB-Ortskartell-Mitglied in Haan, Ortsvorstandsmitglied der
Gewerkschaft IG Druck und Papier in Hilden, Mitbegründer der DKP in
Hilden, langjähriger technischer Mitarbeiter beim Parteivorstand
der DKP in Düsseldorf und Bonn, danach ab 1991 Arbeiter in einer
Siebdruckerei in Neuss, seit 1993 in Leverkusen wohnend.
Seine Hobbys waren die Musik - nicht nur als Konsument -,
Geschichtsforschung, dabei besonders die Aufarbeitung der noch immer
große Lücken aufweisenden Zeit des Faschismus, Antragsteller des
Bürgerantrages zur Benennung einer Straße nach dem
antifaschistischen Schriftsteller Günther Weisenborn in Opladen,
welche dann auch erreicht wurde, und Autor mehrerer
Veröffentlichungen zum Thema, darunter das vielfach beachtete Buch
»Spurensuche – der antifaschistische Schriftsteller Günther
Weisenborn«.
Als Sohn eines politisch Verfolgten der Nazis war er seit 1974
Mitglied der VVN-Bund der Antifaschisten, dessen Landesvorstand NRW
er angehörte.
Viele Jahre war er außerdem stellvertretender Vorsitzender der
Kulturvereinigung Leverkusen e.V.
Am Mittwoch, 2. Dezember 2009, hat Manni für immer seine Augen
geschlossen.
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