19.11.09
Mittenwald: Gemeinde nimmt "Stein des
Anstoßes" an
Endlich: Mahnmal erinnert an die
Verbrechen deutscher Gebirgsjäger während des Zweiten Weltkriegs
in Mittenwald
Wie der Garmisch-Partenkirchner Merkur meldet (s.u.), wurde in
einem "geheimen Arbeitskreis" die Aufstellung des Denk-
und Mahnmals "Stein des Anstoßes", den der Arbeitskreis
Angreifbare Traditionspflege jüngst in Mittenwald aufgestellt
und den die Gemeinde flugs darauf wieder entfernt hatte, nun doch
beschlossen. Das scheint zumindest in der politischen Klasse von
Mittenwald ein Umdenken zu bedeuten. Liest man die Kommentare unter dem
unten wiedergegebenen Artikel, kommt einem aber die Galle hoch! Wir
dokumentieren hier deshalb auch die Kommentare, um die grausame,
revisionistische Stimmung in diesem Ort wiederzuspiegeln.
Gemeinde nimmt "Stein des Anstoßes" an - 15.11.2009
Mittenwald - Das Denkmal wird in der Mittenwalder Grund-
und Hauptschule aufgestellt. Darauf einigten sich Vertreter der
Gemeinde, Kirche und Schulen sowie der „Angreifbaren
Traditionspflege“.
Wer glaubte, das der „Stein des Anstoßes“ für immer und
ewig in irgendeinem Lager verstaubt und Rost ansetzt oder vielleicht
sogar still und heimlich auf einer Deponie entsorgt wird, wurde am
Samstag eines Besseren belehrt. Im Rahmen einer Presse-
Konferenz verkündete Mittenwalds Bürgermeister Adolf Hornsteiner
(CSU), dass das Mahnmal der Brendten-
Gegner künftig in der Grund-
und Hauptschule seinen Platz finden wird.
Das war nach drei Verhandlungsrunden das Ergebnis eines geheimen
Arbeitskreises: Mit am Tisch saßen neben dem Rathauschef: Olaf
Kringel (evangelischer Pfarrer Mittenwald), Dekan Thomas Gröner
(katholischer Pfarrer Mittenwald), Rektor Lothar Zimak (Grund-
und Hauptschule Mittenwald), Karlheinz Schütz (Geschäftsführender
Beamter im Mittenwalder Rathaus) sowie Sabine Herrmann, York Runte
und Martin Rapp (alle Arbeitskreis Angreifbare Traditionspflege).
Letztere hatten am 31. Mai während der Demonstrationen gegen das
Pfingsttreffen des Kameradenkreises der Gebirgstruppe auf dem Hohen
Brendten der Marktgemeinde ein pikantes Geschenk überreicht – den
„Stein des Anstoßes“. Ein Mahnmal, das an die Verbrechen
deutscher Gebirgsjäger während des Zweiten Weltkriegs erinnert.
Vier Tage später wurde die von der Gewerkschaftsjugend gefertigte
Glasvitrine abtransportiert. Seitdem diskutierte man über das
weitere Schicksal des unerwünschten Präsents hinter geschlossenen
Türen.
Kommentare
16.11.09 meint Josef Maier (anonym)
Ja Middawioda, seids den ihr need nu dümma....den Stein des
Anstoßes in da Schui auf zum stelln....dabei hads an vui bessan
Blotz gebn....in eia Kläranlog had a hibassd....
Gruaß ausn Ammerdol ins Isardol.
Sepp. ehm. 2./ 234.
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17.11.09 meint Josef Maier jun. (anonym)
Respekt, damit wurde von allen Beteiligten ein sehr guter Ort für
das Denkmal gefunden. antworten melden 17.11.09 meint Hamburger
(anonym)
das Gelumpe ist eine Schande für Mittenwald !
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17.11.09 meint theresababy (anonym)
Ein an dieser Stelle eingestellter Kommentar wurde gelöscht. Bitte
beachten Sie auch unsere Netiquette.
Mit freundlichen Grüßen die Redaktion
17.11.09 meint Manfred hü. (anonym)
Verschandelt nur Mittenwald Weiter !! Wenn es den Herrn
Bürgermeister so gut gefallt soll er sich es doch in sein
Wohnzimmer Stellen! Mittenwalder Wacht auf Lasst den Schrott nicht
Stehen Wiederstand Leisten ! Wenn ihr es nicht auf die Reihe bringt
komme ich und zeige euch was mann mit so eine Umweltverschmutzung
macht!!!! Das Hätte ja nicht mal zur aufstellung Kommen dürfen
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nettiquette?! Es ist eine Tatsachenfeststellung mit Drogen Gewalt
und Diskrimminierung an dieser Schule. Was ist mit Frau Elenore
Wagner, wie viele hat sie diskrimminiert und beleidigt? Die Drogen
die am Fahrradständer verscherbelt werden? Lehrer die einfach nur
weg schauen und ihre Pause drinnen verbringen, statt Pausenaufsicht
zu halten.... Schüler werden Krankenhausreif geprügelt von
Mitschülern und alle schauen weg. Genau da steht ein Mahnmal für
den linken terror. Es steht an einem Ort des Terrors. Weiter so
MIttenwald. Ich habe euch den Rücken gekehrt und ich sch.... auf
diesen Ort, geprägt von Lüge, Hass und Ignoranz. Der Brenden und
die Veteranen gehören zu unserer Geschichte. Es ist unsere
Vergangenheit, eine Gedenkstätte an unsere Gefallenen
Leute......
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18.11.09 meint Michael Wender (anonym)
Auch wenn mir der Stil des Kommentars von theresababy in keiner
Weise gefällt und ich nicht damit einverstanden bin, dass Personen
in abwertender Weise ins Spiel gebracht werden, die für mich in
keinem ersichtlichen Zusammenhang mit dem Stein des Anstoßes stehen
– hier sollte die Netiquette eigentlich zuschlagen – so wurde
andererseits doch ein wichtiger Punkt angesprochen. Das „Denkmal“
fordert uns auf, über Katastrophen unserer Vergangenheit
nachzudenken. Das kann nur gelingen, wenn wir gleichzeitig die
Katastrophen der Gegenwart nicht aus unseren Köpfen verdrängen.
Als gelegentlicher Urlauber in Mittenwald kenne ich die Situation
der dortigen Schule nicht. Als Vater dreier schulpflichtiger Kinder
erlebe ich aber tagtäglich katastrophale Situationen an einigen
(vielen?) bayerischen Schulen: 12-jährige Kettenraucher, exzessiver
Alkoholmissbrauch bei Minderjährigen, Gewalt unter Schülern,
überforderte Lehrer, allein gelassene Eltern und so weiter und so
fort. Auf der Hompage der Volksschule Mittenwald finde ich viele
schöne Bilder einer heilen Welt. Meine Bitte an den Münchner
Merkur wäre, einmal nachzufragen, ob diese „Heile Welt“ der
Wirklichkeit entspricht. Ich freue mich schon auf den Artikel und
die anschließenden Diskussionen hier im Forum.
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17.11.09 meint Schneider, Alexander (anonym)
Nach Jahren des unwürdigen Herumdrucksens hat die Gemeinde endlich
die mutige Entscheidung getroffen, sich ihrer Geschichte zu stellen.
Respekt ! Auch wenn einem nicht jede Forderung der Demonstranten
gefallen muss, war dieser Schritt überfällig. Und ja, der Brendten
gehört zu Vergangenheit Mittenwalds, wie ein anderer Kommentator
meinte. Die Erinnerung an die Verbrechen der Gebirgstruppe tut dies
ebenso. Gut, dass die Gemeinde dies nun anerkennt.
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18.11.09 meint Manfred hü. (anonym)
Die Gebirgsjäger sind Keine Opfer die liesen ihr Leben für unser
Land ! Und was sind dann die was Deutsche erschossen haben???? Sind
das Helden??? Andere Länder haben mehrer
gemordet!!!!!!!!!!!!!!!!!!
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18.11.09 meint theresababy (anonym)
Nicht nur ich meine Geschwister und Verwanden, nein viele andere
Kinder sind als Opfer der Schule raus. Ich habe ein Trauma. Meine
kleine soll nächstes Jahr in die Schule (In Sachsen, ich bin weg
gezogen) und es tut mir weh, ich bekomme Magenschmerzen wenn ich an
meine Schulzeit denke. Ich sehe meine kleine und will ihr all das
ersaren. Ja diese Heile Welt auf der Homepage habe ich auch schon
gesehen..... Und erst das große Grinsen von diesen Schulleiter
Z..... In den Pausen hocken se drinnen und draußen auf den Hof
werden Schüler erpresst und Krankenhaus Not Op reif geschlagen,
alle schauen zu und doch weg. Zigaretten und Drogen waren schon
immer ein Problem an der Schule... Ich habe solch eine Wut dass ich
wirklich sagen muss dass der Stein des linken terrors an den Platz
des Terrors stehen bleiben kann.
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18.11.09 meint Jeany (anonym)
Warum wird um diese Denkstätte so ein geschiss gemacht, es sind
doch nur die Mittenwalder die die Gosche offenhaben. Sie
Interessiert doch nur die Tration, was andere machen oder erlebt
haben interessiert die doch nicht im geringsten. Aus diesem Grund
bin ich auch hier weggezogen, ich möchte mit den Ort nix mehr zu
tun haben
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http://www.merkur-online.de/lokales/nachrichten/gemeinde-nimmt-stein-anstosses-529690.html
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