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Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes
Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten

Landesvereinigung NRW

 

30.12.07

Pro Münster e.V. ist antifaschistisch und setzt auf Integration

Rechte brauchen gar nicht erst anzufangen!

Mit Verwunderung und Befremden hat der Pro Münster e.V. die Gründungsbemühungen einer sog. „Bürgerbewegung Pro Münster“ und die Aktivitäten der neonazistischen NPD Münster in gleicher Sache zur Kenntnis genommen. Der Pro Münster e.V. hat sich am 12.06.2007, wenige Tage nach dem vom Bündnis Münster gegen Nazis durchgeführten Kongress „Zivilcourage gegen Nazis! Wie macht man das?“ gegründet, um die Aktivitäten des Bündnisses zu unterstützen und u.a. als Trägerverein tätig zu sein, so Vorstandsmitglied Carsten Peters. Im Spätsommer wurde der Verein in das Vereinsregister des Amtsgerichts Münster eingetragen.

Vereinszweck ist laut § 2 der Satzung „die Aufklärung über fremdenfeindliche und neofaschistische Aktivitäten in Münster. Der Verein setzt sich für ein friedliches Zusammenleben unabhängig von Herkunft, Geschlecht und Nation ein. Der Verein betreibt zu diesem Zweck eigene Öffentlichkeitsarbeit und tritt als Entrichter eigener Veranstaltungen auf.“ Gründungsmitglieder des partei- und gruppenübergreifenden Vereins sind Aktive des Bündnisses „Münster gegen Nazis“, der VVN/BdA sowie zwei Ratsmitglieder und der Vorsitzende des Ausländerbeirats, Spyros Marinos.

„Den Aktivitäten der Rechtspopulisten und Neonazis werden wir entschieden entgegentreten“, so der Verein in einer ersten Stellungnahme. „Der Pro Münster e.V. ist antifaschistisch ausgerichtet und wird über das Treiben der Rechtsaußen aufklären. NPD und Co sollten sich konsequenterweise „Bürgerbewegung Contra Münster“ nennen, damit jede/r weiß, worum es ihnen geht, denn deren fremdenfeindliche Aktivitäten richten sich gegen das friedliche Zusammenleben der Menschen hier in Münster. Dies sollten alle wissen, die mit den kruden Vorstellungen dieser Gruppierungen sympathisieren.“

http://www.pro-muenster.info/