18.12.07
Kriegsverbrecher - von der Bundeswehr geschützt
Im Schutze der Gebirgsjäger der
Bundeswehr bewegt sich Josef Scheungraber - in Italien zu
lebenslänglich verurteilt
Unsere Web Site der VVN-BdA brachte es zuerst, dann folgten
"Antifa" und "Junge Welt": Sie veröffentlichten
nachstehendes Foto. Man kann es zum Symbolbild für die
"Bewältigung der deutschen Vergangenheit" durch das
Militär erklären, für über 60 Jahre Umgang mit dem Faschismus:
Die Bundeswehr macht sich nicht nur gemein mit der verbrecherischen
Wehrmacht (das Bild entstand bei einem Traditionstreffen von
Gebirgsjägern von heute mit jenen von damals zu Pfingsten 2007 am
Hohen Brendten bei Mittenwald/Oberbayern) sie unterstützt auch ganz
konkret die Kriegsverbrecher und bewahrt sie vor Strafe.
Der Schriftsteller Otto Köhler schrieb dazu in der "Jungen
Welt" (Freitag, 26. Oktober 2007) den Artikel
„Die Freiheit ist stärker – Vom Kampftag der Deutschen
Wirtschaft und ihrer Bundesregierung zum Gedenken an das RAF-Opfer
Hanns Martin Schleyer“
Der Beitrag schließt mir den Worten:
„Wie die anderen legte Schäuble auch in der Podiumsdiskussion
ein klares Bekenntnis gegen die Sympathisanten des Terrors und für
die Sicherheitsorgane ab. Doch das Unionsmitglied Schäuble steckt
– im Kabinett und in der Union – mitten im tiefsten
Sympathisantensumpf für gerichtlich anerkannte Massenmörder. Am
Mittwoch veröffentlichte die junge Welt ein Foto vom diesjährigen
Pfingsttreffen der Gebirgsjäger in Mittenwald. Es zeigt den
Kriegsverbrecher Josef Scheungraber, der in Italien wegen 14-fachen
Mordes an Zivilisten in Falzano zu lebenslanger Haft verurteilt
wurde. Umringt von Bundeswehrsoldaten, die ihn nicht etwa
festhalten, um ihn der Polizei auszuliefern. Sie schützen ihn vor
Demonstranten, die – wie wir schon immer wissen – von der
Polizei zusammengeprügelt werden.
Der Massenmörder ist ein Unionsparteifreund von Wolfgang
Schäuble. Scheungraber hat im Gegensatz zu den RAF-Terroristen nie
ein Gefängnis von innen gesehen. Die Bundesregierung weigert sich,
ihn nach Italien auszuliefern. CSU-Mitglied Scheungraber darf
Beifall klatschen für den Festredner, den Kabinettskollegen und
Verteidigungsstaatssekretär Christian Schmidt (CSU), der auch
nichts zur Festnahme des Massenmörders unternahm.
Wie sagte in Berlin der Vorstandsvorsitzende der
Schleyer-Stiftung zu Beginn ihrer Kampf- und Gedenkkundgebung: ‚Die
Freiheit ist stärker.’“
Das Foto und weitere Infos siehe: http://www.nrw.vvn-bda.de/texte/0351_scheungraber.htm
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