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Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes
Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten

Landesvereinigung NRW

 

24.01.06

Zur Nachahmung empfohlen

Antwort auf die Justiz, die den Antifaschisten die Verwendung des Hakenkreuzes in der Auseinandersetzung mit dem Neonazismus verbieten will

Nachdem nun in den vergangenen Jahren das legale Auftreten der Neonazis durch Polizei und Justiz immer wieder ermöglicht wird und faschistische Propaganda selbst von höchsten Gerichten als nicht strafbar erklärt wurde (siehe Urteil des Bundesgerichtshofes zu Gunsten von „Ruhm und Ehre der Waffen-SS“), machen die Versuche der Kriminalisierung von AntifaschistInnen selbst vor ehemaligen KZ-Häftlingen nicht halt: Unser Kamerad Martin Löwenberg aus München wurde verurteilt, weil er sich einem Nazi-Aufmarsch in den Weg gestellt hatte.

Nun gibt es aber noch eine neue Variante. Derzeit machen Polizei und Justiz Jagd auf zumeist junge AntifaschistInnen, die mit Aufnähern oder Buttons (Motiv: zerschlagene oder durchgestrichene Hakenkreuze sowie Hakenkreuze, die in den Müll wandern) ihre konsequente Ablehnung von Neofaschismus öffentlich machen. Zur Illustration haben wir mal einige im Handel erhältliche Artikel beigefügt. Siehe http://www.fechenbach.de/web/produkte/showgrpnonbook.php3?grp=ra&level=1&typ=n&nr=15&sID=29dbaf2603187c27d522d8bc3ee6c6af

Die Betroffenen lassen wir nicht im Regen stehen. Die Begründung, sie hätten verfassungsfeindliche Kennzeichen verwendet, was auch dann strafbar sei, wenn die antifaschistische Absicht unübersehbar sei, ist infam.

Wir bieten hiermit Abbildungen von Grafiken aus dem antifaschistischen Widerstand an. Zusammen mit Bildunterschriften zu den Quellen können diese Grafiken als Spukzettel und Buttons oder auch als kleine Poster verwendet werden. Es sind Grafiken aus Polen (1944, farbiges Plakat) und Rumänien (1941, Faust gegen Hakenkreuz) aus den Kriegsjahren. Ferner eine Darstellung mit Hakenkreuz im antifaschistischen Sinne aus den fünfziger Jahren in der BRD (Hitler, Hakenkreuz, Hindenburg). Alle Abbildungen sind dem Band der FIR (Föderation des Internationalen Widerstandes) von 1973 entnommen, der den Titel trägt: „Nie wieder Faschismus – Antifaschistische Widerstandsbewegung von gestern und heute im Spiegel der Plakate“. Daraus geht hervor, dass die Darstellung des Hakenkreuzes Bestandteil des Kampfes gegen das Hakenkreuz und alles, was damit zusammenhängt, war und ist. Den Darstellungen sind Quellenangaben und das "Copyright by Föderation der Internationalen Widerstandsbewegung" beigefügt.

          

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