17.11.05
Nazi-Kameradschaftsführer Siegfried Borchardt:
"Wir haben erst Frieden, wenn die ganze Welt nationalsozialistisch ist"
Staatsanwalt ermittelt nicht!
Der Kameradschafts- und Neonaziführer Siegfried Borchardt aus Dortmund hat am 3. September 2005 bei einem Aufmarsch seiner Bande eine Rede zum Thema „Nie wieder Krieg“ gehalten und am 7. 9. veröffentlicht. Eingedenk der Tatsache, dass Polizei und Justiz in NRW allenfalls an den Hauptlosungen der Nazis Anstoß nehmen, wählen diese nun immer harmlos klingende Slogans – es ist demnächst mit „Für schöneres Wetter“ und „Für das Gerechte und gegen das Schlechte“ zu rechnen. Am 3. September also „Nie wieder Krieg“. Borchardt fügte sofort in seiner Rede hinzu „... nach unserm Sieg“. Aber auch das störte die Polizei nicht. Kriegshetze wird ja sogar von deutschen Regierenden betrieben, warum soll man das den Nazis nicht durchgehen lassen? Doch Borchardt trieb es noch doller und blieb unbehelligt. Frieden auf der Welt werde es nur nach einem Sieg des Nationalsozialismus weltweit geben. Die Demokratie nannte er „Umerziehung“. Jedes Volk soll sich in seine „angestammt Heimat“ begeben. In Europa soll es eine Art Apartheid geben, die „binationale Koexistenz“ heißt. „Selbstmord“ wäre es jedoch, unser Land mit Kenia oder Anatolien zu teilen. Wenn nun alle Völker und Länder nationalsozialistisch würden, was geschieht dann mit dem jüdischen, dem „auserwählten“ Volk, fragen sich natürlich die Borchardt-Fans. Borchardt will es ins Jenseits befördern, denn ihm gehöre doch „das Himmelreich“. Wie Goebbels nannte er den Krieg der Nazis mit seinen 55 Millionen Toten einen „uns aufgezwungenen“ Krieg. Erst nach „unserm Sieg“ wird es „nie wieder Krieg“ geben.
Hier die Rede des Borchardt, wie er sie ins Internet stellen ließ:
Antikriegstag: Rede von Siegfried Borchardt, 07.09.2005
Liebe Kameradinnen und Kameraden, liebe Volksgenossinnen und Volksgenossen!
NIE WIEDER KRIEG - NACH UNSEREM SIEG lautet eine unserer absichtlich provozierenden Losungen am heutigen Tage.
Jedem ist natürlich klar, dass damit ein politischer Sieg und nicht ein Sieg nach einer kriegerischen Auseinandersetzung gemeint ist. Trotzdem werden sich viele Volksgenossen fragen, ob wir denn eine Weltherrschaft anstreben würden. Negativ!
Aber nur ein weltweiter nationaler Sozialismus wird auf Dauer zu einer Welt ohne Kriegs- und Eroberungswahn führen können. Nicht ein gleichmachender internationaler Kommunismus, sondern nur ein nationaler Sozialismus, der Rücksicht auf die ureigene Kultur, Lebensart und Religion eines jeden Volkes nimmt, wird auf Dauer zu einer friedlicheren Welt führen. Nationaler Sozialismus ist machbar, Herr Nachbar! Immer und überall!
Wie ein junger Kamerad mal vor längerer Zeit richtig erkannte, wird fast jeder Mensch als nationaler Sozialist geboren. Er wird in eine Nation hinein geboren und wächst, im günstigsten Fall, in einer sozialen Gemeinschaft: Familie, Sippe, Stamm, Volk auf. Erst negative Umwelteinflüsse und Umerziehung können daraus ein asoziales, volksfeindliches Subjekt machen.
Dazu gehört natürlich, dass jedes Volk die Möglichkeit hat, in seiner angestammten Heimat zu wohnen. Wobei wir keine Probleme damit haben, einige Regionen, Städte, Dörfer mit unseren europäischen Nachbarn in binationaler Koexistenz zu bewohnen. Dies funktioniert, weil es sich bei den jeweiligen Nachbarn meist um artverwandte Völker handelt. Es ist aber volkspolitischer Selbstmord, unser Land mit Kenia oder Anatolien zu teilen.
Jedem Volk seine Nation, sein Reich. Da dem auserwählten aller Völker, nach eigenem bekunden, das Himmelreich gehört, brauchen wir uns darüber auch keinen Kopf machen.
Seit 1945, als die Welt durch die Alliierten von den "bösen Nazis" befreit wurde und damit der Weltfrieden angeblich gesichert war, hat es nicht weniger als über 220 Kriege weltweit gegeben. Interne Bürgerkriege mal abgerechnet, waren es über 160 Kriege an denen mehrere Staaten beteiligt waren. Und jetzt dürfen wir mal raten, welche Staaten mit Abstand die ersten drei Plätze bei diesen Kriegen besetzt haben. Nämlich unsere "Befreier": USA, Großbritannien und Frankreich. Anscheinend gab es nach unserer "Befreiung" 1945 noch weitere Staaten die befreit werden wollten. Befreit von ihrem Land, von ihren Bodenschätzen, von ihrer Kultur, von ihrer Religion, von ihrer Wissenschaft oder Technik.
Nun kann jeder erkennen, warum uns dieser verheerende Krieg aufgezwungen wurde. Nicht weil man das deutsche Volk befreien wollte. Nicht um seinen jüdischen Brüdern beizustehen. (Hätte man auch ohne Krieg haben können, wollte man aber nicht). Ich erinnere an die "Saint Louis", die 1940 mit 1000 jüdischen Flüchtlingen vor Florida /USA abgewiesen wurde und nach Europa zurückkehren musste. Nein, man wollte einen Feind ausschalten, der eine Alternative hatte. Gegen internationalen Kommunismus und imperialistischen Kapitalismus.
Dank des einfacheren, weltweiten Informationsaustausches, erkennen immer mehr Menschen und Völker das wahre Gesicht der selbsternannten Weltpolizei USA und ihrem Komplizen Israel.
Wir müssen also weiterhin unsere Stimme gegen Krieg, Fremdbestimmung, Kapitalismus und Imperialismus erheben, bis es weltweit tönt:
NIE WIEDER KRIEG - NACH UNSEREM SIEG!!!
Aus www.freier-widerstand.net
Und hier die Antwort der Staatsanwaltschaft Dortmund:
"Betr. Ermittlungsverfahren gegen Siegfried Roland Borchardt wegen des Verdachts der Volksverhetzung u.a. – Ihre E-Mail vom 21. 09. 2005 – Geschäftsnr. 155 Js 412/05
Sehr geehrter Herr S., ich habe die von Ihnen per E-Mail gesandte Rede des Siegfried Borchardt vom 07. 09. 2005 überprüft, jedoch keine genügenden Anhaltspunkte eines strafrechtlich relevanten Inhalts feststellen können. Insbesondere erfüllt der Inhalt der Rede noch nicht den Tatbestand der Volksverhetzung gem. § 130 StGB. Inhaltlich wird in der Rede noch nicht zum Haß gegen Teile der Bevölkerung aufgestachelt oder zu Gewalt- oder Willkürmaßnahmen gegen sie aufgefordert. Auch wird inhaltlich noch nicht die Menschenwürde anderer dadurch angegriffen, dass Teile der Bevölkerung beschimpft, böswillig verächtlich gemacht oder verleumdet werden. Mangels zureichender tatsächlicher Anhaltspunkte habe ich das Verfahren daher gem. den §§ 170 Abs. 2, 152 Abs. 2 stopp eingestellt. Hochachtungsvoll (Tersteegen) Staatsanwältin."
Da wird nur die Aufrichtung des NS-Regimes nicht nur in Deutschland, sondern überall betrieben – doch die Staatsanwaltschaft Dortmund ist „noch nicht“ zum Handeln bereit.
Ulrich Sander
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