08.09.05

"Er wird uns unvergessen bleiben"

Trauer um ehrenamtlichen Geschäftsstellenleiter Horst Vermöhlen

Unser Freund und Kamerad Horst Vermöhlen ist verstorben. Im Alter von 65 Jahren erlag er seinem schweren Krebsleiden. Noch vor wenigen Wochen verabschiedete er sich optimistisch zu weiteren Behandlungen. Doch dann ging es ganz schnell. Am 5. August versah er zuletzt seinen Dienst als ehrenamtlicher Geschäftsstellenleiter unserer VVN-BdA Landesvereinigung NRW in Wuppertal. Als Rentner und vorher als Arbeitsloser half er acht Jahre lang mit seinem einsatzfreudigen ehrenamtlichen Wirken, unsere Organisation zusammenzuhalten und voranzubringen. Er vertrat sie im Bundesausschuß der VVN-BdA. Lange Zeit war Horst auch in der VVN-BdA Oberhausen, seiner Heimatstadt, aktiv. Er war bis zur letzten Kommunalwahl Stadtverordneter der PDS in Oberhausen. Er hat sehr viel für das Ansehen unserer Organisation geleistet.

Gelernt hat Horst nach der Volksschule im Bergbau, er war unter Tage als Vermessungstechniker tätig, später war er Chemiekaufmann, dann Im- und Exportkaufmann im In- und Ausland. Über die Erwerbslosenbewegung kam er in den neunziger Jahren zur VVN in Oberhausen. Seine gesellschaftliche Arbeit begann in der katholischen Jugend- und Arbeiterbewegung. Josef Rossaint war sein Vorbild. Er sorgte für die Herausgabe einer Broschüre über den ehemaligen Kaplan, Widerstandskämpfer und VVN-Präsidenten Rossaint, ferner gab er mit anderen eine Chronik der VVN-BdA NRW heraus. Mit der Ausstellung von VVN-BdA und IG Metall "Gegen den Neofaschismus" zog er durch unser Bundesland NRW.

In einer Traueranzeige schreibt die VVN NRW: „Er wird uns unvergessen bleiben. Wer in Horsts Sinne handeln möchte, stärke die VVN-BdA, für die er unermüdlich und aufopferungsvoll wirkte.“ Spendet für die VVN-BdA NRW e.V. Konto Postbank Essen BLZ 360 100 43 Kontonr. 282 12 - 435. Im Sinne von Horst sagen wir auch: Werdet Mitglied der VVN-BdA (Informationen bei VVN-BdA NRW Gathe 55, 42107 Wuppertal 0202 45 06 29.)

Die Beisetzung fand in aller Stille statt.

Oberhausen/Wuppertal, September 2005