23.12.04, zuletzt aktualisiert: 14.12.05
Treffen zu Karfreitag 2005 in Dortmund
Bericht über das Treffen der Hinterbliebenen von Kriegsendphasenverbrechen vorgelegt. "Es gab die Bittermark mindestens 60mal im
Reich"
Kurz bevor die Befreiung von Krieg und Faschismus kam, wurden in beispiellosem Terror im Frühjahr 1945 viele Tausend Antifaschistinnen und Antifaschisten von den Nazis mit in den Untergang gerissen. Sie sollten von der Mitgestaltung einer Nachkriegszeit ohne Nazis und Militaristen ausgeschlossen werden. Während im Reichskanzleibunker der Führer auf seine Weise abdankte, suchten zahlreiche Naziführer und Vertreter der Militär- und Wirtschaftseliten das Weite – nicht ohne zuvor die Vernichtung unzähliger deutscher und ausländischer Antifaschisten zu organisieren. Nach dem 8. Mai 1945 nahmen sie dann weiterhin Einfluss auf die Entwicklung im Lande.
Das Jahr 1933 hatte den Untergang von Demokratie, Freiheit, Menschenrechten und allem Humanen in Deutschland gebracht; 1939 begann mit dem Krieg der Untergang Europas; millionenfach war der mörderische Untergang durch den Holocaust. Dennoch datiert ein stark beachteter Film den „Untergang“ auf das persönliche Ende der Hitler und Goebbels. Aber war deren Ende nicht die Erlösung, die Befreiung von Krieg und Faschismus? Oder will uns „Der Untergang“ bedeuten, dass das Ende von Hitler und Goebbels auch das wirkliche nachhaltige Ende des Nazismus in Deutschland darstellte? Restauration in der Nachkriegszeit und erstarkender Neofaschismus in der Gegenwart belegen, dass davon keine Rede sein kann.
Im Januar 1945 hatten Gestapoleitstellen auf Anweisung des Reichsführers SS Heinrich Himmler und des Gestapo-Chefs Heinrich Müller vom Berliner Reichssicherheitshauptamt die Gestapokommandos und SS-Führungen angewiesen, ”umstürzlerischer” Betätigung deutscher Linker und ausländischer Arbeiter vorzubeugen - per Massenerschießungen. ”Die Betreffenden sind zu vernichten”, hieß es in Befehlen dazu. Rund 8000 deutsche Soldaten wurden als „Fahnenflüchtige“ in den letzten Kriegsmonaten 1945 standrechtlich erschossen. Diese Massenmorde wie auch die Massaker in den Konzentrationslagern und auf den Todesmärschen von den KZ nach Westen entsprachen dem Nachkriegs- und Überlebenskonzept des deutschen Faschismus. Gestapo-Chef Heinrich Müller versicherte der Frau von Graf Moltke: ”Wir werden nicht den gleichen Fehler machen, der 1918 begangen wurde; wir werden unsere innerdeutschen Feinde nicht am Leben lassen.” Und der Reichsführer SS Heinrich Himmler drohte im März 1945: „Sie werden mit uns verrecken!“
Wie hätte sich die Entwicklung gestaltet, wenn die Vernichtung großer Teile des Widerstandes noch in letzter Minute verhindert und nach 1945 eine echte Entnazifizierung eingeleitet worden wäre? Was waren die Pläne der ermordeten Kriegsendphasenopfer? Welches Vermächtnis haben sie uns hinterlassen? Was wurde davon wahr, was nicht?
Das Internationale Rombergparkkomitee, unterstützt von der VVN-BdA in NRW, plant für 2005 die Kontaktaufnahme zu Gruppen aus möglichst vielen Orten mit Kriegsendphasenopfern. Diese Kontakte sollen durch Vernetzung, durch Korrespondenzen, aber auch durch ein Treffen von Hinterbliebenen und ihren Mitstreitern in Dortmund hergestellt
werden.
Welche antifaschistischen Gruppen aus Orten mit Kriegsendphasenmorden möchten mit dem Internationalen Rombergparkkomitee in Dortmund zusammenarbeiten und bei dem Treffen am 24. bis 26. März 2005 in Dortmund mitwirken? Eingeladen sind in- und ausländische Gruppen aus den betroffnen Orten mit Kriegsendphasenopfern, ferner aus den betroffenen Orten in Deutschland. Mitwirken wird die Föderation des Widerstandes FIR und die Bundesvereinigung Opfer der NS-Militärjustiz.
Interessenten melden sich bitte bei Gisa Marschefski, Generalsekretärin des Internationalen Rombergparkkomitees, 44309 Dortmund, Caesariusstr. 3, Tel. 0231 - 25 85 45. e-Mail:
vvn-bdanrw@freenet.de.
Nachstehend eine Liste der Orte, die in Deutschland Schauplatz von Kriegsendphasenverbrechen waren.
Orte mit Kriegsendphasenmorden (In Klammern Vertreter der Hinterbliebenen)
Aschendorfer Moor, Emslandlager
12. bis 19. April 1945: Im Aschendorfer Moor werden ca. 350 Häftlinge aus Emslandlagern erschossen. Der 19jährige Wehrmachtsgefreite Willi Herold, bekleidet mit einer aufgefundenen Hauptmannsuniform, war in das mit ca. 3.000 Strafgefangenen überbelegte Lager Aschendorfer Moor eingedrungen und übernahm das „Kommando“. Er und seine kleine, aus versprengten Soldaten gebildete Einheit ermordet in den nächsten Tagen Hunderte Gefangene.
Bautzen
Zwei polnische Kriegsgefangene im April 1945 erschossen.
Berlin, Prinz-Albrecht-Str. und Invalidenstr.
Im April. Im Hause Schönhauser Allee 59b fordert ein Bürger die Anwesenden im
Luftschutzkeller auf, keinen Widerstand beim Eintreffen der Russen zu leisten. Er wird
denunziert und erschossen.
23. April 1945: 16 Häftlinge des Gefängnisses Lehrter Str., meist Angehörige des 20.-Juli-Kreises, werden in der Invalidenstr. umgebracht.
28. April 1945: 35 Häftlinge aus dem Gefängnis der Gestapo in der Prinz-Albrecht-Str. werden in einer Ruine an der Puttkamerstr. von SS ermordet.
Am 1. Mai 1945 werden zwei desertierte Soldaten und die Wohnungsinhaberin, die ihnen in Prenzlauer Berg Unterschlupf gab, standrechtlich auf dem Senefelderplatz erschossen.
Bochum (gehört zum Fall Rombergpark/Bittermark)
November 1944: Verhaftungen in Bochum.
Bremen
Frühjahr 1945: 15 Deportierte aus dem Dorf Meensel-Kiezegem/Belgien kamen in den Bremer
KZ-Nebenlagern Blumenthal und Schützenhof ums Leben. Am 1. und 11. August 1944 wurde das Dorf von SS und belgischen Faschisten überfallen, viele Dorfbewohner wurden deportiert, darunter 22 nach Blumenthal zur Zwangsarbeit auf der Werft AG Weser. „Diese Tafel“, so heißt es auf an einem kleinen Mahnmal des Kommandos Schützenhof, „erinnert an die unschuldigen Opfer der belgischen Gemeinde Meendel-Kiezegem. 61 Einwohner wurden ins KZ Neuengamme deportiert. Auf der AG Weser starben 15 von ihnen als Opfer des faschistischen Rüstungswahns.“ (Weserkurier 30.8.04) - Bericht der VVN-BdA Bremen vom Dezember 2004: In Bremen gab es Evakuierungslisten der SS schon im März 1944, nach denen alle Zwangsarbeiter (nicht nur der KZ-Außenlager) in größere Sammelpunkte getrieben werden sollten, um von dort beim Anrücken der Alliierten auf Marsch gesetzt zu werden. Kein Gefangener sollte lebend in die Hände der Befreier fallen. Im ersten Quartal 1945 sind einem Arztbericht vom März 1945 zufolge in den sieben Bremer Neuengamme-Außenkommandos 515 KZ-Häftlinge ums Leben gekommen, verhungert, an Entkräftung verstorben, erfroren, erschlagen, 249 alleine im Kommando Schützenhof namentlich belegt, 55 im Kommando Blumenthal, 203 im Kommando Farge, 68 Tote im Lager Rießpott/Osterort. Bei einem Transport von 100 KZ-Häftlingen am 11. Januar 1945 aus diesem Außenlager kamen drei Häftlinge lebend in Neuengamme an. Der Todesmarsch von 2.500 bis 3.000 Häftlingen begann am 9. April in Farge und führte über Neuengamme an die Lübecker Bucht, wo die Überlebenden zusammen mit anderen Opfern der Evakuierungsmärsche auf die „Cap Arcona“, „Thielbeck“ und „Athen“ verladen wurden. (Die Schiffe wurden durch britische Bomben versenkt, die Insassen kamen zumeist ums Leben). Ein Teil der Transportunfähigen wurde im Kriegsgefangenenlager Sandbostel mit Flecktyphus und Ruhr zurückgelassen. Alleine in Brillit/Krs. Rotenburg wurden über 300 Tote begraben.
Brettheim (und Reubach) (Hohenloher Ebene)
Unmittelbar vor Kriegsende: SS und Wehrmacht erhängen drei Bürger des Dorfes Brettheim bei Rothenburg ob der Tauber. Sie hatten HJ-Jugendlichen, die „weiterkämpfen“ wollten, die Waffen abgenommen. (In Sachen Demokratie, VVN-BdA 1960-2004, S. 80)
Chemnitz
27. März 1945: Chemnitzer Gestapoleute erschießen im Wald bei Neukirchen sieben aus der Haft geflohene Antifaschisten.
Dachau
Auf dem Weg vom KZ Flossenbürg ins KZ Dachau werden in den Monaten vor Kriegsende hundert bis zweihundert Häftlinge unbekannter Nationalität von Bewachern erschossen, und zwar wegen Erschöpfung.
Dortmund (gehört zum Fall Rombergpark/Bittermark)
9. Februar 1945: Verhaftungswelle beginnt in Dortmund
7. März 1945: Beginn der Exekutionen im Rombergpark und in der Bittermark (bis 12. April 1945) Rund 300 deutsche und ausländische Personen werden ermordet.
16. März 1945: Das Arbeitserziehungslager auf dem Gelände des Dortmund-Hörder Hüttenvereins wird aufgelöst. Die Gefangenen werden nach Bergen-Belsen gebracht, einige werden in der Bittermark erschossen.
12. April 1945: Letzte Exekution in Dortmund, und zwar am Eisenbahngelände beim ev. Friedhof Hörde.
Bis Kriegsende: Unzählige Kriegsgefangene im Stalag VI D Westfalenhalle werden schutzlos den Bombardements ausgesetzt, Tausende starben.
Düsseldorf
14. April 1945: Drei Tage vor dem Einmarsch der amerikanischen Truppen wurde der jüdische Mitbürger Moritz Sommer auf dem Oberbilker Markt aufgehängt. Sommer hatte sich die Jahre davor im Stadtteil verstecken können.
16. April 1945: Versuch einiger Düsseldorfer Bürger, die Obernazis der Stadt festzusetzen, um Düsseldorf kampflos den amerikanischen Truppen zu übergeben. Der Versuch scheitert. Die Bürger werden – bis auf zwei, die fliehen können – nach Urteil eines Standgerichts und auf Befehl des Gauleiters Florian erschossen. Das Mordurteil des Standgerichts wurde später vom Bundesgerichtshof bestätigt.
Essen (gehört zum Fall Rombergpark/Bittermark)
21. Februar 1945: Die Jüdinnen Klara Adolph und Julie Risse aus Essen werden verhaftet, später in Dortmund umgebracht.
Frankenhain, Krs. Arnstadt
Im April 1945 wurden fünf geflüchtete deutsche Häftlinge, die sich in Scheunen versteckt hatten, von der SA Frankenhain ermordet.
Frankfurt am Main
23. April 1945: 82 Frauen aus dem Gefängnis Frankfurt am Main werden nach Hirzenhain transportiert und dort von SS erschossen.
Ganzig Krs. Oschatz
Am 1. Mai 1945 werden zehn Zwangsarbeiter, u.a. aus der Ukraine, erschossen. Sie hatten eine Maifeier durchgeführt.
Görlitz
Im KZ Biesnitzer Grund kurz vor Kriegsende: Erschießung kranker und gehunfähiger Häftlinge des KZ Görlitz Biesnitzer Grund vor und während des Evakuierungsmarsches.
Erschießung ausländischer Zwangsarbeiter und Kriegsgefangener durch den
Görlitzer Volkssturm (Werksvolkssturm Wumag).
Hagen, Donnerkuhle
An einem Morgen Ende März/Anfang April 1945 wurden zwölf sowjetische Zwangsarbeiter aus dem „Erweiterten Polizeigefängnis“ auf dem Gelände der Hasper Klöckner-Werke in Begleitung von Gestapo-Beamten und Klöckner-Werkswachleuten abgeführt und elf von ihnen in einem Waldgelände oberhalb der Dickenbruchstraße am Rand von Bombentrichtern erschossen. Ein Gefangener entfloh.
12. April 1945: Gestapo erschießt in der Donnerkuhle bei Hagen zwölf Gefangene aus Hagener Gefängnissen, es waren acht deutsche und vier sowjetische Gefangene. Unter den deutschen Häftlingen befanden sich zwei „fahnenflüchtige“ Wehrmachtsangehörige, ferner Bürger aus Altena, Düsseldorf, Wermelskirchen und Wuppertal. (aus: „Der Hagener Gestapoprozeß 1746/1996“, Essen 1996).
Hagen-Rummenohl/Sterbeckerhammer
5. April 1945: 118 Zwangsarbeiter aus Montenegro/Jugoslawien werden auf Befehl des Gauleiters Albert Hoffmann „abgeführt“, Ziel (so die Akten im Lüdenscheider Stadtarchiv): „unbekannt“. Später gehören 107 Jugoslawen, die erst kurz zuvor angekommen waren, zu den Mitte April 1945 von den US-Truppen befreiten rund 23.000 Kriegsgefangenen. Wenn es sich um die Häftlinge von Sterbeckerhammer handelte, so ist von mindestens elf auf Befehl Hoffmanns Ermordeten auszugehen.
(Siehe „Stalag VI A Hemer – Kriegsgefangenenlager 1939-1945 – Eine Dokumentation“, herausgegeben 1995 durch die VHS)
Hamburg, Bullenhuser Damm, Neuengamme
Am 20. April 1945 töteten SS-Männer in der Schule Am Bullenhuser Damm 20 jüdische Kinder, die von NS-Ärzten zu grausamen Tuberkulose-Versuchen missbraucht worden waren.
21. und 23. April 1945: 13 Frauen und 58 Männer aus dem Zuchthaus Fuhlsbüttel werden ins KZ Neuengamme gebracht und von SS ermordet.
Zwei Angehörige des Hamburger Zweigs der Widerstandsgruppe „Weiße Rose“,
Margarethe Mrosek und Dr. Curt Ledien, wurden am 21. bzw. 23. April 1945 im KZ
Neuengamme auf Befehl der Gestapo ermordet.
Hannover
6. April 1945: SS-Leute treiben drei Kolonnen ausländische Häftlinge, darunter Frauen und Kinder, auf den Seelhorster Friedhof in Hannover und bringen 526 Menschen um.
Hemer (gehört zum Fall Rombergpark/Bittermark)
10./11. April 1945: Acht Gefangene werden in Hemer von der Dortmunder Gestapo erschossen. (Die Dortmunder Gestapo hatte sich nach Hemer abgesetzt.)
14. April 1945: Teile der 9. US-Armee befreien das Stalag VI A in Hemer und damit 22.000 Gefangene. 23.500 sowjetische Opfer aus diesem Lager sind in Hemer begraben (vor allem auf dem
Duloh-Friedhof)
Herne (gehört zum Fall Rombergpark/Bittermark)
Ende März: Verbringung von Gefangenen nach Dortmund.
Herten
29. März 1945: Acht russische Zwangsarbeiter und Kriegesgefangene werden im Hertener Wald von SS erschossen und in Bombentrichter verscharrt. Gauleiter Albert Hoffmann soll das angeordnet haben. (lt. Stadtarchiv Herten und Hagen, siehe auch Flugblatt eines Antifaschisten)
Herzsprung /bei Wittstock an der Dosse
Am 30. April 1945: Vier polnische Häftlinge aus einem Evakuierungszug werden in einer Scheune entdeckt und erschossen.
Höfgen/Krs. Grimma
Am 15. April 1945 werden zwei Volkssturmangehörige von der SS erschossen.
Isenschnibben bei Gardelegen
April 1945: Massaker in einer Scheune bei Isenschnibben bei Gardelegen. 1.017 KZ-Häftlinge und Zwangsarbeiter, darunter 63 jüdische Häftlinge, wurden dabei von NSDAP-Aktivisten ermordet. Sie wurden in einer Scheune verbrannt oder auf der Flucht durch die fanatischen Nazis Walter Biermann und Arno Brake erschossen (lt. Bundesarchiv; Presseerklärung über den Skandal der Ehrung von Biermann und Brake durch die Stadt Halle am 1.6.03, VVN Sachsen-Anhalt) - Später wird berichtet: „Etwas außerhalb auf einer Anhöhe findet man die Überreste einer Scheune und ein Gräberfeld mit 1016 Kreuzen. Hier wurden Häftlinge aus den Konzentrationslagern Hannover-Stöcken und Mittelbau-Dora im Harz am 13. April 1945 bei lebendigem Leib verbrannt. Nur einen Tag später rückten die US-Truppen an. Unter der amerikanischen Besatzung mussten die Einwohner von Gardelegen die Opfer des Massenmordes in Einzelgräbern bestatten. Zu den wenigen Überlebenden gehören vier französische Widerstandskämpfer. Amaro, Weinbauer in Südfrankreich, hat als Anarchist schon im spanischen Bürgerkrieg gekämpft. Lucien feiert zwei Mal im Jahr Geburtstag und organisiert Fotoausstellungen über KZ-Gedenkstätten. Aber auch die Gardelegener haben lernen müssen, mit dem Geschehenen umzugehen. Sie sahen die Todesmärsche an ihren Häusern vorüber ziehen. Der Haupttäter, NSDAP-Kreisleiter Gerhard Thiele, konnte fliehen und lebte unter falschem Namen in der Bundesrepublik. Erst nach seinem Tod gelang es einem Kriminalbeamten, Thieles Identität aufzudecken.“ („Antifa“, Hamburg-Seite, Febr./März 2005) – Die Mittäter Walter Biermann und Arno Brake werden nach 1945 in Torgau von sowjetischen Militärrichtern verurteilt und hingerichtet; nach 1990 werden sie u.a. durch den Stasiaktenbeauftragten und Ex-Pfarrer Joachim Gauck als Opfer des Stalinismus geehrt; der Versuch, ihnen in Halle ein Ehrengrab zu verschaffen, schlägt fehl. Auch die Zeitschrift „Gegen Vergessen“ (Juni 2005) erklärt die beiden NS-Täter zu „Opfern“.
Iserlohn (gehört zum Fall Rombergpark/Bittermark)
Mitte Februar 1945: Verhaftungen französischer Zwangsarbeiter in Iserlohn.
Kassel
Karfreitag 1945: Es wurden 12 Gefangene des Zuchthauses Kassel-Wehlheiden (unter ihnen ein Wehrmachtsdeserteur) von der Gestapo liquidiert. Und am Tag zuvor haben Gestapo und Polizei italienische Zwangsarbeiter, die am Bahnhof Wilhelmshöhe aus einem bombardierten Güterzug Lebensmittel mitgenommen haben, ermordet. (Für beide Opfergruppen gibt es Gedenktafeln bzw. Gedenksteine in Kassel.)
Köln
25.10.1944: Elf ausländische Zwangsarbeiter werden in Köln-Ehrenfeld aufgehängt.
10. November 1944: Öffentliche Hinrichtung von 13 Antifaschisten in Köln-Ehrenfeld, darunter der 16jährige Bartholomäus Schink von den Edelweißpiraten.
24. und 27. November 1944: Massenverhaftung der Kölner Gruppe des „Nationalkomitees freies Deutschland“. Die führenden Köpfe der Gruppe, Engelbert Brinker, Otto Richter und Wilhelm Tollmann, werden bei der Festnahme ermordet.
10. Dezember 1944: Acht Widerstandskämpfer werden in Köln nach einem Feuergefecht mit der Gestapo in ihrem Unterschlupf in die Luft gesprengt.
18. Januar 1945: Hinrichtung der deutsch-französischen Widerstandsgruppe um Martha Heublein aus Köln nach einem Volksgerichtsurteil in Siegburg.
30. Januar 1945: An diesem Tag berichtet die Gestapo aus Köln, sie habe 500 Personen, darunter 220 Deutsche, verhaftet.
Von Januar bis März 1945 wurden in Köln 1800 in- und ausländische Widerstandskämpfer von den Faschisten ermordet.
Leipzig
12. April 1945: 53 deutsche und ausländische Häftlinge aus zwei Leipziger Gefängnissen werden am Stadtrand ermordet. Am nächsten Tag fielen 32 deutsche, französische, österreichische und tschechoslowakische Polizeihäftlinge in einer Leipziger Wehrmachts-Kaserne dem NS-Massenmord zum Opfer.
Lippstadt (gehört zum Fall Rombergpark/Bittermark)
17. Dezember 1944: Verhaftungen in Lippstadt; am 20.12. Verbringung der Gefangenen nach Herne, von dort Ende März 1945 nach Dortmund, wo sie ermordet wurden.
Lüdenscheid (gehört zum Fall Rombergpark/Bittermark)
4. Februar 1945: Exekution von mindestens 14 sowjetischen Gestapo-Häftlingen im Arbeitserziehungslager Hunswinkel bei Lüdenscheid. - Die Lüdenscheider Bürger Paul Anton Weber und Alex Usseler werden nach Dortmund gebracht und dort im März/April 1945 ermordet. Am 9. April 1945 fand die Exekution von drei deutschen Soldaten
(Alex Kamp, Fritz Gass, Heini Wiegmann) in Lüdenscheid statt, denen Fahnenflucht vorgeworfen wurde. Ihre Leichen werden zur „Abschreckung“ öffentlich zur Schau gestellt. Und noch eine halbe Stunde vor Einmarsch der US-Truppen tötete ein Zahlmeister der Wehrmacht den als Gegner des NS-Regimes bekannten Friseur Hermann Massalsky, weil er Soldaten zur Desertion aufgefordert hatte.
Lünen (gehört zum Fall Rombergpark/Bittermark)
November 1944: Verhaftungen in Lünen, Betroffene werden später in Dortmund getötet.
Magdeburg
Am 13. April 1945 im Stadion „Junge Welt“. Häftlinge aus dem KZ Ravensbrück wurden während des Evakuierungsmarsches hier untergebracht und von Volkssturm und Wachmannschaft wegen Fluchtversuchs unter Artilleriebeschuss beschossen; zahlreiche Tote.
Meinerzhagen (gehört zum Fall Rombergpark/Bittermark)
29. März 1945 (Gründonnerstag): Verhaftungen in Meinerzhagen, diese Opfer werden später in Dortmund ermordet: Vier unbekannte Russinnen und Ernst Hollweg, Jakob Junglas, Friedrich Wilhelm Kessler sowie Fritz Müller, Arbeiter beim Wehrwirtschaftsführer Hans Joachim Fuchs (Fa. Otto Fuchs), der auch für ihre Verhaftung gesorgt hat.
Meschede
Am 22. März werden 80 Ausländer, vor allem sowjetische Zwangsarbeiter, aus dem Lager Suttrop und aus der Sauerlandhalle in Warstein abgeholt und auf einer Wiese zwischen Eversberg und Meschede erschossen (siehe Warstein). In Fulmecke/Nahe Waldstr. werden die Ermordeten zwei Jahre später bestattet, nachdem sie auf der Kuhweide gefunden wurden.
Mörfelden/Hessen
Wenige Kilometer südlich von Mörfelden werden am Rhein am 21. März 1945 die sechs Arbeiter Georg Eberhardt, Cerry Eller, Johann Eller, Nikolaus Lerch, Jakob Schuch (alle Nierstein) und Rudolf Gruber (Oppenheim) von Naziaktivisten ermordet, weil sie beabsichtigt hätten, Unruhe zu stiften. Vor der Hinrichtung wurden die Opfer grausam misshandelt. Der Arzt Dr. Zimmermann schreibt nach der Obduktion von körperlichen Misshandlungen und „die linke Hand des Schuch bei Faustschluß festverkrampft“. Als letztes Zeichen des Widerstandes hatte Jakob Schuch noch einmal die linke Faust erhoben.
München, Perlacher Forst
29. April 1945: Im Perlacher Forst werden ca. 150 Gestapohäftlinge von ihren Bewachern ermordet.
Neuss
Anfang Mai 1945: Der Neusser Bürger Heinrich Glassmacher, Maat auf dem Minensucher „M 612“, wird mit zehn weiteren jungen Matrosen in Soderborg/Dänemark auf Anweisung der Marineleitung erschossen. Unter Führung von Glassmacher hatten die Matrosen das Auslaufen des Schiffes verhindert, um den Kampf nicht weiter fortzusetzen.
Neuoelsnitz
23, April 1945: Aktion Waldschlösschen , bei der deutsche Zivilisten und französische
Kriegsgefangene erschossen wurden und zwar von der 1. Panzerjagdkompanie Schwalbe der Wehrmacht.
Ohrdruf/Thüringen
Am 30. Januar 1945 werden eintausend Zwangsarbeiter nach Bergen-Belsen transportiert, unzählige starben. Sie hatten als Sklavenarbeiter im Außenkommando Ohrdruf vom KZ Buchenwald unter der Bezeichnung S III seit November 1944 ein unterirdisches Hauptquartier für Adolf Hitler gebaut.
Olmütz
Fahnenflüchtige deutsche Soldaten, ein Reichsbahnbeamter und 26 tschechische Widerstandskämpfer werden in der Zeit von Januar bis April 1945 ermordet.
Penzberg/Bayern
28. April 1945: Angesichts der bevorstehenden Verwüstung der oberbayerischen Bergwerksstadt Penzberg haben Antifaschisten die Verwaltung übernommen, um die Stadt kampflos zu übergeben. Wehrmacht, SS und „Werwölfe“ gehen gegen die Antifaschisten vor und ermorden 16 Bürger. (siehe Peter Brunner „Der Judas-Tag“, Berlin 2002)
Plettenberg
Anfang März 1945: Zwei Arbeiter aus Plettenberg werden verhaftet, nach Dortmund gebracht.
Poppenhausen/Thüringen, Gemeinde Hellingen
Im Arbeitserziehungslager Römhild. Kurz vor Kriegsende werden 70 marschunfähige Häftlinge, die in eine Sandhöhle gesperrt wurden. Sie wurden getötet, indem der Höhleneingang gesprengt wurde. (Aus DDR-Justiz und NS-Verbrechen, Band IV)
Ratingen
Am 6. April 1945 sind mindestens zwölf Personen im Kalkumer
Wald bei Ratingen von drei Düsseldorfer Gestapobeamten
erschossen worden. Es waren sechs Deutsche, drei Sowjetbürger
und drei Niederländer. Kriminalkommissar Dr. Harnischfeger war
der Exekutionsleiter. Harnischfeger wurde zum Tode verurteilt,
auf lebenslänglich begnadigt und bald entlassen; später wurde
er leitender Kriminalkommissar in einer deutschen Großstadt
(siehe „Menschen wie wir“ – Mahnmal für die im Kalkumer
Wald ermordeten Zwangsarbeiter, hg. vom Stadtarchiv Ratingen
2000).
Roxförde
Im April 1945 wurde von Privatpersonen eine dreiköpfige Häftlingsgruppe, die wegen Tieffliegerangriffs den Transportzug verlassen hatten, gejagt, ergriffen und zur Erschießung der Wehrmacht übergeben.
Sandbostel
In den letzten Kriegswochen bis April 1945: 3000 Insassen des KZ Neuengamme werden in das Strafgefangenen- und KZ-Auffanglager Sandbostel, nördlich Bremen, gebracht und kommen hier ums Leben. (FR 18.10.04)
Schwetig [heute Swiecko, Republik Polen]
Am 31. Januar 1945 wurden die Häftlinge des Gestapo-Arbeitserziehungslagers „Oderblick“ mit dem Ziel KZ Sachsenhausen evakuiert und auf Transport geschickt. Ca. 70 kranke Häftlinge wurden in die Krankenbaracke eingeschlossen und verbrannt. Danach wurden alle Baracken niedergebrannt.
Semmenstedt /bei Braunschweig
Am 9. April 1945 werden drei Häftlinge, die aus einem Transport entwichen waren, aufgegriffen und erschossen.
Sonnenburg, ehem. Brandenburg, nun Polen
31. Januar 1945: Es werden über 810 Häftlinge des Zuchthauses Sonnenburg ermordet.
Stollberg (Erzgebirge)
Am 21. April 1945 wird der Bürgermeister der Stadt Stollberg wegen Hissens der weißen Fahne und Kontaktaufnahme zu den US-Truppen erschossen.
Stukenbrock
31. März 1945 (Ostermontag): Das Stalag 326 Stukenbrock wird von den Deutschen geräumt. Vorher werden Teile der Lagerbelegschaft nach Osten verlegt. In dem Lager kamen 65.000 Gefangene ums Leben.
Warstein, Langenbachtal
20.-22. März 1945: 57 ausländische Zwangsarbeiter aus dem Lager Suttroper Schule in Warstein und aus der Sauerlandhalle werden auf Befehl des SS-Generals Dr. Kammler am 20. März erschossen. Am nächsten Tag werden 71 Arbeiter aus dem Lager Sauerlandhalle geholt und erschossen. Die Erschießungen erfolgten im Langenbachtal bei Warstein. Kammler nannte die Ermordeten „minderwertiges Pack“ und „unnütze Esser“. Der SS-General befehligte eine Wehrmachtsdivision „z.V.“ (zur Vergeltung). Die Täter waren vorwiegend Wehrmachtssoldaten. Kammler war der Chef der
V-Waffeneinsätze (die letzte V-2 ging am 27. März 45 in London nieder). Kammler hatte nach einer Reise nach Berlin verkündet: „Das Fremdarbeiterproblem wird für die deutsche Bevölkerung existenzbedrohend. Wir müssen jetzt Vergeltung üben. Wir müssen die Zahl der Fremdarbeiter dezimieren.“ Nach den Erschießungen und Verschleppungen wurde die Sauerlandhalle in Warstein von der SS angezündet. Französischen Arbeitern gelang es, Tausende eingeschlossene Russen aus der Halle zu befreien. (aus den Prozessakten des Prozesses In Arnsberg)
Wedel/Holst.
Frühjahr 1945: Zehn Männer aus Putten/Niederlande kamen im Außenlager Wedel des KZ Neuengamme ums Leben. Am 2. Oktober 1944 führten SS und Wehrmacht in Putten eine „Vergeltungsaktion“ durch. 661 Männer wurden aus dem zuvor zerstörten Dorf bei Ammersfoort entführt, nur 49 überlebten die Deportation, alle anderen wurden in Deutschland ermordet, darunter viele im KZ
Neuengamme.
Weimar
5. April 1945: Gestapobeamte bringen 149 Insassen des Polizeigefängnisses um.
Wenzelnbergschlucht bei Solingen
13. April 1945: 71 Gefangene werden in der Wenzelnbergschlucht bei Solingen von Gestapo umgebracht.
Wolfen
Am 14. April 1945 werden zwei aus einem KZ geflohene Häftlinge erschossen.
Wuppertal
Ende Februar/Anfang März 1945: Im Waldstück auf einer Lichtung, Nahe dem Schießstand der Wuppertaler Polizei, wurden unter Beihilfe der Wuppertaler Kriminalpolizei 6 Frauen und 24 Männer von der Gestapo erschossen. Es handelte sich um Zwangsarbeiter aus der UdSSR. Die Namen der Erschossenen blieben unbekannt, mit Ausnahme des Namens Helena Matrosova, einer ukrainischen Lehrerin.
Quellen:
- Mord im Rombergpark, Dortmund 1993
- Geschichte des Zweiten Weltkriegs, Band 6, 1985 S. 643 ff
- In Sachen Demokratie/Weißbuch der VVN 1960 /2004 S. 79
- Deutsche Chronik 1933-1945, Verlag der Nation Berlin 1981
- DDR-Justiz und NS-Verbrechen Band I bis VI
Schlussbemerkung zu der unvollständigen Liste der Verbrechen der Kriegsendphase
Zu den wenigen Dokumenten über die Absichten des NS-Regimes in den letzten Tagen seiner Herrschaft zählen die
"Panzerbär"-Ausgaben aus April 1945. Über die Intentionen der NS-Propaganda, die sich in dieser letzten Berliner Kriegszeitung äußerten, gab die FAZ vom 7. Mai 2005 Auskunft, in der die Massenmedien der Nazis im März, April und Mai 1945 und ihre Wirkung untersucht werden. Zunächst überrascht es zu erfahren, dass vom 24. April an die Sender des Reiches schwiegen, nur noch regional gab es da und dort Rundfunk. Zudem dürfte es Drahtfunkübertragungen gegeben haben, d.h. es wurden Gauleiterreden über Lautsprechersysteme in den Städten übertragen, wobei heute niemand mehr belegen kann, was diese sagten. Die Drahtfunksysteme, ihr Umfang, ob flächendeckend oder nicht, ist heute wohl unbekannt.
Aus der FAZ: Bis ca. 30.4.45 gab es in Berlin den "Panzerbär", im Reich bis zum selben Tag (aber am 30. 4. nicht mehr ausgeliefert) den "Völkischen Beobachter". FAZ-Autor ist Bernd Sösemann, Kommunikationsgeschichtler an der FU Berlin mit Spezialgebiet Propaganda in der NS-Zeit; er berichtet ohne genaue Quellenangabe: "Nach einem amtlichen deutschen Stimmungsbericht war am 6. Mai die Information der Öffentlichkeit so schlecht, daß die 'zweifellos überwiegende Mehrheit der Bevölkerung sich noch nicht vorstellen kann, daß die militärische Niederlage des Reiches schon endgültig ist. Man sieht im gegenwärtigen Zustand eine ausgesprochene Übergangssituation und erst dann das Endstadium des Krieges erreicht, wenn der Kampf gegen die Sowjetunion mit oder ohne fremde Hilfe zu unseren Gunsten entschieden ist.' "
Aus diesem Zitat ist zu schließen, dass die Goebbels-Medien und Gauleiterreden im Endstadium den Glauben verbreiteten, man könnte sich in letzter Minute mit dem Westen gegen die Sowjetunion verbünden. Ein hoher Mann aus dem
RSHA, SS-Standartenführer Walther Huppenkothen, der immerhin die Abteilung „Gegnererforschung und
–bekämpfung“ im Reichssicherheitshauptamt leitete, sagte in seinem Prozeß nach 1949 (wg. Kriegsendverbrechen, siehe oben unter Flossenbürg): „Ich habe bis zuletzt geglaubt, dass der Friede durch ein Agreement mit dem Westen gegen den Osten herbeigeführt werden könnte.“
Es stellte sich hinsichtlich des Treffens in Dortmund zu Gründonnerstag 2005 da und dort die Frage, ob es richtig war, in der gegenwärtigen Situation auf dem Treffen vor allem Opfer der Endphase zu würdigen. Dazu ist zu sagen: Es sollten nicht die Opfer - die deutschen wie die internationalen - aus der langen Zeit von faschistischem Terror und Krieg weniger geachtet werden als die der Endphase. Es sollte auch nicht so sehr das Argument bedient werden: 'Warum nun auch noch diese in letzter Minute', wie es in Reden zum Bombardement auf Dresden so oft getan wird, ohne dass beachtet wird, wie die Nazis weiterkämpften, ‚bis alles in Scherben fällt’. Wegen dieser Verbissenheit gingen nicht nur gegen Dresden, sondern auch anderswo, die Bombardierungen durch die westlichen Alliierten unvermindert weiter.
Wir haben zu untersuchen: Warum wurde der NS-Terror nach Innen im Frühjahr 1945 so sehr verschärft? Waren die, die da starben, nicht vielleicht weniger die letzten Opfer des NS-Faschismus, als vielmehr schon die ersten des auch vom Nazierbe mit geprägten Kalten Krieges, der Ost-West-Auseinandersetzungen?
Die Nazis hofften auf Fortsetzung des Krieges gegen den Osten möglichst mit Hilfe des Westens (siehe die Bemerkungen aus der FAZ). In dieser Situation konnten die vielen Kommunisten, anderen Linken, Ausländer, Lagerinsassen und KZ-ler auf Märschen nach Westen doch nur stören. Diese hätten sich doch - wie dann in Buchenwald geschehen - auf ihre Peiniger stürzen können. Sie hätten sich der Seite anschließen können, die weiter gegen die Nazis kämpfte, der östlichen Seite.
Deshalb sollten wir die Opfer der Endphase nicht erheben über die Millionen anderen, aber sie sollten in den Blick genommen werden, um ihren besonderen Auftrag an uns bei der Aufarbeitung der Geschichte auch ab 1945 zu erkennen. Was waren ihre Vorstellungen für die Nachkriegsordnung? Was haben besonders sie uns zu sagen? Welche Schlussfolgerungen ziehen wir daraus? Es scheint richtig zu sein, die Geschichte der Endphase und die der Nachkriegszeit zusammen in den Blick zu nehmen.
U. S.
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