Nach den Rechten sehen
26/Dezember 2016
Austritt aus der AfD
Stuttgart. Der
öffentlichkeitswirksame Austritt der baden-württembergischen
Landtagsabgeordneten Claudia Martin aus der AfD hat für neue
Aufregung in der dortigen AfD-Landtagsfraktion gesorgt. In einer
Pressekonferenz hatte Martin als Gründe für ihren Schritt das
fehlende Interesse an Sachpolitik, die ständige Skandalisierung
der Asylpolitik und eine starke Tendenz zu extrem rechten Auffassungen
genannt. Sie wolle ihr Landtagsmandat behalten und ein Buch über
ihre Erfahrungen in und mit der AfD schreiben, kündigte Martin an.
Die AfD-Landtagsfraktion sei in zwei Lager geteilt, so Martin, und
bezeichnete die Wiedervereinigung der zwei Fraktionen als einen
großen Fehler. Der Graben sei nur notdürftig zugekleistert
worden. Die Konflikte seien nur zugedeckt und nicht geklärt
worden, so Martin (JF 52-2016 / hma).
„Neujahrsempfang“ in Leverkusen
Leverkusen. Die selbsternannte
„Вürgerbewegung pro NRW“ lädt zu ihrem
„Neujahrsempfang“ am Sonntag, den 15.Januar, in das Schloss
Morsbroich in Leverkusen ein. Angekündigt werden ab 11 Uhr Reden
des „Pro NRW“-Vorsitzenden und von Ester Seitz sowie
„diverse Grußworte aus dem In- und Ausland“ (hma).
„Die Freiheit“ aufgelöst
Nürnberg. Ein Bundesparteitag
der Partei „Die Freiheit“ hat am 4.Dezember in
Nürnberg beschlossen, die extrem rechte Partei zum Jahresende
aufzulösen. Die verbliebenen Mitglieder der Kleinpartei
hätten diesen Entschluss daraufhin in einer Urabstimmung
bestätigt, so Michael Stürzenberger in einem Beitrag für
die Internetseite der rassistischen „PI-News“. Damit werde
dokumentiert, dass „alle politischen Aufgaben inklusive der
Islamkritik in den Händen der AfD bestens aufgehoben sind und
„Die Freiheit“ nicht mehr benötigt“ werde, so
der letzte Bundesvorsitzende der Partei (hma).
LKR: Van Suntum ausgetreten
NRW. Ulrich van Suntum,
NRW-Landesvorsitzender und stellvertretender Bundesvorsitzender der
„Liberal-Konservativen Reformer“ (LKR), ist aus der Partei
ausgetreten. Die Partei des früheren AfD-Gründers Bernd Lucke
stehe mit einem völlig neuen Namen bei einem Bekanntheitsgrad von
nahezu Null, so van Suntum. Er setze nun auf seinen Sparerschutzverein,
aus dem eventuell eine „Sparerpartei“ gegründet werden
soll (hma).
Mit Le Pen auf die Bühne
Düsseldorf. Die
französische Künstlerin Isabelle Kusari lebt seit vielen
Jahren in Düsseldorf. Nun will die ausgebildete Mezzosopranistin
im Jahr 2017 ein Programm über Marine Le Pen auf die Bühne
bringen. „Ich werde diese großartige Französin und
Europäerin anhand ihrer Biographie präsentieren, und dazu
werde ich volkstümliche und patriotische Lieder und Chansons aus
mehreren Jahrhunderten singen“, kündigt sie in der
Januar-Ausgabe von Elsässers Zeitschrift „Compact“ an,
die sich für die Aufführung auch als Medienpartner angeboten
hat. In einem anderen ihrer Programme präsentiert Kusari Volksgut
aus den früheren deutschen Ostgebieten. „Ich wollte den 14
Millionen Vertriebenen und den zwei Millionen Deutschen, die dabei ums
Leben kamen, mit einem historischen Konzert gedenken“, so Kusari
(hma).
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