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25/Dezember 2016

Rumoren in der CDU

NRW. Der „Konservative Kreis Krefeld“ (K3) will bundesweit gegen Merkel-treue CDU-Bundestagskandidaten vorgehen. Es seien 72 Wahlkreise ausgemacht worden, in denen die CDU-Kandidaten wackeln, äußerte der K3-Initiator Gerald Wagener, ein Unternehmer aus Krefeld . Dort will K3 die CDU-Kandidaten mit Plakataktionen veralbern. Erklärtes Ziel der Merkel-Kritiker ist der Misserfolg der CDU bei der Bundestagswahl 2017. Damit sich die CDU in der Opposition erneuert und einen konservativen Schub bekommt. In Düsseldorf gründete sich im September der „Konservative Dialog“. Er beklagt, daß in der CDU immer weniger konservative Haltungen vertreten werden. 22 Teilnehmer kamen zur Gründung der Gruppe, die unter dem Motto „Redefreiheit ohne Denkverbot“ agiert und u.a. die Einführung einer Obergrenze für Flüchtlinge will. Eine erste Veranstaltung mit Vera Lengstfeld hat bereits stattgefunden. Im November trat die Interessengemeinschaft „Konrads Erben“ mit ihrem „Rhöndorfer Manifest“ an die Öffentlichkeit. Die Altstipendiaten/innen und Stipendiaten/innen der „Konrad-Adenauer- Stiftung e.V.“ kritisieren vor allem die Migrationspolitik der derzeitigen Bundesregierung. Sie fordern eine andere Politik von der Bundeskanzlerin oder sie möge nicht mehr zur Wahl antreten. Mit Stand vom 18.11.2016 unterstützen mehr als 200 Personen das „Rhöndorfer Manifest“ (hma).

 

Sonderparteitag erzwungen

NRW. Die Kritiker an der derzeitigen Kandidatenliste der AfD-NRW zur Landtagswahl 2017 erzwingen gerade einen außerordentlichen Landesparteitag. Dieser soll den Vorstand beauftragen, eine Wahlversammlung zur Neuaufstellung der Kandidatenliste anzusetzen. Wegen des Verdachts von „Mauscheleien“ hatte es heftige parteiinterne Kritik gegeben. Vor allem die Anhänger der „Patriotischen Plattform“ und von „Der Flügel“ fühlen sich hintergangen. Kritik wird vor allem an NRW-Chef Marcus Pretzell geübt. Ein „Kommentar“ des Europaparlamentsabgeordneten der AfD wurde unlängst in der Dezember-Ausgabe der extrem rechten Zeitschrift „Zuerst!“ abgedruckt (hma).

 

Evangelikale Kreuzritter

Lage. Die evangelikale „Arbeitsgemeinschaft Weltanschauungsfragen e.V.“ mit Sitz in Lage, die über Religionen, Sekten, Kulte und Weltanschauungen sowie deren Entwicklung informiert, hat ihren 1.Vorsitzenden verloren. Der Theologe Michael Kotsch sei von seinem Amt zurückgetreten und habe seine Vereinsmitgliedschaft beendet, heißt es im aktuellen Informationsdienst „Brennpunkt Weltanschauung“ (4/2016) des Vereins. Grund sei „Kotschs konträre Sichtweise zum Islam, die einer weiteren gedeihlichen Zusammenarbeit“ entgegenstehe, wird dort ausgeführt. Laut einer Pressemitteilung von Kotsch gab es in dem Verein vermehrt Spannungen über die aktuelle Einordnung des Islams. Die endgültige Entscheidung habe er nach einer von den anderen fünf Vorstandsmitgliedern verabschiedeten „Grundsatzerklärung zum Islam“ getroffen. In dieser heißt es u.a.: „Der Islam ist eine widergöttliche Lehre, denn kein anderer als Satan will Leben vernichten und Lügen verbreiten“ und „wer den Islam positiv bewertet oder diesen gar fördert, übt nicht nur Verrat an den weltweit verfolgten Christen in islamischen Ländern, sondern auch an den Menschen, die durch Christus von dieser Ideologie befreit worden sind“ (hma).

 

Austritt aus der CDU

Hedwig von Beverfoerde, Mitorganisatorin im Aktionsbündnis „Demo für Alle“ hat, ihren Austritt aus der CDU bekannt gegeben. In einem Gastbeitrag für die neue Onlinezeitung „theGermanZ“ von Klaus Kelle begründet Hedwig von Beverfoerde ihren Austritt aus der CDU mit Merkels Flüchtlingspolitik und deren Wiederwahl zur CDU-Vorsitzende sowie ihre erneute Kanzlerkandidatur im kommenden Jahr (hma).