Nach den Rechten sehen
22/November 2016
Remagen am 12.11.
Remagen. Zum achten Mal in Folge
wollen Neonazis am 12.November in Remagen, südlich von Bonn,
aufmarschieren. Ihr Ziel ist das ehemalige Rheinwiesenlager für
deutsche Kriegsgefangene in Remagen. Gegen den Aufmarsch mobilisiert
das antifaschistische Bündnis „NS-Verherrlichung
stoppen“ und ruft zu einer überregionalen antifaschistischen
Demonstration auf www.remagen.blogsport.de (hma).
MÖGIDA am 20.11.
Mönchengladbach. Nach einer
ausgedehnten „Sommerpause“ meldet sich der
Mönchengladbacher PEGIDA-Ableger „Mönchengladbach steht
auf“ wieder zu Wort. Die selbsternannten „Verteidiger des
Abendlandes“ wollen am Sonntag, den 20.November, in
Mönchengladbach demonstrieren. Der Grund ist offenbar der Ausbau
der Moschee an der Mittelstraße. Das antifaschistische
Bündnis „Mönchengladbach stellt sich quer“ ruft
zu einer Gegendemonstration auf. Beginn ist um 13.30 Uhr vor dem
Bahnhof im Stadtteil Rheydt. Infos: facebook.com/MGstelltsichquer (hma).
Keine Auflösung
Saarland. Der AfD-Landesverband im
Saarland wird nicht aufgelöst. Dies hat das Bundesschiedsgericht
der Partei beschlossen. Dem AfD-Landeschef Dörr und seinem
Stellvertreter Hecker waren Kontakte zur extremen Rechten vorgeworfen
worden. Das Schiedsgericht hatte diesen Vorwürfen weitgehend
Glauben geschenkt, eine Auflösung des Landesverbandes jedoch als
„unverhältnismäßig“ angesehen. Die
Ausschlussverfahren gegen Dörr und Hecker laufen aber weiter (hma).
JA unter Freunden
Frankreich/Le Barroux. Eine
Delegation der AfD-Jugendorganisation "Junge Alternative" (JA) hat Ende
Oktober den Kongreß des Jugendverbandes des "Front National" (FN)
im provenzalischen Le Barroux besucht. Die von dem JA-Chef Sven
Tritschler (Köln) geleitete Delegation traf unter anderen auf die
FN-Nationalratsabgeordnete Marion Marechal-Le Pen, den
Delegationsleiter der FN-Abgeordneten im Europaparlament Edouard
Ferrand und den Präsidenten des "Front National de la Jeunesse"
(FNJ), Gaetan Dussausaye. In seinem Grußwort betonte Tritschler:
„Es stehen uns große Aufgaben bevor und meistens
kämpfen wir alleine gegen alle. Wir sind froh Euch bei diesem
Kampf an unserer Seite zu wissen.“ An dem Kongreß der FNJ
nahmen auch Vertreter der Jugendorganisationen von "Lega Nord" und der
"Wahren Finnen" teil (hma).
Rechte Demo in Köln am 7.Januar
Köln. Für Samstag, den
7.Januar 2017, wird erneut eine von Ester Seitz (“Karlsruhe wehrt
sich”) angemeldete Kundgebung und Demonstration in Köln
angekündigt. Unter dem Motto „Ein Jahr nach dem Kölner
Sex-Pogrom: Kein Vergeben, kein Vergessen!“ soll es nach einer
Auftaktkundgebung am Deutzer Bahnhof in die Kölner Innenstadt
gehen. Als Redner werden u.a. „hochkarätige Gäste aus
Frankreich, Flandern und Österreich“ angekündigt. Die
selbsternannte „Bürgerbewegung pro NRW“ hat ihre
Unterstützung der Veranstaltung angekündigt. Auf der letzten
Veranstaltung dieser Art hatte sich ein übersichtliches
Häufchen von rechten Hooligans, Neonazis und Restbeständen
von „Pro NRW“ zusammengefunden (hma).
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