Nach den Rechten sehen
aus: Antifaschistische
Nachrichten 20/Oktober 2016
AGMO in Auflösung
Bonn. Die „AGMO e.V. -
Gesellschaft zur Unterstützung der Deutschen in Schlesien,
Ostbrandenburg, Pommern, Ost- und Westpreußen“ hat ihre
Auflösung beschlossen. Auf einer außerordentlichen
Mitgliederversammlung war festgestellt worden, daß die
Spendeneingänge künftig nicht mehr ausreichen würden,
die Kosten der Projektarbeit trotz deutlicher Kostenreduzierung
für die Geschäftsstelle zu decken. Den größten
Erfolg ihrer 35jährigen Tätigkeit sieht die AGMO darin, in
einem Petitionsverfahren erreicht zu haben, daß die
Bundesregierung sich in deutsch-polnischen Konsultationen für die
Einrichtung deutscher und bilingualer Kindergärten und Schulen
für die Kinder der deutschsprachigen Minderheit in Polen einsetzt
(hma).
2.Pegida-Geburtstag
Dresden. Pegida-Organisator Lutz
Bachmann hat die AfD-Chefin Frauke Petry offiziell zur
Jubiläums-Kundgebung „Zwei Jahre Pegida“ am 17.
Oktober 2016 um 18.30 Uhr auf dem Theaterplatz in Dresden eingeladen.
Bachmann räumt in einem Video-Statement ein, in der Vergangenheit
Fehler gemacht zu haben. „Ich denke aber, es ist Zeit, Fehler zu
verzeihen und einen Neubeginn zu starten“, so Bachmann. Als
mögliche Redner für den zweiten Pegida-Geburtstag nennt
Bachmann in dem Video auch die AfD-Politiker Björn Höcke,
André Poggenburg, Leif-Erik Holm und Alexander Gauland (hma).
IfS-Kongress in Schnellroda
Schnellroda. Das neurechte
„Institut für Staatspolitik“ führt am 5. und
6.November auf dem Rittergut Schnellroda seinen November-Kongress
durch. Als Referenten angekündigt werden u.a. Dr. Marc Jongen,
stellvertretender Sprecher der AfD in Baden-Württemberg, und der
Dresdener Kommunalpolitiker Dr. Maximilian Krah. Jongen, der als einer
der programmatisch profilierten Köpfe der AfD gilt, wird zum Thema
„Leitkultur“ referieren. Krah, der unlängst aus der
CDU ausgetreten ist und in einer Initiative dazu aufruft seinem
Beispiel zu folgen, wird „über eine Reform der
Parteiendemokratie“ referieren. Zu dem Kongress werden bis zu 150
Teilnehmer erwartet (hma).
„Compact“-Konferenz abgesagt
Köln. Nach der
Aufkündigung des Mietvertrags durch die Kölner
Satory-Säle hat die Zeitschrift „Compact“ ihre
für den 29.Oktober geplante Konferenz für dieses Jahr
abgesagt. „In der kurzen Zeitspanne wäre kein adäquater
Ersatz zu finden“, so das Querfront-Blatt und bezeichnet die
Absage als „Sieg für die Meinungsdiktatur“. Zugleich
droht es mit einem Prozess mit Schadensersatz-Klage, da der entstandene
Schaden „in fünfstelliger Höhe liegen
dürfte“. Jürgen Elsässer sieht in der Absage einen
„Beweis für die Strangulierung der Demokratie in dieser
Bananenrepublik“ und kündigt eine
„Ersatzveranstaltung“ an. Nun soll am 29. Oktober in den
Satory-Sälen eine antirassistische Veranstaltung stattfinden (hma).
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