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aus: Antifaschistische Nachrichten 15/Juli 2016

„Sommerfest“ in Guthmannshausen

Guthmannshausen. Der revisionistische Verein „Gedächtnisstätte“ führt am 5. und 6.August im thüringischen Guthmannshausen, nördlich von Weimar, ein Sommerfest durch. Beworben wird die Veranstaltung u.a. in der Zeitschrift „Der Eckart“ der deutschtümelnden „Österreichischen Landsmannschaft“ (hma).

 

Anklage gegen Pirincci

Bonn. Die Bonner Staatsanwaltschaft hat Anklage wegen Volksverhetzung gegen den Bonner Krawall-Publizisten Akif Pirincci erhoben. Pirincci hatte nach den gewaltsamen Übergriffen in der Silvesternacht in Köln einen Artikel unter der Überschrift „Freigabe des Fickviehs“ auf seiner Internetseite veröffentlicht. Pirincci habe „durch die Veröffentlichung seines Artikels eine Gefahrenquelle geschaffen, die geeignet war, das gedeihliche Miteinander zwischen Asylbewerbern und anderen Bevölkerungsgruppen empfindlich zu stören und das Vertrauen von Asylbewerbern auf Rechtssicherheit zu beeinträchtigen“, heißt es u.a. in der Anklageschrift. Pirinccis neuestes Buch mit dem Titel „Umvolkung. Wie die Deutschen still und leise ausgetauscht werden“ erschien unlängst im einschlägig rechten „Antaios“-Verlag (hma).

 

„Familienfest“ in Erfurt

Erfurt. Die Partei „Die Rechte“ will am 30.Juli im Erfurter Stadtteil Süd-Ost ein „Familienfest“ für „hilfebedürftige deutsche Familien“ durchführen. Das „Familienfest“ mit Fußballturnier und Hüpfburg soll um 10 Uhr beginnen. Der genaue Ort werde noch rechtzeitig bekannt gegeben, heißt es auf der Internetseite von „Die Rechte“ Mittelthüringen (hma).

 

„Heldengedenken“ in Wunsiedel

Wunsiedel. Die extrem rechte Partei „Der III.Weg“ kündigt für Samstag, den 12.November, erneut ein „Heldengedenken“ im bayrischen Wunsiedel an. Auch die Stadt Wunsiedel habe „durch den vom antideutschen Zeitgeist geprägten Umgang mit Persönlichkeiten der deutschen Geschichte einen äußerst zweifelhaften Ruf“ erlangt, heißt es in dem Aufruf.  Beginnen soll die Demonstration gegen einen „Kult der Schuld und Sühne“ und für eine „völkisch geprägte Heimat“ um 16 Uhr (hma).

 

AfDler greift AWO an

Der Bundesverband der „Arbeiterwohlfahrt“ (AWO) hat ein Positionspapier zum Umgang mit der selbsternannten „Alternative für Deutschland“ (AfD) erarbeitet. Darin heißt es, dass die AfD-Mitgliedschaft für AWO-Mitarbeiter und -Mitglieder ein Kündigungsgrund sein kann. Der AfD-Funktionär Andre Poggenburg hat daraufhin auf der Internetseite des AfD-Bundesverbandes die AWO aufgefordert, sich von diesem Positionspapier zu distanzieren. Der „Verfassungsschutz“ sei „sonst in der Pflicht, die AWO zu beobachten wegen dem faschistoiden, verfassungsfeindlichen Ziel, mit beruflich-wirtschaftlicher Existenzbedrohung ein grundgesetzwidriges Meinungsdiktat vorzunehmen“, so Poggenburg (hma).