Nach den Rechten sehen
aus: Antifaschistische
Nachrichten 01/Januar 2016
„Umwelt & Aktiv“-Lesertreffen
Traunstein/Erfurt. Die extrem
rechte Zeitschrift „Umwelt & Aktiv“ wirbt in ihrer
aktuellen Ausgabe mit einem Interview mit Jürgen Elsässer
(„Der Geist der Querfront lebt“). Ihr nächstes
„Leser- und Autorentreffen“ will die Zeitschrift am 9. und
10.April im „Großraum Erfurt“ durchführen. Unter
dem Motto „Überbevölkerung und Ökologie“
werden als Referenten angekündigt: Der „Junge
Freiheit“-Autor Rolf Stolz, Dr. Angelika Willig, der
österreichische Publizist Prof. Walter Marinovic, Philip Stein vom
Projekt „Ein Prozent“ und Dudo Emy. Für den Abend wird
ein „musikalisches und kulturelles Rahmenprogramm“
angeboten (hma).
Ab 2016 geschlossen
Duisburg/Bad Pyrmont. Zum 8.
Januar hat das Museum „Stadt Königsberg“ in Duisburg
für immer seine Pforten geschlossen. Die Sammlungsbestände
des Hauses, das von der „Stadtgemeinschaft
Königsberg“, der „Stiftung Königsberg“ und
der Stadt Duisburg betreut wurden, werden künftig im
„Ostpreußischen Landesmuseum“ in Lüneburg eine
Bleibe finden. Seinen Wirtschaftsbetrieb zum 31.Dezember 2015
eingestellt hat auch das „Ostheim“ in Bad Pyrmont. Das
ursprünglich von der „Deutsch-Baltischen
Landsmannschaft“ und der „Landsmannschaft
Ostpreußen“ erworbene Gebäude fungierte jahrzehntelang
als Jugendbildungs- und Tagungsstätte. Der Trägerverein
„Ostheim e.V.“ wird sich nach dem Verkauf der Immobilie
auflösen. Ein Großteil der Tagungen der
„Landsmannschaft Ostpreußen“ soll künftig in
anderen Institutionen, so u.a. in der „Politischen
Bildungsstätte Helmstedt“, stattfinden (hma).
„Die Rechte“ ohne Facebook
Die Partei „Die
Rechte“ beklagt den Verlust ihrer Facebook-Seite. Wegen
Verstößen gegen die Nutzungsbedingungen sei die
Facebook-Seite zuerst auf „unveröffentlicht“ gestellt
und dann komplett gelöscht worden, meldete „Die
Rechte“ am 11.Januar auf ihrer Internetseite. Im Laufe der Jahre
hatten sich auf der Facebook-Seite fast 4 000 Gefällt mir-Klicks
angesammelt. Gesperrt wurden auch die Facebook-Seiten des Kreisverbands
Dortmund, des Landesverbands Sachsen und des Stützpunkts
Ostwestfalen-Lippe der „Die Rechte“ (hma).
Pfefferspray verteilt
Osnabrück/Halle. Nach den
Vorfällen in der Silvesternacht haben extrem rechte Gruppen in
zahlreichen Städten die Stimmung genutzt, um auf sich aufmerksam
zu machen. Die 2014 in Osnabrück gegründete „Volkshilfe
e.V.“, die sich zum Ziel gesetzt hat, „dem deutschen
Volk das Zusammengehörigkeitsgefühl wieder
beizubringen“, verteilte an den Bahnhöfen in Osnabrück,
Leer, Papenburg und Bielefeld rund 80 Dosen Pfefferspray an Frauen und
warb für ihre kostenlosen Selbstverteidigungskurse. In Halle
verteilte die identitäre Gruppe „Kontrakultur Halle“
am Hauptbahnhof und am Riebeckplatz Pfeffersprays an junge Frauen. In
einem Flugblatt forderte die Gruppe die „sofortige
Grenzschließung und Abweisung aller illegalen Einwanderer“,
die „Abschiebung aller kriminellen Ausländer nach
Verbüßung ihrer Strafe“ und die „Remigration der
illegalen Einwanderer in ihre Herkunftsländer“ (hma).
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