Nach den Rechten sehen
aus: Antifaschistische
Nachrichten 18/September 2015
JN-Seminar im „Raum Dresden“
Dresden. Der NPD-Jugendverband
„Junge Nationaldemokraten“ (JN) will am 19.September im
„Raum Dresden“ ein Seminar unter dem Motto
„Antikapitalismus von rechts“ durchführen. Auf dem
Seminar soll die gleichnamige Kampagne der JN vorgestellt und
darüber diskutiert werden, „ob eine Wirtschaftsordnung des
Dritten Wegs zwischen Liberalismus und Kommunismus denkbar ist“.
Als Referent wird der wirtschaftspolitische Sprecher der NPD, Arne
Schimmer, angekündigt (hma).
„Pro NRW“-Demo in Leverkusen
Leverkusen. Die selbsternannte
„Bürgerbewegung pro NRW“ will am 5.September im
Leverkusener Stadtteil Rheindorf eine Demonstration gegen die
Unterbringung von Flüchtlingen in dem Stadtteil durchführen.
Die Auftaktkundgebung soll um 14.00 Uhr auf der Felderstraße in
Rheindorf in Höhe der Hausnummer 160 beginnen. Dabei wolle man
„ein sichtbares Zeichen gegen den Asylmissbrauch“ und
„den Asyltsunami“ setzen, so „Pro NRW“. Eine
antifaschistische Gegenkundgebung beginnt um 13.30 Uhr an der Ecke
Solinger Straße/Weichselstraße (hma).
„Alfa“ gründet Landesverband
Baden-Württemberg. Die
„Allianz für Fortschritt und Aufbruch“
(„Alfa“) um den ehemaligen AfD-Chef Bernd Lucke verzeichnet
nach eigenen Angaben bislang 2000 Interessenten. Davon hätten ein
Viertel zuvor nicht der AfD angehört. Über viele
Aufnahmeanträge sei noch nicht entschieden worden. Man wolle sehr
genau hinschauen, um politisch zuverlässige Mitglieder zu
gewinnen, so Lucke. Im Kursaal in Stuttgart-Bad Cannstatt wurde
unterdessen der erste „Alfa“-Landesverband gegründet.
Zum Landesvorsitzenden wurde der Europaabgeordnete Bernd Kölmel
aus Ötigheim gewählt. Generalsekretär wurde der
Mannheimer Stadtrat Eberhard Will. Stellvertretende Vorsitzende wurden
Ronald Geiger (Stuttgart), Dr. Jan Rittaler (Neckarwestheim) und Dr.
Gerhard Schäffner (Mannheim). In ihrem Programm zur Landtagswahl
spricht sich „Alfa“ u.a. „gegen Quoten bei
Stellenbesetzungen“ aus und fordert „mehr
Polizeipräsenz im öffentlichen Raum“ (hma).
Gegen Straßenumbenennungen
Ahlen. Im westfälischen Ahlen
werden die Agnes-Miegel-Straße, der Karl-Wagenfeld-Platz, der
Friedrich-Castelle-Weg und der Pfitznerweg wohl ihre Namen behalten. In
einem Bürgerentscheid sprachen sich 86% der Abstimmenden gegen
eine Umbenennung aus. Lediglich 14% stimmten dafür. Diese hatte
der Stadtrat im Dezember 2014 wegen der großen Nähe der
Namensgeber zum NS-Regime beschlossen. Einem Bürgerbegehren von
Anwohnern der vier Straßen gegen deren Umbenennung wollte der
Stadtrat nicht entsprechen (hma).
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