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aus: Antifaschistische Nachrichten 13/Juli 2015

Mit Glauben gegen Impfpflicht

Bayreuth/Rheinland. Die „Keltisch-Druidische Glaubensgemeinschaft“ (KDG) ist in Deutschland nun ein eingetragener Verein. Auf die Gemeinnützigkeit muß der Verein, der auch über einen Ableger in der Schweiz verfügt, derzeit aber noch warten. Das „Finanzamt beschäftigt uns im Moment mit immer neuen Aufgaben und Anfragen“, heißt es Anfang Juni im Newsletter der KDG von Benjamin Ernst. Dieser vermutet, daß das Finanzamt die Erlangung der Gemeinnützigkeit verhindern oder zumindest erschweren will. Dabei versteht sich die KDG als „freie Glaubensgemeinschaft“, die „einen Verein als einen Mantel benutzt, der ein Werkzeug ist, um in dem noch bestehenden System handlungsfähig arbeiten zu können“. Ihre Religion sei auch ein Schutz vor der gesetzlichen Impfpflicht, die laut der KDG „einen massiven Eingriff in die körperliche Unversehrtheit und das Selbstbestimmungsrecht des Menschen“ darstelle. Aber es geht der KDG nicht nur um die Impfpflicht. „Der Keltisch-Druidische Glaube“ untersagt „jegliche äußere, z.B. gesetzlich-staatliche Verpflichtung zur Einbringung, Verwendung oder Zulassung künstlich geschaffener oder verpflanzter Objekte wie Medikamente, Chips, Impfungen, Blut, Blutserum, Stammzellen, Gewebe, künstlicher oder transplantierter Organe“, so die KDG auf ihrer Internetseite. Mitglieder der KDG erhalten einen „Bekennungsausweis“, der, so Rückmeldungen aus der Mitgliedschaft, wohl auch schon erfolgreich bei Flugreisen innerhalb Europas eingesetzt worden sein soll. Auch mit „Chemtrail“-Forschungen, den Bilderberger-Treffen und dem Ziel des Multikulturalismus beschäftigt sich die KDG, die nun damit beginnt, „regionale Stammtische“ zu etablieren. So soll sich am 25.Juni ein „Mitglieder-Stammtisch im Raum Köln-Gladbach-Düsseldorf“ gründen (hma).

 

„Die Rechte“ in Hamm

Hamm. Die Partei „Die Rechte“ will am 3.Oktober in Hamm unter dem Motto „Masseneinwanderung und Asylmissbrauch stoppen“ demonstrieren. Der „Tag der deutschen Teilwiedervereinigung“ sei ein Grund mehr, „aktuelle Missstände anzuprangern und Lösungen zu fordern“, so die extrem rechte Partei, und fordert „Deutsche Politik für deutsche Menschen!“ sowie „Geeignete Maßnahmen gegen Masseneinwanderung“ (hma).

 

Auf Rechtskurs

Die „Junge Alternative“ (JA) in der „Alternative für Deutschland“ (AfD) hat auf ihrem Bundeskongress Ende Mai u.a. beschlossen, den Austritt Deutschlands aus dem Schengen-Abkommen zu fordern. Sven Tritschler (Köln), der nun gemeinsam mit Markus Frohnmaier die neue Doppelspitze der JA bildet, sieht vor allem an der Ostgrenze Deutschlands eine „Beschaffungskriminalität“, die „dramatisch zugenommen“ habe. Man wolle die Forderung nun „in den Erarbeitungsprozess des AfD-Parteiprogramms“ hineintragen, so Frohnmaier. Am 11.Juni führte die JA NRW im Kölner Ameron Hotel Regent eine Veranstaltung mit Hamed Abdel-Samad durch. Der Autor des Buches „Der islamische Faschismus“, im vergangenen Jahr Interviewpartner der „Jungen Freiheit“, sprach in Bezug auf die politischen Aktionen infolge des Pariser Attentats auf die „Charlie Hebdo“-Redaktion von Heuchelei. Mit der Symbolpolitik, in der der Islam zu Deutschland gehöre, müsse Schluß gemacht werden. 120 Menschen sollen an dieser Veranstaltung teilgenommen haben, heißt es in einem Bericht auf der rassistischen Internetseite „PI-News“. Darunter auch der Kölner OB-Kandidat der AfD, Hendrik Rottmann, der AfD-Landesvorsitzende Marcus Pretzell und die AfD-Bundessprecherin Frauke Petry (hma).