Nach den Rechten sehen
aus: Antifaschistische
Nachrichten 10/Mai 2015
Hauen und Stechen bei der AfD
Björn Höcke,
Landesvorsitzender der sog. „Alternative für
Deutschland“ (AfD) in Thüringen und Mitinitiator der
„Erfurter Resolution“, hat sich Ende April mit einem
Offenen Brief an den Bundesvorstand und die Mitglieder der AfD gewandt.
Demnach will der Bundesvorstand der AfD, daß Höcke eine
eidesstattliche Erklärung unterzeichnet, um sich „gegen eine
Unterstellung zu wehren“. Höcke erklärte, er werde
diese eidesstattliche Erklärung nicht unterschreiben. Er
„habe niemals unter einem Pseudonym für eine NPD-Zeitung
geschrieben“ und er „werde jeden juristisch belangen, der
anderes behauptet.“ Dieses Vorgehen gefährde massiv den
Erfolg der AfD, so Höcke und greift Hans-Olaf Henkel an, der den
Initiatoren der „Erfurter Resolution“
„völkisches“ Gedankengut vorgeworfen hatte. Mit dieser
Titulierung habe Henkel „die vom politisch-medialen Establishment
gerne verwendeten Stigmatisierungsmuster genährt, die die Basis
für eine unerträgliche Herrschaft des Political Correctness
in diesem Land sind“, so Höcke. Unterdessen haben sich
führende Funktionäre des (noch nicht offiziellen)
AfD-Jugendverbandes „Junge Alternative“ (JA) zu den
Vorwürfen des zurück- und ausgetretenen Vize-Vorsitzenden
Hagen Weiß geäußert, die „Junge
Alternative“ rücke nach rechts. Weiß versuche aufgrund
persönlicher Befindlichkeiten, die JA mit Dreck zu bewerfen, so
Co-Vizevorsitzender Krzysztof Walczak. Weiß habe sich schon vor
seinem Austritt „durch verbandsschädigendes Verhalten und
Störung der inneren Ordnung außerhalb der Jugendorganisation
gestellt“, äußerte Markus Frohnmaier,
Landesvorsitzender der JA in Baden-Württemberg (hma).
Zoff bei den „Schwedendemokraten“
Schweden. In Schweden droht ein
Bruch zwischen den „Schwedendemokraten“ (SD) und ihrer
Jugendorganisation „Junge Schwedendemokraten“ (SDU). Die
„Schwedendemokraten“ hatten zuletzt acht SDU-Aktivisten aus
der Partei ausgeschlossen, darunter SDU-Generalsekretär William
Hahne und SDU-Chef Gustav Kasselstrand. Ihnen wird vorgeworfen,
Kontakte zu „externen extremistischen Parteien“
geknüpft zu haben, um „die ideologische Position der
Mutterpartei zu ändern“. Darunter „identitäre
Organisationen“, „antisemitische
Verschwörungstheoretiker“ und „Verehrer Adolf
Hitlers“, so Mattias Karlsson, Reichstags-Fraktionschef der SD.
SDU-Generalsekretär Hahne bezeichnete die Vorwürfe als
„Hexenjagd“. Kasselstrand äußerte, er wolle bis
zum Kongreß der SDU im September Vorsitzender des Jugendverbandes
bleiben, der derzeit noch über etwa 5100 Mitglieder verfügt
(hma).
IfS-Kongreß in Schnellroda
Steigra/Schnellroda. Das um die
„Junge Freiheit“ angesiedelte „Institut für
Staatspolitik“ (IfS) will aus Anlaß seines 15jährigen
Bestehens am 13. und 14.Juni seinen „II. Staatspolitischen
Kongreß“ auf dem Rittergut Schnellroda durchführen.
Den Festvortrag unter der Überschrift „Мetapolitik und
Parteipolitik“ soll Dr. Dr. Thor von Waldstein, ehemals
Bundesvorsitzender des „Nationaldemokratischen
Hochschulbundes“ (NHB), halten. Für die Veranstaltung stehen
150 Teilnehmerplätze zur Verfügung (hma).
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