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aus: Antifaschistische Nachrichten 08/April 2015

Kundgebung gegen „Schuldkult“

München. Die extrem rechte Partei „Die Rechte“ liebt die Provokation. Noch am 3.März forderte sie auf einer spärlich besuchten Kundgebung in München ein Ende des „NSU-Schauprozesses“ und „Freiheit für Ralf Wohlleben“. Nun kündigt der Münchener Ableger von „Die Rechte“ für den 30.April eine Kundgebung gegen die Eröffnung des NS-Dokumentationszentrums in der bayerischen Landeshauptstadt an. Unter dem Motto „Gegen antideutschen Schuldkult – Weg mit dem NS-Dokumentationszentrum!“ will „Die Rechte“ ab 15.30 Uhr auf dem Karolinenplatz demonstrieren. Sie fordert den „sofortigen Abriß des NS-Dokumentationszentrums“ und will „auf dessen Fundament“ ein „Gedenkzentrum für alle Opfer von Krieg und Vertreibung“ errichten lassen (hma).

 
„Pro NRW“-Kundgebungstour

NRW. Im Rahmen ihrer „Frühlingsoffensive gegen Asylmissbrauch“ will die sogenannte „Bürgerbewegung pro NRW“ am 1. und am 8.Mai eine „Kundgebungstour“ durchführen.

Beginnen soll diese am 01.Mai um 12 Uhr auf dem Marktplatz Osterfeld in Oberhausen.

Eine zweite Kundgebung soll am gleichen Tag um 16 Uhr auf dem Marktplatz Styrum in Mülheim an der Ruhr stattfinden. Für den 8.Mai werden Kundgebungen auf dem Marktplatz des Düsseldorfer Stadtteils Kaiserswerth (12 Uhr) und auf dem Marktplatz Beeck in Duisburg (16 Uhr) angekündigt. Im Übrigen vertraue er „auf die örtlichen Polizeibeamten, die natürlich sicherstellen werden, dass wir unsere legitimen Grundrechte auch ausüben können“, äußerte „Pro NRW“-Chef Markus Beisicht zu der beabsichtigten Kundgebungstour (hma).

 
Rücktritt bei „Pegida“ NRW

NRW. Der Chef von „Pegida“ NRW, Marco Carta-Probach, hat Anfang April seinen Rücktritt bekanntgegeben. Sein Rücktritt sei auch im Zusammenhang mit der Nominierung von Tatjana Festerling als Oberbürgermeister-Kandidatin von „Pegida“ in Dresden zu sehen, äußerte Carta-Probach gegenüber „blu-News“. Das ehemalige AfD-Mitglied Festerling, die im vergangenen Jahr ihre Sympathie für die gewalttätige „Hogesa“-Demo in Köln geäußert hatte, sei ihm „zu radikal“. Zudem identifiziere er sich nicht mit den Bestrebungen von „Pegida“, mit extrem rechten Kräften aus anderen europäischen Ländern zusammenzuarbeiten (hma).

 
GfP-Kongreß in Thüringen

Thüringen. Die extrem rechte „Gesellschaft für freie Publizistik“ will ihren diesjährigen Jahreskongreß wieder vom 29. bis 31.Mai in Thüringen durchführen. Unter dem Motto Hilfssheriff der USA? – Deutschlands Rolle in der Welt“ soll der Kongreß wieder in dem bereits bekannten Hotel in Thüringen stattfinden. Als Referenten angekündigt werden u.a. der Publizist und „Junge Freiheit“-Autor Mario Kandil (Linnich), der ehemalige „Republikaner“-Funktionär Björn Clemens (Düsseldorf) und der Publizist Akif Pirinçci (Bonn). Die „Ulrich-von-Hutten-Medaille“ der GfP erhält in diesem Jahr der „nationale Publizist“ Dr. Hans-Dietrich Sander. Die Laudatio auf den Preisträger soll Arne Schimmer, früher Landtagsabgeordneter der NPD in Sachsen, halten (hma).