Nach den Rechten sehen
aus: Antifaschistische
Nachrichten 05/März 2015
Gefängnis für Stolz
München. Das Landgericht
München hat die frühere Rechtsanwältin Sylvia Stolz
erneut wegen Volksverhetzung zu einem Jahr und acht Monaten
Gefängnis verurteilt. Zudem wurde Stolz wegen Missbrauchs von
Berufsbezeichnungen schuldig gesprochen. Wann Stolz ihre Haftstrafe
antreten muß, ist noch ungewiss. Stolz hatte, als sie noch als
Rechtsanwältin tätig sein durfte, einschlägig bekannte
Geschichtsrevisionisten vertreten (hma).
Aschermittwoch in Taufkirchen
Taufkirchen. Auf ihrem
„Politischen Aschermittwoch“ in Taufkirchen haben sich die
sog. „Republikaner“ mit der österreichischen FPÖ
und der Partei „Die Freiheit“ verbündet. Um sich der
Islamisierung zu widersetzen, müssten sich die patriotischen
Parteien verbünden und zusammenschließen, sprach der
Bundesvorsitzende der „Republikaner“, Johann Gärtner.
„Zusammenhalten und Kräfte vereinigen ist das Gebot der
Stunde“, appellierte der Bundesvorsitzende von „Die
Freiheit“ und Autor der rassistischen Internetseite "PI-News",
Michael Stürzenberger, in seinem Grußwort. Der Salzburger
FPÖ-Landtagsabgeordnete Karl Schnell forderte dazu auf, die
„schwarze Gesellschaft“ abzuwählen. Die sich
christlich nennenden Volksparteien seien schon lange keine christlichen
Parteien mehr, so Schnell. „Wir bekennen uns zu einem Europa der
Vaterländer und nicht zu einem Europa, das von Amerika
fremdgesteuert wird“, bekräftigte Markus Steiner,
Landesobmann der „Freiheitlichen Jugend“ in Salzburg und
stellvertretender Landesparteiobmann der FPÖ. FPÖ-Chef
Heinz-Christian Strache plädierte in seiner Rede auf dieser
Veranstaltung, die mit antifaschistischen Gegenprotesten konfrontiert
war, für den Entzug der Staatsbürgerschaft für
Dschihadisten (hma).
LMO-Tagung in Oberhausen
Oberhausen. Die
„Landsmannschaft Ostpreußen“ in NRW führt am
14.März ihre diesjährige „Frühjahrs-Delegierten,
Kultur- und Frauentagung“ in Oberhausen durch. Neben Wahlen wird
ein Vortrag des Publizisten Dr. Mario Kandil (Linnich) über
Bismarck angekündigt. Kandil war früher Mitarbeiter der
extrem rechten Zeitschrift "Deutsche Geschichte" und schreibt heute
u.a. für die "Junge Freiheit". Sein Buch über Bismarck
erschien im vergangenen Jahr im einschlägig rechten
"Hohenrain-Verlag“ (hma).
Zoff um Kubitschek
Der Vorstand der
„Patriotischen Plattform“ (PP) in der AfD protestiert gegen
die Entscheidung des Bundesvorstandes der Partei, die Aufnahme von
Götz Kubitschek und seiner Frau Ellen Kositza in die AfD zu
widerrufen. Kubitschek habe sich mit der Zeitschrift
„Sezession“ und dem „Antaios-Verlag“ um
„die intellektuelle Aufrüstung des demokratischen Spektrums
rechts von der CDU verdient gemacht“, so die PP. Kubitschek
und Kositza, Autorin und Preisträgerin der "Jungen Freiheit",
seien „die natürlichen Verbündeten der AfD“. Mit
dieser Frage stehe die AfD „am Scheideweg“, droht die PP.
Die AfD werde „entweder mit Götz Kubitschek sein oder sie
wird gar nicht sein!“ (hma).
|