Nach den Rechten sehen
aus: Antifaschistische
Nachrichten 02/Januar 2015
AfD-Parteitag
in Bremen
Bremen. Rund 3000
Mitglieder haben
sich bereits für den vom 30.01. bis 01.02. in Bremen geplanten
Parteitag der sog. „Alternative für
Deutschland“ (AfD)
angemeldet. Dabei bietet die Halle nur 1600 Plätze. Schon
kommt
der Ruf aus der AfD-Mitgliedschaft nach Verlegung des Parteitags in
eine größere Halle. Notfalls in einer anderen Stadt.
Immerhin geht es auf diesem Parteitag um die künftige
Führungsstruktur der Partei. Dabei hat die Mehrheit der
AfD-Landesverbände bereits die Dreierspitze abgeschafft. Dies
will
das Lager um Bernd Lucke auch auf Bundesebene durchsetzen. Konflikte
sind da vorprogrammiert. Das „Bündnis gegen
Rassismus und
Rechtspopulismus“ hat bereits Proteste „in
Hör- und
Sichtweite“ gegen das AfD-Treffen angekündigt.
Unterdessen
haben in Frankfurt am Main Mitglieder der AfD aus unterschiedlichen
Konfessionen die überparteiliche Vereinigung
„Christen in
der AfD“ (ChrAfD) gegründet. Diese will u.a. als
Gesprächspartner für die Kirchen fungieren.
Gleichzeitig
wurde von den Anwesenden ein „Frankfurter Bund“
gegründet, der den Aufbau der „ChrAfD“
unterstützen soll. Zu den Gründungsmitgliedern
gehören
u.a. Martina Kempf, Anette Schultner und Christoph von Mohl (hma).
„Die Rechte“-Kundgebung wg. NSU
München. Die
neofaschistische
Partei „Die Rechte“ in München hat
für den
3.März eine Kundgebung vor dem Strafjustizzentrum in der
Nymphenburger Straße angekündigt. Die Kundgebung
soll unter
dem Motto „Schluß mit dem
‚NSU‘-Schauprozeß – Freiheit
für Ralf
Wohlleben!“ um 8.15 Uhr beginnen. Es sei „kein
objektives
Verfahren um den vermeintlichen „NSU“ mehr
möglich“, heißt es in dem Aufruf.
„Die
Rechte“ fordert daher „die sofortige Einstellung
des
Verfahrens gegen Ralf Wohlleben und dessen Freilassung aus der
Untersuchungshaft“. Als Redner auf der Kundgebung werden
Philipp
Hasselbach, Hartmut Wostupatsch und Roland Wuttke angekündigt
(hma).
„Pegida“ als Verein
Dresden.
Die
„Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des
Abendlandes“ (Pegida) um Lutz Bachmann haben sich in der
sächsischen Landeshauptstadt in das Vereinsregister eintragen
lassen. Auf einer Gründungsversammlung am 14.November
vergangenen
Jahres wählten die zwölf Anwesenden Lutz Bachmann zum
Ersten
Vorsitzenden. René Jahn wurde Zweiter Vorsitzender und
Kathrin
Oertel Kassiererin. Der Verein hat seinen Sitz mit einer
Postfachadresse in Dresden, berichtete die „TAZ“.
In seiner
Satzung gibt der Verein an, „gemeinnützige
Zwecke“ zu
verfolgen und die „politische
Wahrnehmungsfähigkeit“
und das „politische Verantwortungsbewusstsein“
fördern
zu wollen (hma).
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