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aus: Antifaschistische Nachrichten 01/Januar 2015

AfD-Nachwuchs tagt

Bottrop. Der – noch nicht offizielle – Jugendverband der sog. „Alternative für Deutschland“ (AfD), die „Junge Alternative“ (JA), führt Anfang Januar 2015 seinen Bundeskongreß in Bottrop durch. Schon die Wahl der Ruhrgebietsstadt als Veranstaltungsort löst in Teilen des Jugendverbandes Kritik aus. Bottrop sei zu abgelegen und erschwere den östlichen JA-Landesverbänden die Anreise. Wohin sich der aus rund 620 Mitgliedern bestehende Jugendverband politisch entwickeln wird, ist derzeit offen. Die Stimmung bei den jungen Mitgliedern ist gereizt und könnte eskalieren. So ist z.B. die Frage, ob der Verkauf von Cannabis freigegeben werden sollte, heftig umstritten. Die politischen Auseinandersetzungen seien in der JA fast noch intensiver als in der AfD, so JA-Bundesvorsitzender Philipp Ritz gegenüber der „Jungen Freiheit“ (51-2014).

Er hoffe, daß sich in Bottrop alle zusammenreißen, sonst könnte es knallen, so Ritz (hma).

 

Kittels Abgang

Berlin. Die vom Stiftungsrat der Stiftung „Flucht, Vertreibung, Versöhnung“ am 15.Dezember getroffene Entscheidung, ihren bisherigen Direktor, Prof. Dr. Manfred Kittel, von seinen Aufgaben zu entbinden, stößt in Teilen der „Vertriebenen“-Verbände auf Kritik. Kittel sei Opfer einer einseitigen ideologischen Kampagne, heißt es von Bernd Posselt (CSU), Sprecher der „Sudetendeutschen Landsmannschaft“. Kittel habe von Anfang an „unter Beschuss wissenschaftlicher Berater“ gestanden, die das „monströse Verbrechen der Deutschen-Vertreibung“ relativieren wollten, so der im früheren Sudetenland geborene Gernot Facius in der „Jungen Freiheit“ (51-2014). Die „Causa Kittel“ sei „ein weiteres Indiz für den Bedeutungsverlust“ des „Bund der Vertriebenen“, so der ehemalige Redakteur der Zeitung "Die Welt" (hma).

 

Westpreußen in Warendorf

Warendorf. Das „Westpreußische Landesmuseum“, das von Münster nach Warendorf umziehen musste, wurde im Dezember im früheren Franziskanerkloster in Warendorf neu eröffnet. Künftig stehen dem Museum 50% mehr Ausstellungsfläche zur Verfügung. Dabei wird das Museum zu 80% von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien finanziert. Weitere Fördermittel gibt es vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe, dem Land NRW und der Stadt Warendorf. Die völlig neu konzipierte Dauerausstellung hat den Anspruch, einen zeitgemäßen Zugang zur Geschichte Westpreußens als „deutsch-polnische Kulturregion“ zu vermitteln. Das dem Haus angegliederte „Kulturreferat für Westpreußen“ will künftig Veranstaltungen in dem Museum durchführen. Die weitere Entwicklung des – in enger Zusammenarbeit mit den „Vertriebenen“-Verbänden – als Ort der Erinnerung an Flucht und „Vertreibung“ gegründeten Museums ist abzuwarten (hma).