Nach den Rechten sehen
aus: Antifaschistische Nachrichten 25/Dezember 2014 Neues aus der „AfD“ Hessen/Hamburg/Zweibrücken.
Der Landesvorstand der hessischen „Alternative für
Deutschland“ (AfD) hat den erst kürzlich gewählten
Landessprecher, Peter Münch, seines Amtes enthoben. Münch
wird vorgeworfen, u.a. falsche Angaben über die Zeit seiner
Mitgliedschaft in der Partei „Die Republikaner“ gemacht zu
haben. Gegen die Absetzung Münchs protestiert u.a. die
„Patriotische Plattform“, ein (inoffizieller)
Zusammenschluß von Mitgliedern und Freunden der AfD, die sich
u.a. gegen „die Herausbildung einer multikulturellen
Gesellschaft“ auf deutschem Boden richtet. Die rechte Plattform
hat gerade das Hamburger AfD-Mitglied Tatjana Festerling in ihre Reihen
aufgenommen. Diese hatte unlängst an der rechten HoGeSa-Demo gegen
Salafisten in Köln teilgenommen und darüber berichtet.
Fensterling habe aber „allen Versuchen, sie aus der AfD zu
drängen, bislang standgehalten und dabei ein erstaunliches
Maß an Unterstützung mobilisiert“, heißt es bei
der „Patriotischen Plattform“. Künftig soll
Fensterling den Landeskreis Hamburg der „Patriotischen
Plattform“ aufbauen, - wie sie selbst sagt - die
nationalkonservativen Positionen in der AfD zu stärken.
Unterdessen nahm im November die Zweibrücker AfD-Stadträtin
Melanie Schneider an einer Podiumsdiskussion der Wiener FPÖ teil.
Unter dem Motto „DiebInnen und RäuberInnen - Wieviel
Political Correctness ist noch zu ertragen?“ diskutierte
Schneider mit FPÖ-Chef Strache und dem Publizisten Akif Pirincci
(„Deutschland von Sinnen“). Pirinccis Äußerungen
zum Thema Zuwanderung arteten dabei „zu einem Rundumschlag gegen
den Islam“ aus, berichtete die „National-Zeitung“
(hma). „PdV“ ohne Vorstand Bei
der neoliberalen Kleinpartei „Partei der Vernunft“ (PdV),
die unlängst noch Unterschriften gegen die Einführung des
Mindestlohns gesammelt hatte, sind Mitte November wesentliche Teile des
Bundesvorstandes zurück- und aus der Partei ausgetreten. Darunter
befinden sich auch die Bundesvorsitzende Susanne Kablitz, der
stellvertretende Bundesvorsitzende Uwe Schröder,
Bundesgeschäftsführer Johannes Roßmanith und
Bundesgeneralsekretär Gerhard Breunig. In einem Interview mit
Susanne Kablitz im Internetradio der rechtsliberalen Zeitschrift
„eigentümlich frei“ ist die Rede von innerparteilichen
Auseinandersetzungen, die schon seit längerem schwelten. Das im
Amt verbliebene Bundesvorstandsmitglied Rainer Hoffmann soll nun in
Abstimmung mit den Landesvorständen Schritte einleiten, um die
volle Handlungsfähigkeit schnellstmöglich wiederherzustellen
(hma). „Lesertreffen“ im März Sachsen-Anhalt/Thüringen.
Vom 6. bis 8.März 2015 soll in einem „hochkarätigen
Hotel“ im „Raum Sachsen-Anhalt/Thüringen“ das
nächste „Lesertreffen“ der extrem rechten Zeitschrift
„ZUERST!“ stattfinden. Das in Kooperation mit dem
„Schulverein zur Förderung der Rußlanddeutschen in
Trakehnen“ veranstaltete Treffen musste 2014 ausfallen. Als
Referenten werden für 2015 u.a. angekündigt: Dr. Menno Aden
von der „Staats- und Wirtschaftspolitischen Gesellschaft“
(SWG), bis 2012 Vorstandsmitglied des „Verein Deutsche
Sprache“, Oberst a.D. Klaus Ulrich Hammel, früher für
den rechtsgewirkten „Bund Freier Bürger“ aktiv, der
neurechte russische Politologe Alexander Dugin, Jan von Flocken, Autor
in „COMPACT“, „ZUERST!“ und der „Jungen
Freiheit“, die Publizisten Akif Pirincci, James Bacque und Dr.
Walter Post sowie Barbara Rosenkranz aus Österreich, bis 2013
Landesrätin der FPÖ (hma).
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