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aus: Antifaschistische Nachrichten 18/September 2014

Denkmal eingeweiht

Guthmannshausen. Am 2. und 3.August hat der geschichtsrevisionistische Verein „Gedächtnisstätte e.V.“ auf einem Gelände in Guthmannshausen bei Weimar sein Denkmal für die zivilen deutschen Toten des Zweiten Weltkriegs eingeweiht. Auf der Feier im Haupthaus des ehemaligen Rittergutes sprachen der 1.Vorsitzende des Vereins, Wolfram Schiedewitz, und als Festredner der ehemalige Vizepräsident des „Bund der Vertriebenen“, Paul Latussek. Letzterer stellte die Behauptung auf, daß Deutschland auch heute noch kein wirklich souveräner Staat sei und weiterhin die Sonderrechte der Sieger und deren Sicht der deutschen Geschichte maßgeblich seien (hma).

 
Weißmann in Berlin

Berlin. Die „Preußische Gesellschaft Berlin-Brandenburg e.V.“ will am 4.September eine Veranstaltung mit dem neurechten Publizisten Karlheinz Weißmann im Hilton Hotel am Berliner Gendarmenmarkt durchführen. Weißmann soll sein neues Buch mit dem Titel „1914 – Die Erfindung des häßlichen Deutschen“ vorstellen. Am 5.September will der Verein gemeinsam mit dem Chinesischen Kulturzentrum in Berlin das „Chinesische Mondfest“ begehen. Beworben werden die Veranstaltungen unter anderem mit Anzeigen in der „Jungen Freiheit“ (hma).

 
„Heldengedenken“ in Friedrichroda

Friedrichroda. Extrem rechte Akteure rufen zum „Heldengedenken“ am 16.November im thüringischen Friedrichroda auf. In einem im Internet verbreiteten Aufruf wollen die Veranstalter „den Zeitgeist brechen“ und an „diejenigen erinnern, die ihr Leben für die Fortführung unserer Ahnenreihe gaben“. Mit der Veranstaltung beabsichtige man, die „alte Tradition des Heldengedenkens neu aufleben zu lassen“. Die Nazis hatten den „Heldengedenktag“ 1934 zum staatlichen Feiertag erhoben (hma).

 
Klage angekündigt

Bayern. Das Verbot des „Freies Netz Süd“ (FNS) im Juli dieses Jahres hatte u.a. über 70 Hausdurchsuchungen und die Schließung des extrem rechten Versandhandels „Final Resistance“ zur Folge. Nun hat sich eine Klägergruppe um Roy Asmuß zusammengefunden, um gegen das Verbot des FNS zu klagen. Über das Internet ruft die Klägergruppe jetzt zu Spenden für den geplanten Rechtstreit auf. Als Solidaritätskonto wird ein Konto bei einer Bank in Altötting angegeben (hma).