Nach den Rechten sehen
aus: Antifaschistische Nachrichten 14/Juli 2014 Kommunale Kooperationen NRW/Brandenburg.
Im Kreistag von Gütersloh haben die Vertreter der sog.
„Alternative für Deutschland“ (AfD) und der FDP eine
„Liberale Fraktion“ gebildet. Es gäbe zwischen den
jeweils zwei Kreistagsmitgliedern der FDP und der AfD genügend
kommunal-politische Übereinstimmungen, heißt es von Seiten
der AfD. Unterdessen hat sich im niederrheinischen Krefeld eine
gemeinsame Fraktion der beiden AfD-Stadträte mit dem Vertreter der
UWG gebildet. Im brandenburgischen Elbe-Elster-Kreis nahm die
18köpfige CDU-Fraktion den einzigen gewählten AfD-Vertreter
in ihre Reihen als Gastmitglied auf. Unter den Mitgliedern dieser
Fraktion befinden sich auch prominente CDU-Landespolitiker (hma). „zwischentag“ in Düsseldorf Düsseldorf.
Nachdem die Veranstalter des „zwischentag“ beschlossen
hatten, diese als Vernetzungstreffen der extremen Rechten geltende
Veranstaltung künftig an wechselnden Orten stattfinden zu lassen,
wird der nächste „zwischentag“ am Samstag, den
6.September 2014, in Düsseldorf stattfinden. Die vom Chefredakteur
der „Blauen Narzisse“, Felix Menzel, organisierte
„Freie Messe“ soll von 11 bis 17 Uhr in einem „sehr
guten Hotel im Zentrum von Düsseldorf“ stattfinden,
„das vom Hauptbahnhof aus einfach zu erreichen ist“. Es
seien 400 Messekarten verfügbar. Über 20 Aussteller aus vier
europäischen Ländern, darunter Akteure der rassistischen
Internetseite „PI-News“, der „Identitären
Bewegung“ und des „Antaios-Verlag“, haben sich
bereits angemeldet, melden die Organisatoren. Ein halbes Dutzend davon
sind neue Aussteller. Zu den Referenten auf der geplanten Veranstaltung
sollte, so die Veranstalter, auch der Deutschbelgier David Engels
gehören. Der Professor für Römische Geschichte hatte
2013 in Frankreich das Buch “Auf dem Weg ins Imperium. Die Krise
der Europäischen Union und der Untergang der römischen
Republik” veröffentlicht. Nachdem dieser aber von den
anderen Programmpunkten erfahren hatte, sagte er seine Teilnahme am
"Zwischentag" unverzüglich ab (hma). „Konservativer Aufbruch“ gegründet Bayern.
Mit der Politik Horst Seehofers unzufriedene CSU-Mitglieder haben die
Gruppe „Konservativer Aufbruch. CSU-Basisbewegung für Werte
und Freiheit“ gegründet. In ihrem Gründungsmanifest
fordern die Akteure der Gruppe um den Politikwissenschaftler David
Bendels eine Rückbesinnung der CSU auf christliche Grundwerte in
Fragen des Lebensrechts und der Familie und treten für
„zeitlos konservative Tugenden“ ein. Die Gruppe tritt
für eine konsequentere Verbrechensbekämpfung ein und lehnt
sowohl eine ungesteuerte Zuwanderung nach Deutschland wie auch eine
doppelte Staatsbürgerschaft ab. Kontakte unterhält die
Gruppe, die zu Beginn schon über knapp 700 Facebook-Anhänger
verfügte, auch zur „Aktion Linkstrend stoppen“, die
von CDU-Mitgliedern initiiert worden war (hma).
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