Nach den Rechten sehen
aus: Antifaschistische Nachrichten 12/Juni 2014 Razzia wegen „Thiazi“-Forum Rostock.
Im Zuge der Ermittlungen gegen die ehemaligen Betreiber des extrem
rechten Internetforums "Thiazi" wurden am 4.Juni in 12
Bundesländern insgesamt 38 Wohn- und Geschäftsräume von
der Polizei durchsucht. Gegen die damaligen Betreiber des
"Thiazi"-Forums hatte die Staatsanwaltschaft Rostock schon vor einiger
Zeit wegen des Verdachts auf Bildung einer kriminellen Vereinigung
Anklage vor dem Landgericht Rostock erhoben. Über das
Internetforum, das von mehr als 30.000 registrierten Benutzern genutzt
wurde, seien in einem Zeitraum von mehr als drei Jahren in erheblichem
Umfang Schriften und Tonträger mit strafrechtlich relevantem
Inhalt öffentlich verbreitet worden, heißt es in der
gemeinsamen Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Rostock und des
Landeskriminalamts Mecklenburg-Vorpommern. Darunter befanden sich auch
Lieder, Liedtexte und Musikalben, die von der Bundesprüfstelle in
die Liste für jugendgefährdende Medien ("Index") aufgenommen
worden waren. Die von den Durchsuchungen Betroffenen stehen im
Verdacht, das Internetforum durch Sach- und Geldspenden
unterstützt oder aber innerhalb des Forums verbotene Kennzeichen
verfassungswidriger Organisationen verwendet zu haben. Die von der
Polizei sichergestellten Gegenstände und Beweismittel,
insbesondere Datenträger und Computer, werden nun von
Landeskriminalamt Mecklenburg-Vorpommern ausgewertet (hma). „Glaubenserklärung“ unterzeichnet Polen.
In Polen haben sich mehr als 3.000 Ärzte und Medizinstudenten dazu
verpflichtet, Schwangerschaftsunterbrechungen, künstliche
Befruchtungen und Rezepte für Verhütungsmittel zu
verweigern. Die Mediziner unterzeichneten eine entsprechende
Erklärung, mit der sie die Befolgung der katholischen Morallehre
in ihrem Beruf versprechen. Die „Glaubenserklärung“
stammt von der Psychiaterin Wanda Poltawska (92), einer
langjährigen Brieffreundin von Papst Johannes Paul II.. Der
Vorsitzende des Gesundheitsausschusses im polnischen Parlament, Tomasz
Latos, verteidigte den Entschluss der Ärzte gegen Kritik (hma). Rechte Ratsfraktionen Wuppertal/München.
In Wuppertal haben sich nach der Kommunalwahl die Ratsmitglieder der
sog. „Вürgerbewegung pro NRW“ und der
„Republikaner“ zu einer gemeinsamen Ratsfraktion
zusammengeschlossen. Zur Fraktionsvorsitzenden wurde Claudia Gehrhardt
(Pro NRW) gewählt, die noch 2010 in einem Wahlwerbespot der NPD
aufgetreten war. In München ist dagegen eine von den
Stadträten der „Вayernpartei“, der sog.
„Alternative für Deutschland“ (AfD) und der
„Freien Wähler“ gebildete Ausschussgemeinschaft mit
dem Namen „Fraktion Bürgerliche Mitte“ sogleich wieder
zerbrochen. Die „Jungen Freien Wähler“ kritisierten
die Fraktionsbildung als eine „hinterlistige
Vorgehensweise“ und forderten Konsequenzen für ihre
Stadträte. Die „AfD“ „gefährde die
bundesweite Vorbildfunktion der bayerischen Landeshauptstadt als
größte, florierende Kommune Deutschlands“. Die
Kooperation mit der „AfD“, die im Vorstand der
„Freien Wähler“ nicht abgesprochen worden war, wurde
daraufhin von diesen auch gleich wieder beendet (hma).
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