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aus: Antifaschistische Nachrichten 08/April 2014

„GfP“-Jahreskongress im Mai

Thüringen. Im „Herzen Deutschlands“ findet vom 23. bis 25.Mai der diesjährige Jahreskongress der extrem rechten „Gesellschaft für freie Publizistik“ (GfP) statt. Die 1960 unter tatkräftiger Unterstützung von Alt-Nazis gegründete Vereinigung tagt in diesem Jahr unter dem Motto „Missbrauchte Geschichte – Deutschland ewig am Pranger?“. Als Referenten eingeladen hat die „GfP“ den kanadischen Publizisten James Bacque, Dr. Albrecht Jebens, ehemals Geschäftsführer der "Stiftung Ostdeutscher Kulturrat", Generalleutnant a.D. Dr. Franz Uhle-Wettler, den Oberstleutnant a. D. Alfred E. Zips, der früher beim "Bund Freier Bürger" war, sowie den Publizisten Pavel Kamas aus Tschechien. Letzterer referiert zum Thema „Die Tschechei unter Hitler – Eine Richtigstellung der Zeitgeschichte“. Den „Hutten-Preis“ der „GfP“ soll in diesem Jahr Generalmajor a.D. Gerd Schultze-Rhonhof erhalten, der in extrem rechten Kreisen ein gern gesehener Gast ist. Als Ort der Tagung, die als „Zeichen des Protests gegen zeitgeistige Bevormundung und medialen Tugendterror von Links“ gesehen wird, habe man in diesem Jahr wieder das „schon bekannte kleine, rustikale Hotel in Thüringen ausgewählt“, heißt es in der Einladung der „GfP“ (hma).

 

„Paneuropa-Tage“ in Altötting

Altötting. Unter der Schirmherrschaft von Horst Seehofer finden vom 2. bis 5.Mai die „Paneuropa-Tage“ der „Paneuropa-Union Deutschland“ in Altötting statt. Unter den angekündigten Referenten finden sich in diesem Jahr sog. „Lebensschützer“ wie Manfred Libner, Geschäftsführer der Stiftung „Ja zum Leben“, und die vor einigen Jahren zum Katholizismus konvertierte Publizistin Birgit Kelle vom Verein „Frau 2000plus“. Kelle hatte jüngst Kritik vom Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche, Nikolaus Schneider, einstecken müssen. Schneider warf der Publizistin, die auch für die rechte Wochenzeitung „Junge Freiheit“ schreibt, „populistische Anbiederei“ an „veränderungsunwillige konservative Kreise“ vor. Kelles „polemische“ Kritik an der Gender-Theorie „und die Zustimmung zu ihr lassen darauf schließen, das mit ‚Gender‘ Gefühle und Ängste bei Menschen angesprochen werden“, so Schneider. In einem anderen Forum der Tagung geht es um die „EU inmitten von Krisenherden“. Hier referieren u.a. General a.D. Klaus Reinhardt, ehemals Befehlshaber von Bundeswehreinsätzen in Somalia, Kroatien und Bosnien-Herzegowina, sowie der uigurische Journalist Erkin Alptekin, Mitgründer einer „Organisation Nichtrepräsentierter Völker“ und ehemals Mitarbeiter bei „Radio Liberty“. Zu der Veranstaltung im Altöttinger Kultur + Kongress-Forum gehört auch ein Ausflug zum Grab des „großen Paneuropäers Franz Josef Strauß“ inklusive Kranzniederlegung und dreifachem Salut in Rott am Inn (hma).

 

Rechtes Jugendbündnis gegründet

Österreich/Wien. In der FPÖ-Zentrale in Wien wurde Anfang April die europäische Jugendorganisation „Young European Alliance for Hope” (YEAH) gegründet. Der länderübergreifende Zusammenschluss aus den Jugendorganisationen der österreichischen FPÖ, den „Schwedendemokraten“, der französischen „Front National“ und dem belgischen „Vlaams Belang“ strebt ein „Europa der Vaterländer“ an. Das neue Jugendbündnis sei nicht nur im Zuge der EU-Wahl gegründet worden, so FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky, sondern wolle „langfristig mit Kampagnen europäische Werte im Sinne der Jugend“ vermitteln. Zum ersten Vorsitzenden der „YEAH” wurde Tom Van Grieken vom „Jungen Vlaams Belang“ gewählt (hma).