Nach den Rechten sehen
aus: Antifaschistische Nachrichten 01/Januar 2014 LMO publiziert Schultze-Rhonhof Brilon.
Der Landesverband Nordrhein-Westfalen der „Landsmannschaft
Ostpreußen“ (LMO) hat zum Jahresende 2013 erneut eine
Broschüre mit einem Text des umstrittenen Publizisten Gerd
Schultze-Rhonhof herausgegeben. Der auf einem Vortrag basierende Text
erscheint unter dem Titel „Danzig und Ostpreußen –
zwei Kriegsanlässe“ und sei „wissenschaftlich korrekt
und politisch unkorrekt“, heißt es in einer Rezension der
Schrift in der „Preußischen Allgemeinen Zeitung / Das
Ostpreußenblatt vom 21.12.2013. Schultze-Rhonhof setze sich
„kritisch mit der gängigen Behauptung auseinander, das
nationalsozialistische Deutschland trage die Schuld an der Eskalation
der Danziger Frage“ und thematisiere angebliche Versuche Hitlers
„diese Kriegsursachen zu beseitigen“, so der Rezensent. Ein
anderes Kapitel übertitelt Schultze-Rhonhof mit
„Störfeuer der Westmächte“. Den
Siegermächten des 1.Weltkriegs wirft er vor, Millionen Deutschen
das Selbstbestimmungsrecht vorenthalten zu haben. Schultze-Rhonhof ist
Träger des LMO-Kulturpreises für Wissenschaft (hma). Sarrazins neues Buch Berlin.
Am 24.Februar 2014 soll ein weiteres Buch von Thilo Sarrazin (SPD)
erscheinen. Das Buch mit dem Titel „Der neue Tugendterror.
Über die Grenzen der Meinungsfreiheit in Deutschland“ wird
bei der Deutschen Verlags-Anstalt (DVA) erscheinen. Sarrazin analysiere
darin den grassierenden Meinungskonformismus und benenne die „14
vorherrschenden Denk- und Redeverbote unserer Zeit“, heißt
es in der Verlagsankündigung (hma). „Die Rechte“ in Rheinland-Pfalz Bingen.
In Bingen wurde am 28.Dezember 2013 der achte Landesverband der
Partei „DIE RECHTE“ für Rheinland-Pfalz
gegründet. Der Landesparteitag befasste sich mit Anträgen
u.a. zu „anstehenden Demonstrationen“ und mit einer
Resolution zum Prozess gegen Angehörige des
„Aktionsbüros Mittelrhein“. Außerdem wurde ein
Landesvorstand gewählt. Landesvorsitzender wurde Oliver Kulik,
sein Stellvertreter und zugleich Landesschatzmeister Michael Idir.
Florian Grabowski wurde zum Beisitzer gewählt (hma). „Shitstorm“ gegen Stadtdekan Stuttgart.
Weil er in seiner Weihnachtspredigt eine multireligiöse
Weihnachtsfeier einer Stuttgarter Schule vor Kritik in Schutz genommen
hatte, wurde der katholische Stadtdekan der Stadt, Christian Hermes,
massiv beleidigt und bedroht. Ausgelöst wurde dies durch einen
Hetzartikel auf der Internetseite der rassistischen
„PI-News“ über die Pläne der Stuttgarter Schule.
Schule und LehrerInnen wurden daraufhin massiv von Akteuren vom rechten
Rand attackiert. Hermes in einem Interview der „Stuttgarter
Zeitung“: „Ich verurteile diese Diffamierungen von hier
lebenden Muslimen, das ist abstoßend und gefährlich. Es
handelt sich bei diesen Leuten um einen rechten Sumpf, der im gesamten
deutschsprachigen Raum aktiv ist“, so Hermes. Und er wolle nun
„an die Leiterin das Landesamtes für Verfassungsschutz
schreiben und fordern, dass Baden-Württemberg – genauso wie
Bayern seit 2012 – die Organisation unter Beobachtung stellt. Das
ist nach diesen Vorgängen in Stuttgart notwendig“, so Hermes
(hma). |