Nach den Rechten sehen
aus: Antifaschistische Nachrichten
18/September 2013 2.
“Zwischentag“ in Berlin Berlin. Die von Götz
Kubitschek (Zeitschrift „Sezession“) und Felix
Menzel („Blaue Narzisse“) organisierte
„Freie Messe Berlin“ - kurz
„Zwischentag“ genannt - geht in seine
zweite Runde. Auf dem Vernetzungstreffen der extremen Rechten werden am
5.Oktober 2013 wieder „rund 30 Verlage, Zeitschriften,
Initiativen, Bünde und Einzelaussteller“
präsentiert. Darunter finden sich die Zeitschriften
„Zuerst!“, „Der Eckart“,
„Neue Ordnung“, „Blaue
Narzisse“, „Sezession“ sowie die
flämische Zeitschrift „TeKoS“, die Verlage
Antaios, Ares, Telesma, Uwe Berg, Inspiration Un Limited, Regin,
Karolinger, der TvR-Medienverlag sowie der englisch-schwedische Verlag
Arktos, die Szene-Mode-Marken ProPatria und KonMo,
Tonträgervertriebe wie Neue Ästhetik, der Musiker
Sacha Korn, der 2011 mit drei Songs auf der NPD-Schulhof-CD auftauchte,
die Marburger Burschenschaft Germania, die Berliner Burschenschaft
Gothia, die Deutsche Burschenschaft, PI-News, die Identitäre
Bewegung Deutschlands und Österreichs, die Konservative Aktion
Stuttgart und das Institut für Staatspolitik (IfS). Letzteres
will auf dem 2."Zwischentag" eine Ausstellung über die
"Konservative Revolution" präsentieren. Auf insgesamt
zwölf Tafeln will das IfS „die Ursprünge
und die Entwicklungen, die verschiedenen Denkfamilien und die
wichtigsten Köpfe der Konservativen Revolution
beleuchten“. Über den gesamten Tag verteilt werden
zudem Lesungen und Podiumsdiskussionen stattfinden. Ein
Veranstaltungsort wird nicht angegeben. Der erste
„Zwischentag“ fand vergangenes Jahr im
„Logenhaus“ in Berlin-Wilmersdorf statt. Nach
Veranstalterangaben wurden damals 713 Messekarten verkauft (hma). Stifterin verstorben Köln. Die Anhänger
der „Priesterbruderschaft St. Pius X.“ mussten sich
Mitte August von einer Gönnerin verabschieden. Nach einem
Gottesdienst in der Kirche der "Piusbrüder" in
Köln-Kalk wurde die Rechtsassessorin Marlene Schwering auf dem
Friedhof Köln-Melaten beigesetzt. Schwering hatte u.a. als
Abteilungsdirektorin und Geschäftsführerin bei der
Robert Bosch GmbH gearbeitet. 2004 gründete sie gemeinsam mit
Dr. Wolfgang Müller in Köln die
gemeinnützige „Marcel Lefebvre Stiftung“.
Diese residiert heute in einem Gebäude auf der Bonner
Straße in Köln und fördert neben der
Priesterausbildung ein Seniorenheim in Schwendi-Weihungszell und
diverse Schulen der 1970 von Bischof Marcel Lefebvre
gegründeten „Priester-bruderschaft St. Pius
X.“ wie ein Gymnasium in Ruppichteroth, eine Realschule in
Saarbrücken und Grundschulen in Haslach, Riedlingen und
Saarbrücken. So
vergibt die Stiftung Stipendien, wirbt und bezahlt die
Lehrkräfte der Schulen und beschafft und bezahlt die
notwendigen Räume und die Ausstattung. Eine
großformatige Todesanzeige für Schwering erschien
auch im „Kölner Stadtanzeiger“. Zu den
unterzeichnenden Angehörigen gehörte auch Patenkind
Nicola Vogt. Unter ihrem Geburtsnamen Mösch war diese u.a.
1980 Bundespressereferentin des extrem rechten "Ring Freiheitlicher
Studenten" (RFS). Zum Nachnamen Vogt kam sie durch die Heirat mit
Michael Vogt, der ebenfalls im RFS aktiv gewesen war. Heute ist Michael
Vogt als Filmemacher tätig. Zeitweise war er Chefredakteur bei
secret.tv. Seine Dokumentation "Geheimakte Heß" wurde von
"Polarfilm" vertrieben, Filmdokumentationen, in denen bekannte
Euro-Kritiker zu Wort kommen, vom "Kopp Verlag" (hma). „Marsch
für das Leben“ in Berlin Berlin. Am Samstag, den 21.September
2013, findet der nächste „Marsch für das
Leben“ in Berlin statt. Getragen und unterstützt
wird der Marsch von den Mitgliedsverbänden des
„Bundesverbandes Lebensrecht“. Weitere
Unterstützer sind u.a. EuroProLife e.V., das Forum Deutscher
Katholiken e.V., Kirche in Not / Ostpriesterhilfe, die Junge Union, die
Partei Bibeltreuer Christen, Radio Horeb und die Zivile Koalition e.V..
Der Marsch beginnt um 13 Uhr mit einer Kundgebung vor dem
Bundeskanzleramt. Angekündigt werden 23 Sonderbusse nach
Berlin, die aus allen Teilen der Republik abfahren sollen (hma).
|