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aus: Antifaschistische Nachrichten 08/April 2013

Hetze gegen „Judas von Köln“

Hamm. In einem Interview mit dem „Heute-Journal“ des ZDF hat sich Axel Reitz am 9. April nun erstmals zu seinem Ausstieg aus der Neonazi-Szene geäußert. Der mittlerweile an einem unbekannten Ort lebende Reitz war mehr als 15 Jahre in der extremen Rechten aktiv. Heute bezeichnet Reitz diese als „menschenfeindlich“ und „zynisch“. Es gäbe „nichts Scheinheiligeres als diese Szene“, so Reitz. Dort finde sich ein „Personenpotential“, welches „selber auch extremistisch genug ist, das radikalisiert genug ist, irgendwann dann auch sämtliche Hemmungen fallen zu lassen und dann also auch regelrecht auf die ein oder andere Weise Amok zu laufen“, so Reitz. Reitz, „der Judas aus Köln“, müsse am besten wissen, „daß er selbst wahrscheinlich einer der ersten auf der Abschussliste sein würde, sollte tatsächlich jemand mal auf diese Art und Weise seine Hemmungen verlieren“, heißt es dazu drohend auf der Internetseite des Kreisverbandes Hamm der Neonazi-Partei „Die Rechte“. Ein „ehrloser Verräter“ und eine „gescheiterte Existenz“ sei Reitz, hetzt „Die Rechte“ und fügt drohend hinzu: „Verrat ist Mord, er tötet Vertrauen“, habe ein Mitglied eines Motorradclubs einmal gesagt. „Und Mord verjährt bekanntlich nicht. Axel Reitz wird das auch wissen“ (hma).

 
EUFV will nach Brüssel

Die „Europäische Union der Flüchtlinge und Vertriebenen“ (EUFV) will ihren Sitz so bald als möglich nach Brüssel verlegen. Dort wolle man sich um einen engeren Kontakt zum Europäischen Parlament und der Europäischen Kommission bemühen. Dies beschloß der EUFV unlängst auf Tagungen in Wien. Der EUFV gehören aus Deutschland u.a. die „Landsmannschaft Ostpreußen“ und die „Landsmannschaft Schlesien“ - nicht aber der „Bund der Vertriebenen“ - an. Ein wesentliches Ziel der EUFV ist die Einrichtung einer ständigen Kommission für Flüchtlinge und Vertriebene bei der Europäischen Kommission, um Gespräche über die nach wie vor unterschiedlichen Positionen zur Frage der „Vertreibung“ auf europäischer Ebene in Gang zu setzen. Dazu seien bereits wichtige Vorarbeiten geleistet worden (hma).

 
„Die identitäre Generation“

Stuttgart. Im britischen Arktos-Verlag ist jüngst das Buch „Die identitäre Generation. Eine Kriegserklärung an die 68er“ von Markus Willinger erschienen. Willinger, der in Stuttgart Politikwissenschaft studiert, betont zwar, daß er in seinem Buch ausschließlich seine Meinungen, Ansichten und Thesen vertrete, er sich aber selbst als „Identitärer“ verstehe, der die „identitäre Idee“ so verbreite, wie es die „Identitäre Bewegung Deutschlands“ (IBD) es auch tue. „In 41 Kapiteln unternimmt Willinger einen Rundumschlag gegen von ihm als solche wahrgenommene Missstände in Europa, für die er die „68er“ verantwortlich macht. Vom Geburtenrückgang über die „sexuelle Befreiung“ bis zum Nahostkonflikt und der Kunst versucht er kaum ein Thema auszulassen“, heißt es in der „National-Zeitung“ (15-2013), die mit Willinger gesprochen hatte. Willinger will mit seinem Buch die „identitäre Idee“ verbreiten, die er als „metapolitische Bewegung“ bezeichnet. „Wir brauchen ein ganzes Arsenal an metapolitischen Werkzeugen“, so Willinger. „Bücher und Texte, Lieder, Bilder, Gedichte, Tänze und was weiß ich noch alles. Wir müssen eine ganze Jugendgeneration für uns gewinnen, da müssen wir ihnen auch was bieten können“, meint Willinger (hma).