Nach den Rechten sehen
aus: Antifaschistische Nachrichten 07/April 2013 Bundesparteitag der AfD Berlin.
Am 14.April will die aus der "Wahlalternative 2013" hervorgegangene
Anti-Euro-Partei "Alternative für Deutschland" (AfD) im Berliner
Hotel Interconti ihren ersten Bundesparteitag durchführen. Nach
Angaben der AfD will diese bereits schon nach wenigen Wochen über
mehr als 5000 Mitglieder verfügen. Die Facebook-Seite der AfD habe
bereits mehr als 10000 Anhänger gefunden. Bis zu 2000 E-Mails
erhielte die neue Partei täglich. Die Gründungen der
Landesverbände seien zum Teil bereits terminiert. In
einschlägig rechten Publikationen findet die Neugründung
große Beachtung. AfD-Sprecher Bernd Lucke, ein ehemaliger
CDU-Mann, wurde in der "Preußischen Allgemeinen Zeitung/Das
Ostpreußenblatt" interviewt, AfD-Beiratsmitglied Prof. Dr.
Joachim Starbatty in der "Jungen Freiheit". Letzterer plädiert
dort für eine Zusammenarbeit mit den "Freien Wählern", um die
Chancen bei der Bundestagswahl im Herbst zu erhöhen.
Unterstützt wird die AfD auch von Bruno Bandulet. Dieser war schon
Mitglied des Präsidiums des rechtsgewirkten "Bund Freier
Bürger". Bandulet schreibt u.a. in der "Jungen Freiheit" und der
"eigentümlich frei". In der April-Ausgabe der "eigentümlich
frei" schreibt Bandulet unter der Überschrift "Diesmal könnte
es klappen": "Diesmal könnte der Versuch gelingen - wenn
gravierende Fehler vermieden werden, wenn genug Geld vorhanden ist,
wenn ein Generalsekretär mit Managementqualitäten gefunden
wird, wenn die verfrühte Teilnahme an der Wahl vermieden wird".
Auch "Junge Freiheit"- Chefredakteur Dieter Stein zeigt sich erfreut
über die neue Formation und gibt Ratschläge. Das
"Intellektuellenprojekt" AfD könne "sich im Handumdrehen zur
Projektionsfläche einer Millionen zählenden, parteien-, aber
nicht politikverdrossenen Bürgerschaft entwickeln". Erfreulich sei
auch, so Stein, daß die neue Partei die "Political Correctness"
angreifen wolle. Sie dürfe "nicht defensiv vor dem "Kampf gegen
Rechts" zurückweichen", sondern müsse "offensiv die
Auseinandersetzung mit den PC-Gouvernanten in der Politik und
Medien suchen", so Stein. In der "Umfrage der Woche" in der "Jungen
Freiheit" findet die AfD riesige Zustimmung. Von 4865 Befragten sehen
42,8 % in der AfD eine "seriöse Alternative zu den etablierten
Parteien". Weitere 42,7% hoffen, daß so in der Euro-Politik Druck
auf die regierenden Parteien ausgeübt werden kann. Nur 14,5 % der
Befragten prophezeien der neuen Partei ein Scheitern oder kritisieren
die AfD als "Ein-Thema-Partei" ("JF" 13-2013 / hma). Europäische Bürgerinitiative "Lebensschützer"-Organisationen
aus verschiedenen europäischen Ländern wollen eine Million
Unterschriften sammeln. Mit der Europäischen Bürgerinitiative
"Einer von uns - One of us" soll die Einstellung jeglicher
EU-Finanzierung von Aktivitäten erreicht werden, "mit denen die
Zerstörung menschlicher Embryonen" einhergeht. Die Unterschriften-
aktion muß von mindestens einer Million EU-Bürger
unterstützt werden, die aus mindestens sieben der 27
EU-Mitgliedsstaaten stammen. In Deutschland wird die
Unterschriftenaktion u.a. von der "Stiftung Ja zum Leben" (Meschede)
unterstützt (hma).
|