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aus: Antifaschistische Nachrichten 25/Dezember 2011

2. „Euro-Konferenz“ geplant

Berlin. Am 18.Februar 2012 soll in Berlin die zweite “Euro-Konferenz” der Zeitschrift “Compact” um Jürgen Elsässer und dessen “Volksinitiative” stattfinden. Damit wolle man “den Widerstand gegen das Euro-System auch bundesweit zusammenbringen”, heißt es in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift. Als Referenten zugesagt haben bereits die “Junge Freiheit”-Autoren Wilhelm Hankel und Karl Albrecht Schachtschneider sowie Nigel Farage von der EU-kritischen britischen “UKIP”. Bei der zweiten “Euro-Konferenz” wolle man “ein größeres Gewicht auf die Verabschiedung praktischer Schritte” legen, so “Compact”.

Geplant werde u.a. ein Volksentscheid.  Die “Nationalzeitung” spekuliert unterdessen über die Gründung einer neuen “Anti-Euro-Partei”. Doch der von verschiedenen Seiten dafür favorisierte Ex-BDI-Chef Hans-Olaf Henkel setze derzeit – noch – auf die FDP bzw. den dort zur Zeit laufenden Mitgliederentscheid zur Euro-Politik. Henkel, heißt es dort, habe gegenüber der “WirtschaftsWoche” angekündigt, wenn der Mitgliederentscheid in der FDP scheitere, komme eine neue Partei und er sei dort dabei. Geldgeber, darunter große Familienunternehmer, hätten bereits ihr Interesse gezeigt (hma).


Staffa verstorben

Nürtingen. Im Alter von 94 Jahren ist in Nürtingen Walter Staffa, Ehrenvorsitzender des im wesentlichen von Altnazis gegründeten sudetendeutschen “Witikobund”, verstorben. Der 1917 im damaligen Kremsier (Mähren) geborene Staffa gehörte in seiner Jugend u.a. der sudetendeutschen Jungturnerschaft an. Nach einem Medizinstudium war Staffa Stabsarzt der deutschen Wehrmacht. Seit 1946 lebte er in Nürtingen bei Stuttgart und betätigte sich, zum Teil in hohen Funktionen, in verschiedenen Revanchistenverbänden. 1965 zog er für eine Wählergemeinschaft in den Kreistag ein. Auch dem Gemeinderat gehörte er viele Jahre an. Von 1990 bis 1996 war Staffa Bundesvorsitzender des stramm rechten “Witikobundes”. Im 1970 gegründeten “Deutschen Seminar”, dessen Vorsitz Staffa übernommen hatte, traten Vertreter verschiedenster Spektren der extremen Rechten als Referenten auf (hma).


WKR vor die Tür gesetzt

Österreich/Wien. Die Betreibergesellschaft der Wiener Hofburg hat angekündigt, dem “Wiener Korporationsball“ (WKR) ab dem Jahr 2013 keine Räumlichkeiten mehr zur Verfügung stellen zu wollen. Begründet wurde die Ausladung der “Wiener Hofburg Kongresszentrum BetriebsGmbH”  mit der “aktuellen politischen und medialen Dimension”, die die “Abhaltung des WKR-Balles in den letzten Jahren angenommen” habe. Gegen die Festveranstaltung des WKR, ein Zusammenschluß studentischer Verbindungen und Burschenschaften, hatte es in den vergangenen Jahren wiederholt antifaschistische Proteste gegeben (hma).


“Schlesien bleibt unser!”

„“Schlesien bleibt unser!” Vertriebenenverbände und die extreme Rechte“, heißt eine neue Broschüre von Jörg Kronauer, die jüngst in der Reihe “unrast transparent rechter rand” erschienen ist. Auf 69 Seiten gibt der Autor einen komprimierten Überblick über die Politik der Revanchistenverbände und deren wichtigste Tätigkeitsfelder. Beginnend bei Flucht und Umsiedlung werden die wichtigsten Stationen der Verbandsgeschichte beleuchtet. Dabei wird auch jeweils die staatliche Revisionspolitik im Blick behalten, mit der die Revanchistenverbände unauflöslich verbunden sind. Unrast-Verlag, Münster, 69 Seiten, 7,80 Euro.