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aus: Antifaschistische Nachrichten 03/Februar 2011

Erneutes "Lesertreffen"

Schloß Weißenstein/Pommersfelden. Erneut lädt "Lesen & Schenken" (Kiel) um den Verleger und Bio-Bauern Dietmar Munier, Herausgeber des extrem rechten Monatsmagazins "ZUERST", zu einem "Lesertreffen" in das Schlosshotel in Pommersfelden bei Bamberg ein. Zu dem vom 1. bis 4.April stattfindenden Treffen, das in Kooperation mit dem "Schulverein zur Förderung der Rußlanddeutschen in Ostpreußen" durchgeführt wird, werden einschlägig bekannte Referenten angekündigt. Dazu gehören u.a. der FPÖ-Europaparlamentarier Andreas Mölzer, der aus der SPD ausgetretene Bürgermeister von Krauschwitz, Hans Püschel, der auf der Liste der NPD zum Landtag kandidieren will, Prof. Dr. Theodor Schmidt-Kaler, 1981 einer der Erstunterzeichner des rassistischen "Heidelberger Manifests", und Götz Kubitschek aus dem um die "Junge Freiheit" angesiedelten "Institut für Staatspolitik". Erwartet werden auch Vorträge des ehemaligen "Junge Freiheit"-Redakteurs Hans-Ulrich Kopp, heute stellvertretender Vorsitzender des revanchistischen "Witikobundes" und Altherren-Vorsitzender der "Burschenschaft Danubia" in München, dem ehemaligen "Republikaner"-Funktionär und "ZUERST"-Kolumnisten Harald Neubauer und dem pensionierten Pädagogen Günter Pahl-Keitum. Angemietet haben die Veranstalter die gesamten Kapazitäten des Hotels im Schloß Weißenstein (hma).

 

Einschlägige Absichten

Berlin. Unter dem Motto "Preußen für Berlin" will die selbsternannte "Bürgerbewegung pro Deutschland" am Freitag, den 25.Februar, um 18 Uhr, vor dem Standbild von Friedrich II., Unter den Linden in Berlin, eine Mahnwache aus Anlaß des Jahrestags der offiziellen Auflösung Preußens durchführen. Noch im Laufe des Jahres will die aus der extrem rechten "Bürgerbewegung pro Köln" hervorgegangene Gruppierung eine Jugendorganisation ins Leben rufen. Als mögliche Gründungsorte sind München und Berlin im Gespräch. Als Kontaktperson wird Stefan Werner aus München angegeben. Der Finanzkaufmann hatte noch 2005 auf der Liste der neofaschistischen NPD für den Bundestag kandidiert, die mit Parolen wie "Fremdarbeiter stoppen" und "Kriminelle Ausländer raus!" in den Wahlkampf gezogen war. Zuwachs aus der einschlägig rechten Ecke erhielt die "Pro"-Bewegung jüngst auch in Dortmund. Hier traten der Stadtrat Max Branghofer, zuletzt noch Landesvorsitzender der nun mit der NPD fusionierten "Deutschen Volksunion" (DVU), und sein Sohn Gerald, zuletzt Bezirksvertreter der DVU in Dortmund, der sog. "Bürgerbewegung pro NRW" bei (hma).

 

Hoher Besuch

München. Kardinal Reinhard Marx besuchte unlängst das von "Opus Dei" geleitete "Studentinnenheim Aurach" im Münchener Stadtteil Schwabing. Gemeinsam mit den 18 Studentinnen, die derzeit dort wohnen und dem Regionalvikar des "Opus Dei" in Deutschland, Prälat Dr. Christoph Bockamp, feierte Marx dort eine Messe. Große Erwartungen setzt die 1928 gegründete Organisation derzeit auf den Film "There be Dragons" ("Du wirst auf Drachen treffen"), der im Frühjahr in die englisch- und spanischsprachigen Kinos kommen soll. Gedreht wurde der Film, der während des spanischen Bürgerkriegs spielt und den Gründer des "Opus Dei", Josemaria Escriva (1902-1975), in den Mittelpunkt stellt, von Regisseur Roland Joffe ("The Mission", "The Killing Fields") (hma).