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aus: Antifaschistische Nachrichten 10/Mai 2007

Heinz Schön bei Dülkens "Ostpreußen"

Viersen/Düsseldorf. Zum zweiten Mal war der Buchautor Heinz Schön am 28.April von der "Landsmannschaft Ostpreußen" (LMO) in Viersen-Dülken zu einem Vortrag eingeladen worden. Dort sprach Schön u.a. über den Untergang des "Kraft durch Freude"-Schiffes "Wilhelm Gustloff" im Januar 1945. Bereits im vergangenen Jahr war Schön von der Ortsgruppe unter Vorsitz von Jürgen Zauner, zugleich Landesvorsitzender der LMO in Nordrhein-Westfalen, eingeladen worden. Auf der Einladung zu dieser Veranstaltung im "Dülkener Hof" wurde auch zur Unterstützung der "Preußischen Treuhand GmbH & Co. KG" aufgerufen, um sich einen "Eigentumsanspruch in den Vertreibungs-gebieten jenseits von Oder und Neiße" zu sichern. Schön ist Buchautor im extrem rechten Kieler "Arndt-Verlag" und schreibt u.a. für die einschlägig rechte "Deutsche Militärzeitschrift". Der gebürtige Schlesier war Mitautor einer "Festschrift" für den britischen Geschichtsrevisionisten David Irving und Autor in dem Sammelband "50 Jahre Vertreibung", der 1995 im extrem rechten "Hohenrain-Verlag" erschien und in dem sich auch ein Beitrag des DVU-Vorsitzenden Gerhard Frey befindet. Schön, der in den vergangenen Jahren wiederholt bei "Vertriebenen"-Verbänden als Referent auftrat, gab der rechten Wochenzeitung "Jungen Freiheit" Interviews und 2005 auch dem NPD-Organ "Deutsche Stimme". In einem Leserbrief in der "Rheinischen Post" (RP) dankte Jürgen Zauner 1990 den "wenigen Abgeordneten der Volkskammer und des Bundestages" die gegen die Erklärung zur Oder-Neiße-Linie gestimmt hatten und stellte diese gleich mit jener Minderheit, die sich 1933 gegen Hitlers Ermächtigungsgesetz ausgesprochen hatte. "Diese Erklärung", so Zauner, bedeute "Beihilfe zum Diebstahl und zur Erpressung". In Bezug auf eine heftig kritisierte Äußerung des Dominikanerpaters Heinrich Basilius Streithofen schrieb Zauner 1993 in einem Leserbrief in der "RP": "Nach Meinung von Pater Streithofen sind Juden und Polen die größten Ausbeuter des deutschen Steuerzahlers. Das kann aber nur mit Unterstützung von Politikern geschehen, die schon jahrelang jeden Bezug zur Realität verloren haben. Oder sollte der Gottesmann die Unwahrheit verbreiten?" (peb).

 

Schaller im "Haus der Heimat"

Österreich/Wien. Am Montag, den 4.Juni, soll Rechtsanwalt Herbert Schaller im Wiener "Neuer Klub" zum Thema "Politische Prozesse in Österreich und Deutschland" referieren. Schaller hatte zuletzt u.a. den britischen Geschichtsrevisionisten David Irving als Anwalt vertreten. Interviews mit Schaller findet man u.a. in der NPD-Zeitung "Deutsche Stimme", der "Deutschen National-Zeitung" und "Nation und Europa". Als Referent war Schaller auch schon bei der neofaschistischen "Gesellschaft für freie Publizistik" und der extrem rechten "Arbeitsgemeinschaft für demokratische Politik" (AFP) aufgetreten. Die Veranstaltung mit Schaller soll im Vortragssaal des Kulturzentrums "Haus der Heimat" stattfinden (hma).

 

14. "Berliner Kolleg"

Berlin. Das um die "Junge Freiheit" angesiedelte "Institut für Staatspolitik" führt am Sonntag, den 2.Juni, ihr 14. "Berliner Kolleg" an einem nicht benannten Ort im Osten Berlins durch. Unter dem Motto "Kein Ort nirgends ? Konservative zwischen Zähmung und Aufbruch" sollen neben Instituts-Mitgründer Karlheinz Weißmann der parteilose Bundestagsabgeordnete Henry Nitzsche, ehemals CDU, und der Buchautor Udo Ulfkotte referieren. Ulfkotte, Gründer des islamkritischen Vereins "Pax Europa", hat sich mittlerweile zu einer Kandidatur für die "Deutsche Zentrumspartei" in Hamburg entschlossen. Jüngst sprach er vor Mitgliedern der Berliner CDU über die "zukünftige Rolle des Islam in der europäischen Gesellschaft". Einlader waren Berliner Ortsverbände der CDU. Zu den maßgeblichen Unterstützern der Veranstaltung, so die "Junge Freiheit", gehörte Stephan Knoll (hma).