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aus: Antifaschistische Nachrichten 16/August 2006

Rechtes Lob für "Regionalwährung"

Weimar. Die wachsende "Regionalwährungs"-Bewegung in zahlreichen Teilen der Republik wird nicht nur von den Anhängern des Sozialdarwinisten und "Freiwirtschafts"-Theoretikers Silvio Gesell begehrt. Auch die neofaschistische NPD hat die "Regionalwährung" für sich entdeckt und befragte in ihrem Parteiorgan "Deutsche Stimme" dazu den NPD-"Wirtschaftsexperten" Per Lennart Aae. Dieser drückt seine Sympathie für "Regionalwährungs"-Initiativen aus, die ja Kaufkraft in der Region halten würden. "Zu Ende gedacht und in die Tat umgesetzt" wäre dies "eine raumorientierte nationale Volkswirtschaft" in Ablehnung "des kapitalgesteuerten "freien" Welthandels", so Aae. Zu dieser Erkenntnis fehle es jedoch vielen "Regionalwährungs"-Aktivisten, die mit "politisch korrekten" Hemmungen behaftet seien, an Mut. Erst wenn es gelänge, diese Menschen "von den antinationalen Fesseln zu befreien", könne die NPD zu einem Motor "vieler noch schlummernder Bewegungen, darunter auch der Regionalwährungs-Bewegung" werden, so der "Wirtschaftsexperte" der NPD. Dazu bedürfe es "einer durchdachten völkisch-nationalen Weltanschauung in Verbindung mit politischem und ökonomischen Sachverstand". Während die NPD noch die Möglichkeiten auslotet, trifft sich die "Regionalwährungs"-Bewegung vom 30.September bis 1.Oktober in der Bauhaus-Universität in Weimar. Zuvor findet eine von der Bauhaus-Universität ausgerichtete internationale wissenschaftliche Tagung unter dem Titel "Monetäre Regionalisierung. Regionalwährungen als Katalysatoren einer endogenen Entwicklung" statt (hma).

 

Konferenz in Moskau

Moskau. Neofaschistische Ideologen aus mehreren europäischen Ländern haben vom 6. bis 8. Juni in Moskau eine "internationale Konferenz" unter dem Titel "Die Zukunft der weißen Völker" durchgeführt. In einer Deklaration der Konferenz-Teilnehmer wird unter dem Motto "Weisse Menschen der ganzen Welt - Vereinigt Euch!" die "Bildung einer Organisation der völkischen Nationen" propagiert. Diese solle "über alle Kontinente" ausgeweitet werden, "in denen weiße Völker leben". Den "Völkern europäischer Herkunft" drohe der Verlust ihrer "Identität", auch deren "historische Existenz" sei in Gefahr, heißt es in der Deklaration. Darum wurde auf der Konferenz die Bildung eines "alternativen, internationalen Rates" beschlossen, dessen "Hauptziel der Kampf für das weitere Bestehen der europäischen Völker und die Bewahrung ihrer Identität" sein soll. Unterzeichnet wurde die Deklaration von Pierre Krebs vom "Thule-Seminar" aus Kassel, Pierre Vial, "Terre et Peuple" (Frankreich), Guillaume Faye (Frankreich), Yann-Ber Tillenon (Bretagne), Enrique Ravello, "Tierra y Pueblo" (Spanien), Elephterios Ballas, "ARMA" (Griechenland), Anatoly M. Iwanow, "Synergon" (Rußland), Wladimir B. Awdejew (Rußland), Pawel W. Tulaew, "Atenaeum" (Rußland) und Galina Lozko, "Swazoy" (Ukraine) (hma).

 

Kritische Lehrer im Visier

Oberhausen. Die neofaschistische Zeitschrift "Unabhängige Nachrichten" bezeichnet in ihrer Juli-Ausgabe die Gewerkschaft GEW als "Die Miesmacher der Nation". Während die Deutschen "mit Flaggen und Hymne einen Aufbruch ins Normale" feierten, hätten die gewerkschaftlichen "Erzieher" das "Lied der Deutschen" beschimpft. "Solange wir solche Lehrer haben", so das Blatt, "brauchen wir zum Untergang von Volk und Nation keine äußeren Feinde mehr". Für den Fall der Fälle hat die Zeitschrift auch gleich das Muster einer Dienstaufsichtsbeschwerde abgedruckt, mit der rechts-gewirkte Schüler gegen mißliebige Pädagogen vorgehen können, die es wagen sollten, mit GEW-Material Kritik an der Nationalhymne zu äußern (hma).