Logo VVN/BdA NRW

Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes
Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten

Landesvereinigung NRW

 

 

 

 

 

 

 

Nazis raus aus dem Internet

 

 

 

Logo - Nach den Rechten sehenNach den Rechten sehen

aus: Antifaschistische Nachrichten 24/Dezember 2005

ACP-Bundestagung

Kassel. Der rechtskonservative „Arbeitskreis Christlicher Publizisten“ (ACP) führt seine nächste Bundestagung am 18.Februar 2006 im Komforthotel Stadt Baunatal/Kassel durch. „Mit Visionen leben“ heißt das Thema der Tagung die in Zusammenarbeit mit dem Team.F. – Neues Leben für Familien durchgeführt wird. Referieren wird der 1912 geboren Paneuropäer Otto von Habsburg, der auch dem Kuratorium des ACP angehört. Teilnehmer des Symposiums ist, neben Dr. Wolfgang Furch, früher Vizepräsident der hessischen Landesärztekammer, Günther Janssen (beide ACP) und Richter Peter Rohde auch der aus der CDU ausgeschlossene Martin Hohmann. Hohmann war kürzlich noch Gast bei einem Treffen der „Ordensgemeinschaft der Ritterkreuzträger“. Nicht immer kommen die radikalen Bibelauslegungen des ACP, einer internationale Vereinigung von Personen, deren Ziel u.a. „eine angemessene Publizierung von biblischen Denk- und Handlungsweisen in den modernen Massenmedien“ ist, an. So lehnte Steffen Seibert von der Chefredaktion „ZDF Aktuelles“ unlängst ein Interviewgesuch des ACP-Blattes ab. „In der Februar/März-Ausgabe Ihrer Zeitschrift stoße ich auf Äußerungen zur Homosexualität, die mit meiner Auffassung vom Christentum nichts zu tun haben und die ich in keiner Form unterstützen möchte“, schrieb Seibert. Noch im April hatte der ACP in seiner Zeitschrift unkommentiert Bibelzitate zur Homosexualität abgedruckt, in denen u.a. die Todesstrafe für diese „Gräueltat“ gefordert wird. Andere scheint dies nicht zu stören. Im Juli gab Bundespräsident a.D., Dr. Johannes Rau (SPD), dem ACP ein Interview (hma).

 

KAB-Verbot gefordert

Österreich. Peter Pilz, Sicherheitssprechers der österreichischen „Grünen“ hat das Innenministerium aufgefordert, ein Verbotsverfahren gegen den „Kärntner Abwehrkämpferbund“ (KAB) einzuleiten. Der KAB verhindere mit seiner Blockadehaltung in der Frage der Aufstellung zusätzlicher zweisprachiger Ortstafeln in Kärnten die Erfüllung des österreichischen Staatsvertrages. Nach Artikel 7 Absatz 5 könne „die Tätigkeit von Organisationen, die darauf abzielen, der kroatischen oder slowenischen Bevölkerung ihre Eigenschaft und ihre Rechte als Minderheit zu nehmen“, verboten werden, so Pilz. Der etwa 10 000 Mitglieder umfassende KAB pflegt die Tradition des Kärntner „Abwehrkampfes“ von 1918 und 1919 im deutschnationalen Sinne und unterhält u.a. Kontakte zur „Kameradschaft IV“, einem Traditionsverband ehemaliger Angehöriger der Waffen-SS. Vor allem Haiders BZÖ und die FPÖ sprechen sich vehement gegen ein KAB-Verbot aus. FPÖ-Generalsekretär Karlheinz Klement bezeichnete die „Grünen“ gar als „Gesinnungsterroristen“. Aber auch bei SPÖ und ÖVP scheint es derzeit keine Mehrheit für eine Unterstützung dieser Forderung zu geben (hma).

 

Meves bei den Danuben

München. Die „Burschenschaft Danubia“ in München will am 3. und 4. Dezember ihre „23.Bogen-hausener Gespräche“ durchführen. Das Thema der Diskussionsveranstaltung lautet „Droht der Volkstod ? – Zur demographischen Lage der Deutschen“. Als Referenten eingeladen sind u.a. der Alt-Nazi und frühere FPÖ-Bundesrat Otto Scrinzi, der im vergangenen Jahr beim „Freiheitlichen Kongreß“ des NPD-Organs „Deutsche Stimme“ auftrat, der „Ostpreußenblatt“-Autor und „Opus Dei“-Mann Jürgen Liminski, der „Soldat im Volk“-Autor Pater Lothar Groppe sowie die Kinder- und Jugendpsychotherapeutin Christa Meves. Publizistin Meves, seit 1978 Mitherausgeberin des konservativen „Rheinischen Merkur“, ist unlängst von Papst Benedikt XVI. mit dem „Gregorius-Orden“ ausgezeichnet worden, den sie am 20.November von Kardinal Joachim Meisner überreicht bekam (hma).